Zündorfer Straße

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Die Zündorfer Straße (obere Diagonale) in der Tranchot-Karte, um 1810

Historisches[Bearbeiten]

Diese Straße in Urbach war jahrhundertelang der Verbindungsweg von Urbach nach Niederzündorf. Der Urbach-Zündorfer Weg begann am südlichen Dorfausgang von Urbach an der Kupfergasse, verlief zunächst nach Westen (und dadurch nördlicher als heute), schwenkte ab Höhe der heutigen Brucknerstraße nach Südwesten und hatte ab 1859 die Bahntrasse zu überqueren. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Brücke über die Eisenbahn errichtet, die durch zwei neben der Bahnstrecke liegenden Rampen erreichbar waren. Die Brücke wurde beim Rückzug der Deutschen Wehrmacht Anfang April 1945 gesprengt und später nicht wieder aufgebaut. Der Damm auf Porzer Seite wurde bereits in den 50er Jahren beseitigt, der auf Urbacher Seite erst in den 90er Jahren. Die Endstücke der Straßen Gartenweg und Rosenhügel in Zündorf liegen in etwa auf der damaligen Straßenflucht. Von hier ging es in gerader Linie bis zur Hauptstraße in Höhe der heutigen Einmündung Asternweg. Durch die Industrialisierung wurde dieser Straßenverlauf zunächst beeinträchtigt und schließlich in den 1920er Jahren dauerhaft beseitigt.

Kölner Lokal-Anzeiger v. 16.2.1910

Der Weg wurde erst im 20. Jahrhundert nennenswert bebaut. Im Adressbuch 1913 heißt die Verbindung nun Zündorfer Straße. Unter den Hausnummern 2 - 4 sowie 3 - 19 sind weitgehend Fabrikarbeiter eingetragen, was auf einfache, bescheidene Häuschen aus Holz und Lehm schließen lässt. Um die Jahrtausendwende wurde die Straße für den motorisierten Individualverkehr zwischen Stefanstraße und Hugo-Distler-Weg gesperrt, so dass sie heute eine ruhige Anwohnerstraße ist.

Straßenabschnitte[Bearbeiten]

  1. Ab Frankfurter Straße bis Kreuzung Auf dem Stallberg / Elsdorfer Straße; 1-19 (S) nach Kupfergasse: 2-10 (N)
  2. bis Hubertusstraße; 23-25a (S) 16-18 (N)
  3. bis Stefanstraße; 27 (S) 20-22 (N)
  4. bis Hugo-Distler-Weg; 24-26a (N)
  5. bis Brucknerstraße; 55 Vereinsheime RSV Urbach, Sportvereinigung Porz / Sportanlage (S) 28 (N)

Veränderte Hausnummern, historische Abzweige[Bearbeiten]

  • (Text, wenn unzutreffend: Absatz löschen)

Denkmalgeschützte Bauwerke[Bearbeiten]

Unter Denkmalschutz steht nur das Ehrenmal für die Opfer des 1. Weltkriegs (von 1934) im Park an der Ecke zur Frankfuerter Straße.

Historische Bauwerke[Bearbeiten]

An der Ecke zur Kupfergasse stand der Wiedenhof als zeitweises Wohnhaus des katholischen Pfarrers (1957 abgerissen)