Stadt Koeln

Ab Dezember KVB-Verbesserungen

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 5. Mai 2022, Entscheidungen zum KVB- Fahrplanwechsel 2022 getroffen. Für den Stadtbezirk Porz sind folgende Anpassungen und Erweiterungen im Busangebot vorgesehen:

Betriebszeiten in den Abend- und Nachtstunden

  • Die Betriebszeiten der Buslinien 160 und 162 werden bis in die Nacht (etwa 1 Uhr) ausgedehnt
  • Die Nachtbuslinien 165, 166 und 167 verkehren in den Nächten am Wochenende und vor Wochenfeiertagen nach 1 Uhr im 60-Minuten-Takt.
  • Die TaxiBus-Linie 185 wird eingestellt, da die Verbindung zukünftig abends von der Linie 160 bedient wird.
  • Die Linie 162 endet ab etwa 21 Uhr an der Haltestelle Linder Mauspfad statt an der Haltestelle DLR.

Die vorgeschlagenen Anpassungen sind Folge von Fahrgastzählungen. Die zusätzlichen Kosten mit Umsetzung der Maßnahme betragen voraussichtlich rund 290.000 Euro pro Jahr. Der Beschluss ist hier abrufbar.

Taktverdichtung Buslinie SB55/164 (Köln-Wahn S-Bahnhof bis Bonn Hbf)

  • Änderung von 20- auf 10-Minuten-Takt auf der Gesamtstrecke (Montag bis Freitag, 6 bis 8 Uhr und 15.30 bis 17.30 Uhr) in beide Fahrtrichtungen.
  • Änderung von 60- auf 30-Minuten-Takt, in der Zeit von 23 und 1 Uhr, zwischen Lülsdorf Kirche und Wahn Bahnhof, Fahrtrichtung Nord, analog zur Gegenrichtung.

Von den Taktverdichtungen werden unter anderem der Berufsverkehr sowie der umfangreiche Schüler*innenverkehr profitieren. Die zusätzlichen Betriebskosten betragen rund 120.000 Euro pro Jahr. Der Beschluss ist hier abrufbar.

Anbindung Gewerbegebiet Porz-Eil

Statt eine zusätzliche ÖPNV-Anbindung für das Gewerbegebiet Porz-Eil zu schaffen, wird die Verwaltung beauftragt, unter Berücksichtigung der Erfahrungen mit der neu einzurichtenden Anbindung des Gewerbegebietes Marsdorf, eine aktualisierte Prüfung in rund zwei Jahren vorzunehmen. Zeitlich befristete Pilotierung (Alternative):

  • Verlängerung der Linie 161 tagsüber via Porz Markt bis Ferdinand-Porsche-Straße
  • Bau zweier Haltestellen auf der Humboldtstraße und einer Endhaltestelle an der Ferdinand-Porsche-Straße
  • Taktverdichtung von 30 auf 20 Minuten in den Hauptverkehrszeiten
  • Shuttle für Schichtbetrieb von 21.30 bis 22.30 Uhr zwischen Haltestelle „Steinstraße“ und Endhaltestelle Ferdinand-Porsche-Straße

Verlängerung und Taktverdichtung machen die Linie 161 für Beschäftigte und Schüler*innen interessant. Das Gewerbegebiet wird an die Haltestellen „Steinstraße“ und „Porz Mitte“ angeschlossen und die Anbindung des Flughafens wird verbessert. Darüber hinaus werden die KVB nach Evaluierung des bereits vorhandenen On-Demand-Angebots nach der Pilotphase eine Ausweitung der Betriebszeiten und/oder Betriebsräume prüfen und gegebenenfalls anpassen. Die Gewerbetreibenden sollen gezielt angefragt werden, ob sie den Bedarf einer Fahrzeiterweiterung unterstützen. Der Beschluss ist hier abrufbar.

Köln bereitet neue Kleingartenordnung vor

Insgesamt fast 12.000 städtische Kleingärten sind integraler Bestandteil des Kölner Grünsystems, haben  für die Ökologie und das städtische Klima große Bedeutung, dienen aber vor allem den Kölner*innen zum Gärtnern und zur Erholung.

