Kategorie: Historisches

Historisches zu Porz

Porz früher – alte Ansichten im Internet

Reisen Sie online in die Vergangenheit von Porz. Alte Ansichten bietet Ihnen porzerleben.de zwar nicht online, obgleich wir Ansichtskarten von Porz und Köln sammeln. Aber wir zeigen Ihnen gerne, wo Sie welche finden:

Über diesen vorbereiteten Link zu bilderbuch-koeln.de kommen Sie direkt zu einer großen Auswahl an alten Porz-Bildern. Der Link funktioniert manchmal nicht. Dann versuchen sie bitte alternativ diesen Link.

Kennen Sie weitere Seiten mit alten Ansichten von Porz? Dann ergänzen Sie diese bitte durch Ihren Kommentar.

Foto Drathen hatte auf porzfoto.com alte Porzer Postkarten ins Internet gestellt. Da aber diese Seite vom Netz gegangen ist, wird Foto Drathen die Postkarten demnächst selber präsentieren. Den Link werden wir hier posten, sobald die Postkarten mit ansichten von Porz wieder online sind.

 

1011 Jahre Poll – Ausstellung und Hoffest

Anlässlich der ersten urkundlichen Erwähnung Poll vor 1011 Jahren präsentiert der Bürgerverein Poll im Bürgerzentrum „Ahl Poller Schull“ (Poller Hauptstr. 65) eine Ausstellung zur Kultur und Geschichte Polls. Am Samstag, den 27. September 2014, 15:00 Uhr eröffnet die Vorsitzende des Bürgervereins, Elke Heldt, die Ausstellung. Die Ausstellung ist in dieser Form bislang einmalig in Poll, da sie moderne Kultur und Geschichte verbindet.

Das Poller Heimatmuseum unter Hans Burgwinkel dokumentiert anhand von ca. 300 historischen Bildern und Erläuterungen die Geschichte Polls. Die Ursprünge, Fischfang, historische Gaststätten, das Leben am Rhein, der zweite Weltkrieg und der Maifisch bilden u.a. Schwerpunkte. Immo Mikloweit referiert über das Citroën-Werk in Poll und Eric Lattré über den Ruder- und Tennisclub Germania. Klaus Kuck zeigt Bilder der Erweiterung der Autobahnbrücke und diversen Hochwassern in Poll. Walter Breuer stellt Bilder der Historie von Poll aus und spannt den Bogen bis zur heutigen Zeit. Die Poller Künstler und Maler Rüdiger Michaelsen und Fred Hucko stellen Werke von Poll und Deutz zur Verfügung. Die Poller Vereinsgeschichte wird insbesondere durch den Fußballclub VfL Rheingold Poll, den Turnverein TC04 Poll, die St. Hubertus-Schützenbruderschaft und die Poller Böschräuber präsentiert.

Außerdem lädt am Samstag, den 27. September 2014, 14.00 Uhr – 20.00 Uhr das Bürgerzentrum „Ahl Poller Schull“ (Poller Hauptstr. 65) zu seinem jährlichen Hoffest ein.

„Rheinschwimmen nur mit den Grossen“ (1960)

Anläßlich der Todesfälle im Rhein beim Schwimmen, erlaube ich mir auf eine Geschichte aus der Webseite Poller Heimatmuseum, Heimatseiten Zündorf hinzuweisen, die das Schwimmen im vorigen Jahrhundert beschreibt.

Hier gab es – zumindest in Zündorf – eine allgemeine soziale Kontrolle und auch Fremde wurden auf die Gefahren hingewiesen – somit kam es hier trotz des vielfältigen Schwimmen im Rhein kaum Unfälle. Es gab sogar eine große Strandbadgaststätte (zuletzt betrieben von Willi Keller) an der „1. Kribbe“.
Als die Italiener um 1957 nach Zündorf kamen, hielten sich zwei Personen nicht an die Warnungen von uns Kindern – sie gerieten an der zweiten Kribbe in einen Strudel und ertranken….

An der ersten Kribbe gab (gibt?) es neben dem Buhnenkopf ein „Bombenloch“ – dies mieden wir weil es große Temperaturunterschiede zum anderen Wasser gab und zudem noch einen Strudel am Buhnenkopf…

Deutsch-Französische Freundschaft

Grüße aus Porz nach Hazebrouk

Aus Anlass des 50. Jahrestages des Elysée-Vertrags haben Bezirksbürgermeister Willi Stadoll und der Partnerschaftsverein, vertreten durch Thomas Ehses, an den Bürgermeister von Hazebrouck, Jean-Pierre Allossery geschrieben:

„Die Partnerschaft zwischen der Stadt Hazebrouck und der damaligen Stadt Porz am Rhein wurde schon einige Jahre vor der Unterzeichnung des Elysee-Vertrags begründet. Nach ersten Kontakten schon 1954 wurde im Jahre 1955 die Partnerschaft zwischen den beiden Städten begonnen. Dies war zu dieser Zeit nicht selbstverständlich und bezeugt großen Mut und großzügiges Entgegenkommen besonders unserer Partner in Hazebrouck.

