Stadt Koeln

Programm „Haus, Hof und Fassaden“ in Porz-Mitte

Mit dem „Haus-, Hof- und Fassadenprogramm“ unterstützt die Stadt Köln in Porz-Mitte die Gestaltung und Herrichtung von Fassaden und Hauswänden sowie Innenhof- und Gartenflächen. Ab sofort können auch Eigentümer*innen, Mieter*innen oder Wohnungseigentümergemeinschaften aus Porz-Mitte Förderanträge bei der Stadt einreichen. Mieter*innen können ebenfalls einen Antrag stellen, sofern eine Einverständniserklärung des Eigentümers vorliegt.

Eine Beratung und Antragstellung erfolgt über das Amt für Stadtentwicklung und Statistik oder den*die ab Frühjahr eingesetzte*n Quartiersarchitekt*in im Büro für Vernetzung und Aktivierung. Gefördert werden unter anderem die farbliche beziehungsweise künstlerische Gestaltung von Außenwänden, die einmalige Beseitigung von Graffiti-Schäden oder die Erneuerung von denkmalgeschützten Hausfassaden. Dabei sind neben Hausfassaden auch Innenhöfe, Gärten oder Gemeinschaftsgrün, zum Beispiel in Form eines Mietergartens, förderfähig. Generell werden bis zu 50 Prozent der anerkannten Kosten bis zu einer Höhe von 15.000 Euro je Förderobjekt übernommen.

Mit dem Programm möchte die Stadt Köln die Wohn- und Aufenthaltsqualität verbessern und dazu anregen, positive Veränderungen an Wohnhäusern und somit am unmittelbaren Wohnumfeld vorzunehmen. Der Förderzeitraum und die Inanspruchnahme von Fördermitteln enden am 31. Oktober 2027. Das Programm ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Porz-Mitte und erfolgt mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Städtebauförderung.

Weitere Informationen sind auf den Internetseiten der Stadt Köln abrufbar unter oder telefonisch unter 0221/221-37032.

Drei neue Gebäude für Gymnasium und Realschule in Porz

Schulerweiterung Nachtigallenstraße (Foto: Stadt Köln/T. Bourry)

Der Schulkomplex des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums in der Nachtigallenstraße und der Albert-Schweizer Realschule wächst. Bereits entstanden sind ein Erweiterungsbau für das Gymnasium und eine Mensa zur gemeinsamen Nutzung beider Schulen. Ein weiteres Gebäude für die Realschule befindet sich noch im Bau. Außerdem werden aktuell die großzügigen Außenanlagen auf dem Gelände neu hergerichtet. Der zweigeschossige Neubau für das Gymnasium wird über einen bedachten Pausengang erreicht. Untergebracht sind hier neben Kunsträumen und einem Werkraum mit Lager, Klassenzimmer für den allgemeinen Unterricht sowie eine Bibliothek mit Lesesaal und ein Archiv. Über das Foyer erreicht man den Flur des Bestandsgebäudes sowie das Treppenhaus mit Aufzugsanlage.

Die neue Mensa, die bereits im Sommer 2023 in Betrieb gegangen ist, verfügt über zwei Haupteingänge, sodass sie für Schüler*innen beider Schulen gut erreichbar ist. Der Speiseraum im Erdgeschoss bietet 300 Plätze und ist für einen Mehrschichtbetrieb ausgelegt. Außerdem gibt es einen gesonderten Personaleingang mit Anlieferung und Nassmüllentsorgung sowie einen Küchentrakt mit Küchenraum, eine Spülküche, Lagerräume und eine Kühlzelle. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Technikräume für die Lüftungsanlage, die Steuerung für die Beleuchtung und die Stromverteilung.

Zündorf: Nun Radverbindung Houdainer Straße zum Rhein

Foto: Stadt Köln

Bessere Anbindung an Zündorfer Groov über die Hauptstraße und Houdainer Straße

Die Stadt Köln hat die Radverkehrsführung in Köln-Zündorf verbessert. Für Radfahrer*innen, die auf der Fahrradstraße Houdainer Straße in Richtung Rhein unterwegs sind, ist es nun möglich, über eine direkte Wegeführung an die Zündorfer Groov zu gelangen. „Es wurde oft der Wunsch an uns herangetragen, die Situation für den Radverkehr an dieser Stelle zu verbessern. Ich freue mich, dass wir dies umsetzen konnten und mit dem Lückenschluss eine wichtige Verbindung zwischen den Stadtteilen Wahn und Libur und der Zündorfer Groov geschaffen haben“, sagt Thorsten Siggelkow, Leiter des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung der Stadt Köln.

Die dafür notwendigen Arbeiten auf der Hauptstraße und der Houdainer Straße wurden jetzt abgeschlossen. Die Hauptstraße, eine Einbahnstraße, wurde zwischen Houdainer Straße und Burgweg für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet. Entgegen der Fahrtrichtung wurde ein Radfahrstreifen mit einer Breite von zwei Metern markiert. Die linke Kfz-Fahrspur in diesem Bereich entfällt. Die Kreuzung Hauptstraße/Burgweg/Keimergasse und die dortige Ampelanlage wurde zudem modernisiert.