Ihre Bewirtschaftung in den Parzellen regelt die Kleingartenordnung in der jeweils vom Rat der Stadt Köln beschlossenen Fassung. In ihr werden die zugelassenen Aufbauten, die Anpflanzungen von Bäumen und Sträuchern sowie der Anbau von Obst und Gemüse geregelt und vorgegeben. Diese Vorgaben sind sinnvoll und erforderlich, um die Möglichkeiten zum Gärtnern in der Stadt nachhaltig zu sichern und zielgerichtet weiterzuentwickeln.

Nun sollen diese Vorgaben aktualisiert und vor dem Hintergrund des Klimawandels und der hohen Bedeutung des Artenschutzes und der Biodiversität überprüft und aktualisiert werden.

Nun endlich: Umbau Sportanlage Humboldstraße

An der Humboldtstraße in Köln-Porz beginnt der Umbaus der Sportanlage. Es entstehen nun viele neue Bereiche, von denen einige multifunktional zu nutzen sind. Die Sanierung ist eine von mehreren Maßnahmen aus dem Programm „Starke Veedel – Starkes Köln“, die in Porz umgesetzt werden. Die Humboldtstraße trägt dabei das größte Kostenvolumen mit 2,4 Millionen Euro und wird mit Fördermitteln der Städtebauförderung und einem Eigenanteil der Stadt Köln finanziert. Bis Ende 2021 sind vorbereitende Arbeiten vorgesehen. Dazu gehören unter anderem die Baustelleneinrichtung sowie Erd- und Tiefbauarbeiten. Ab dem Frühjahr wird die Sportanlage Stück für Stück inklusive Be- und Entwässerungseinrichtungen neu errichtet, im nächsten Sommer soll alles fertig sein.

Die Laufstrecke um die Sportrasenfläche erhält einen Kunststoffbelag mit sechs Bahnen, die östliche Sprintstrecke wird mit Markierungen für Wettkämpfe ausgelegt werden. Auf der Westseite werden die Markierungen etwas reduzierter aufgebracht, so dass hier eine gleichzeitige Nutzung durch Leichtathletikvereine und den Stadtsportbund möglich ist. Entlang der östlichen Kurzstreckenbahnen wird eine moderne Weit- und Dreisprunganlage erstellt und mit Weichkantensteinen eingefasst. Im südlichen Segment findet die bestehende Hochsprunganlage des Leichtathletik Vereins GSV eine Weiterverwendung. Zusätzlich sind hier die Wurfdisziplinen Speer- und Diskuswurf mit Wurfkäfig vorgesehen. Im Südwesten der Sportanlage wird eine Kugelstoßanlage mit drei Stoßkreisen errichtet, der mittlere Ring wird rollstuhlgerechte erstellt. Die große Rasenfläche kann von Sportler*innen ganz unterschiedlich genutzt werden. Im nördlichen Bereich entstehen Spielfelder für Basketball und Volleyball. Auch eine Weitsprunganlage ist für diesen Bereich vorgesehen. Der Sportplatz wird mit Toren, Bodenhülsen für Eckfahnen, Betreuerkabinen, Fahrradständer, Abfallbehälter und Sitzmöglichkeiten in Form von Betonsteinblöcken ausgestattet. Zwei Fertiggaragen werden für die Vereine als Materialcontainer bereitgestellt.

Schulen testen CO2-Messgeräte

Alle Kölner Schulen erhalten innerhalb der kommenden drei Wochen sukzessive ein CO2-Messgerät. Diese liegen  in den Bezirksämtern vor und werden von dort an die Schulen ausgeliefert. Die Geräte messen den CO2-Gehalt der Raumluft. Dieser ist ein Indiz für die Aerosol-Last der Umgebungsluft. Die Erfahrungen wird die Verwaltung Ende November stichprobenartig bei den Schulen erfragen. Von dem Ergebnis hängt ab, ob und in welchem Umfang weitere Messgeräte beschafft werden.

Zur Funktionsweise: Die Aerosol-Last der Umgebungsluft gilt bis zu einem Wert von 1000 ppm (Parts pro Million) CO2 als unkritisch. Wird dieser Wert überschritten, signalisiert eine rote Anzeige, dass der Raum stoßgelüftet werden muss.