Heute erscheint ein friedliches Zusammenleben unserer Völker selbstverständlich. Aber ein Blick in die Welt zeigt, dass Frieden nur gedeihen kann, wenn die Völker immer wieder aufeinander zugehen, nach gemeinsamen Zielen und gemeinsam an der Zukunft arbeiten.

In diesem Sinne ist besonders wichtig, dass die Freundschaft auch durch Begegnungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern aus den Partnerstädten erlebbar wird und lebendig bleibt. Wir freuen uns über die große Bereitschaft aus Hazebrouck, diese Partnerschaft auszubauen und zu vertiefen. Wir werden gemeinsam auf diesem Wege weitergehen.“

Hazebrouk liegt im Département Nord bzw. Französisch-Flandern, etwa 40 km von Lille und Dünkirchen entfernt und hat ca. 21.500 Einwohner.

Entwicklungskonzept Porz – nur heiße Luft? (Teil 1)

Es ist Urlaubszeit und die Ereignislage in Porz nicht die lebhafteste… Ein guter Zeitpunkt also sich auf porzerleben einmal in Ruhe gründlicher mit der Zukunft der Porzer Innenstadt zu beschäftigen.

Hierzu startet heute eine Serie, die fortgeschrieben werden soll. Beteiligungen und Kommentare sind jederzeit erwünscht.

Los gehen soll es mit einem Befund aus dem Jahr 1923. Seinerzeit befasste sich der Architekt und Städteplaner Fritz Schumacher mit der Entwicklung von Köln und dem Umland. Seine Ansichten führten zur Denkschrift „Köln. Entwicklungsfragen einer Großstadt„.

Frank Schwalm hat Schumachers Position für das „Nebenzentrum Porz“ 1998 in einem längeren Aufsatz wiedergegeben, der sich mit den Kölner Eingemeindungsplänen für den Raum Porz befasst. Es folgen kurze Auszüge aus diesem Aufsatz:

Schumacher hatte die Auffassung, dass das rechtsrheinische Gebiet sich „den Grenzen seiner extensiven Entwicklungsfähigkeit“ nähere. Die Lage von Porz unmittelbar am Rhein wurde als „hervorragender industrieller Standort“ für die expansive Kölner Wirtschaft angesehen. Schumacher befürchtete jedoch, daß der Ort Porz „ganz von der Industrie aufgefressen“ werde. Dort war durch die Industrialisierung die Stadtentwicklung bereits zu einer „unwandelbaren Form“ erstarrt. Die Wohnbebauung wuchs in die Industriegebiete hinein. „Nur noch mit großer Energie“ könne man die Bewohnbarkeit der anliegenden Ortschaften retten. Schumacher schlug deshalb vor, neue Industrie nördlich der bereits vorhandenen anzusiedeln. So könne das Industriegebiet in den Kölner Raum hinüberwachsen.

Die Nähe der Bahnlinie zum Rhein sah Schumacher als einen Nachteil für die Stadtentwicklung von Porz an. Sie erschwere „eine rationelle Ausgestaltung des Gebietes und eine Ordnung des jetzigen chaotischen Zustandes außerordentlich“.

Poller Maispill

Von Ende April bis Anfang Juni  finden in Köln-Poll traditionsgemäß ausgedehnte Maifeierlichkeiten statt. Dazu gehören Maifischfang, Maibaumschlagen, Maiumzug, Maispiel und das große Maifest auf dem Marktplatz. Am Ende stehen die Baumniederlegung und die Maibaumübergabe an den Baum­ersteigerer. Maßgeblich für die Organisation ist der Poller Maiverein „Maigeloog“.

Bereits am letzten Samstag ist das Maigeloog zünftig in den Wald gefahren, um einen Maibaum für den Marktplatz zu schlagen.  Kleinere Birken für angebetete Poller Jungfrauen/ Mädchen wurden ebenfalls aus der Wahner Heide beschafft. Das Maifischen im Rhein kann seit einigen Jahren aus personellen und finanziellen Gründen vom Maigeloog nicht mehr durchgeführt werden. Aber  es besteht immer noch Hoffnung, dies in anderer Form in Zusammenarbeit mit der Stiftung Wasserlauf wieder aufleben zu lassen.