Keine Dezember-Elternbeiträge für Familien mit geringem Einkommen

Die Stadt Köln möchte Familien mit geringeren Einkommen entlasten. Geplant ist, die Elternbeiträge zur Kindertagesbetreuung in Kindertagespflege, für Kindertageseinrichtungen und für Offene Ganztagsschulen für Dezember 2023 allen Eltern in den Einkommensstufen 2, 3 und 4 vollständig und in der Stufe 5 zur Hälfte zu erlassen. Eltern in der niedrigsten Einkommensstufe 1 sind ohnehin beitragsbefreit. Die Entlastung ist möglich durch den „Stärkungspakt NRW“. Unter anderem können Kommunen diese Landesmittel auch für Maßnahmen der individuellen Einzelfallhilfe und die soziale Infrastruktur einsetzen.

Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln: „Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, Eltern von Kindern in der Tagesbetreuung mit geringerem Einkommen in diesen für alle herausfordernden Zeiten finanziell etwas zu entlasten.“

Bei dem zugrunde gelegten Einkommen der Familien handelt es sich um die Jahres-Bruttobeträge eines Haushalts abzüglich der Werbungskosten bei Nichtselbständigen beziehungsweise des Gewinns bei Selbständigen. Die beitragsfreie Stufe 1 gilt bis zu einem Einkommen bis 12.271 Euro. Stufe zwei bemisst sich an einem Einkommen bis 24.542 Euro, Stufe 3 bis 36.813 Euro und Stufe 4 bis 49.084. Die Einkommensstufe 5, der die Hälfte des Dezemberbeitrags erlassen werden soll, geht bis 61.355 Euro.

Die Eltern sollen im November per Änderungsbescheid über diesen Erlass informiert werden. Bei denjenigen, die eine Einzugsermächtigung erteilt haben, wird der Elternbeitrag für Dezember nicht abgebucht. Familien, die einen Dauerauftrag eingerichtet haben, müssen diesen entsprechend ändern beziehungsweise pausieren. Der Jugendhilfeausschuss hat das Vorhaben bei seiner jüngsten Sitzung bereits beschlossen. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am Donnerstag, 26. Oktober 2023, final darüber entscheiden.

Porz-Mitte: 1,1 Mio. EUR Städtebauförderung eingetroffen

Stadt Köln erhält ersten Zuwendungsbescheid für Porz-Mitte

Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk hat der Stadt Köln den ersten Zuwendungsbescheid für Städtebaufördermittel in Höhe von 1,1 Millionen Euro zur Umsetzung von ersten Maßnahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte übergeben. In Ergänzung zur städtebaulichen Neuordnung der Neuen Mitte Porz rund um den Friedrich-Ebert-Platz, die Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein wird, ist es Ziel des Gesamtkonzeptes ISEK Porz-Mitte, die Porzer City in ihrer Gesamtwahrnehmung attraktiver und nachhaltiger zu gestalten und dadurch auch wirtschaftlich neue Impulse zu setzen.

„Mit der Aushändigung dieses ersten Bewilligungsbescheides wurde die grundsätzliche Anerkennung unseres Maßnahmenpaketes für Porz-Mitte von Land und Bund bestätigt und gibt der Stadt Köln finanzielle Sicherheit für die weiteren Planungs- und Umsetzungsprozesse“, freut sich Andree Haack, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales der Stadt Köln. Mit den 1,1 Millionen Euro werden wir nun vor Ort mit den Menschen konkrete Projekte umsetzen können.“

Im Frühjahr soll ein Quartiers- und Zentren-Management starten, das für die Bürgerschaft, aber auch für den Einzelhandel in Porz-Mitte, Verfügungsfonds koordiniert und die Menschen zusammenbringt. Mit den bewilligten Mitteln können die flankierenden Maßnahmen des ISEK bereits Anfang nächsten Jahres starten.

Diese umfassen:

  • die Einrichtung eines Büros für Vernetzung und Aktivierung, einschließlich zweier Verfügungsfonds
  • die Umsetzung eines Haus-, Hof- und Fassadenprogramms sowie
  • eine prozessbegleitende Evaluation aller Maßnahmen

Der nächste Förderbescheid ist für Oktober 2023 für die Gestaltung der Parkanlage Glashüttenstraße angekündigt, deren Bau ebenfalls im nächsten Jahr starten wird. Hierfür erwartet die Stadt Köln Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Städtebaufördermittel von bis zu 84 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten in Höhe von 4,6 Millionen Euro.

Deutzer Drehbrücke unter der Woche für KFZ freigegeben

Die denkmalgeschützte Drehbrücke (Foto: Stadt Köln)

Nach Fertigstellung der Generalsanierung ist die denkmalgeschützte Deutzer Drehbrücke ab Montag, 28. August 2023, für den motorisierten Individualverkehr wieder freigegeben. An Feiertagen, an Wochenenden und während der Ferienzeiten ist die Drehbrücke lediglich für den Fuß- und Radverkehr nutzbar.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit kann die Drehbrücke wieder durch Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen befahren werden. Die Durchfahrtshöhe beschränkt sich auf 2,50 Meter. Die große Herausforderung lag in der Besonderheit des denkmalgeschützten Bauwerkes. In Abstimmung mit dem Stadtkonservator musste die mehr als 100 Jahre alte Drehbrücke mit den Erfordernissen des aktuellen Standes der Technik in Einklang gebracht werden. Zudem konnten viele zusätzliche Schäden in den Stahlbauteilen erst nach Freilegung der Bauteile entdeckt werden. Es wurde erforderlich, das Maschinenhaus neu zu bauen. Schäden in der historischen Antriebstechnik waren vor Baubeginn noch nicht erkennbar. Auch die Inbetriebnahme-Phase gestaltete sich als sehr kompliziert und langwierig.