Verlängerung Linie 7 – Es tut sich was

Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 1. September 2020, eine Beschlussvorlage zur Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 in zwei Baustufen vor. Die Federführung wird dabei an die Kölner Verkehrs-Betriebe AG übertragen. Der Rat soll am Donnerstag, 10. September 2020, über die Beschlussvorlage entscheiden.

 In einer ersten Baustufe soll die bestehende Stadtbahnanbindung von der Endhaltestelle „Zündorf“ bis zur Ranzeler Straße mit zwei Haltestellen verlängert werden. Dazu ist die vorliegende Planung zu aktualisieren und anschließend muss das seit 2003 ruhende Planfeststellungsverfahren neu durchgeführt werden. Nach grober Zeitplanung könnte das Planfeststellungsverfahren in 2021 beginnen und ab 2023 wäre ein Baubeginn der 1. Baustufe möglich. Voraussetzung hierfür ist der Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplans mit anschließendem städtebaulichen Wettbewerb für die Siedlungserweiterung „Zündorf Süd“. Der prognostizierte Kostenorientierungswert liegt für die 1. Baustufe bei rund 13 Millionen Euro netto und für die 2. Baustufe bei rund 30 Millionen Euro netto. Die Stadt Köln geht von einer Bezuschussung von Bund und Land aus, wodurch sich die Belastung für den städtischen Haushalt und den Wirtschaftsplan der KVB reduzieren kann.

Als zweite Baustufe wird die Verlängerung bis Langel gleichzeitig mitgeplant. Durch die Bestrebungen des Rhein-Sieg-Kreises zur Schaffung einer neuen Rheinquerung zwischen Lülsdorf und Godorf besteht die Möglichkeit, die Verlängerung der Linie 7 bis zu einem Verknüpfungspunkt mit dieser neuen Stadtbahnstrecke ebenfalls zu realisieren.

 

Neue Grünanlage – Ideen und Vorschläge erwünscht

Im Zentrum von Porz soll der Bereich zwischen Philipp-Reis-Straße, Glashüttenstraße, Bergerstraße und den Stadtbahngleisen als zusammenhängende Grünanlage entwickelt und ausgebaut werden. Die derzeit noch als Parkplatz genutzte Fläche liegt in einem hoch verdichteten Bereich, der von Geschosswohnungsbau umgeben ist. Es gibt in diesem Bereich nur wenige nutzbare Grünflächen. Die Stadt möchte diesem Missstand entgegenwirken und hat die Entwicklung der Parkanlage als Baustein in das städtebauliche Entwicklungskonzept „Porz Mitte“ aufgenommen.

Für das Projekt steht ein finanzieller Rahmen von rund vier Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt erhofft sich einen finanziellen Beitrag des Landes aus Städtebaufördermittel, ein entsprechender Antrag wird in Kürze gestellt.

Der geplante Grünbereich soll zum Verweilen und Erholen einladen, außerdem sind Spiel-, Sport- und Bewegungsräume, auch für Trendsportarten, vorgesehen. An der Planung will die Stadt die Bevölkerung intensiv beteiligen. Die ursprünglich vorgesehene offene Bürgerbeteiligung vor Ort, mit direkter Begegnung und einem intensiven Austausch, kann aufgrund der Corona-Schutzverordnung derzeit leider nicht stattfinden.

Die Stadt hat dennoch eine breit angelegte Bürgerbeteiligung unter Mitwirkung des Büros für Öffentlichkeitsbeteiligung auf die Beine gestellt. Interessierte können ihre Anregungen, Ideen und Wünsche schriftlich oder online äußern. Auch haben sie die Möglichkeit bei sogenannten „Siedlungsgesprächen“ persönlich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Dialog zu treten und ihre Ideen mündlich vorzutragen. Alle Vorschläge werden von einem von der Stadt beauftragten Landschaftsarchitekturbüro gesammelt und so aufgearbeitet, dass auf dieser Grundlage eine zweite Phase der Bürgerbeteiligung durchgeführt werden kann.