Stadt Koeln

Deutzer Drehbrücke unter der Woche für KFZ freigegeben

Die denkmalgeschützte Drehbrücke (Foto: Stadt Köln)

Nach Fertigstellung der Generalsanierung ist die denkmalgeschützte Deutzer Drehbrücke ab Montag, 28. August 2023, für den motorisierten Individualverkehr wieder freigegeben. An Feiertagen, an Wochenenden und während der Ferienzeiten ist die Drehbrücke lediglich für den Fuß- und Radverkehr nutzbar.

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit kann die Drehbrücke wieder durch Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen befahren werden. Die Durchfahrtshöhe beschränkt sich auf 2,50 Meter. Die große Herausforderung lag in der Besonderheit des denkmalgeschützten Bauwerkes. In Abstimmung mit dem Stadtkonservator musste die mehr als 100 Jahre alte Drehbrücke mit den Erfordernissen des aktuellen Standes der Technik in Einklang gebracht werden. Zudem konnten viele zusätzliche Schäden in den Stahlbauteilen erst nach Freilegung der Bauteile entdeckt werden. Es wurde erforderlich, das Maschinenhaus neu zu bauen. Schäden in der historischen Antriebstechnik waren vor Baubeginn noch nicht erkennbar. Auch die Inbetriebnahme-Phase gestaltete sich als sehr kompliziert und langwierig.

Vortrag: Porzer Karnevalsgeschichte

Das Historische Archiv der Stadt Köln lädt mit dem Rheinischen Bildarchiv am Dienstag, 9. Mai 2023, um 19 Uhr, zu einem Vortrag von Archivarin Dr. Daniela Wagner ein. Unter dem Titel „Weibliche Jungfrauen, tote Hähne und Rosensonntagszüge – Karneval in Porz“ referiert die Archivarin über die geschichtliche Entwicklung des Karnevals in Köln-Porz. Der Vortrag beleuchtet dabei die besonderen Porzer Karnevalstraditionen in ihrem historischen Kontext. So hat sich die Karnevalstradition der früheren selbstständigen Gemeinde und späteren Stadt Porz ausgebildet und dabei ganz eigene Formen entwickelt.

Dr. Daniela Wagner ist Autorin und Mitherausgeberin des Buchs „Achtung Brauchtumszone – Beiträge zur Kölner Karnevalsgeschichte“, Köln 2023, ISBN: 978-3-937795-88-1. Es ist im Buchhandel erhältlich. Der Vortrag findet am Dienstag, 9.Mai 2023, um 19 Uhr im Vortragssaal des Archivgebäudes am Eifelwall 5, 50674 Köln, statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per E-Mail an AnmeldungArchiv@stadt-koeln.de wird gebeten.

Plätze in Eil neu gestaltet

Eiler Schützenplatz (Foto: Stadt Köln)

Die Stadt Köln und die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) haben den Eiler Schützenplatz und den Platz an der Leidenhausener Straße neu gestaltet, um für die Menschen in Eil attraktiver und lebenswerter zu sein. Vor allem der Schutz vor Überflutungen bei Starkregen spielte bei Planung und Ausführung eine entscheidende Rolle: Die öffentlichen Platzflächen wurden zu multifunktionalen Freiräumen mit Regenrückhaltefunktion umgebaut. Um Köln gerade in dicht besiedelten oder stark versiegelten Bereichen besser vor Starkregen zu schützen, kommen vermehrt solche Multifunktionsflächen zum Einsatz. Diese sind in erster Linie öffentliche Bereiche, die zum Verweilen einladen sollen. Gleichzeitig können sie jedoch bei Starkregen vorübergehend als Notspeicherraum für die Wassermassen dienen und diese gezielt ableiten.

Der Eiler Schützenplatz wurde zu einem öffentlichen Park aufgewertet. Weiterhin wurde er mit Bänken sowie einem Spielplatz ausgestattet und kann darüber hinaus nun sogar für Veranstaltungen genutzt werden. Durch unterschiedlich angelegte Höhen im Gelände wird die tiefer liegende Teilfläche im Norden zum Rückhalt bei Starkregen genutzt. An der höher liegenden Fläche entstand ein moderner Spielplatz. Nach den Wünschen der Kinder und Jugendlichen gibt es auf dem Spielplatz eine abwechslungsreiche Kletter-und Balancieranlage, eine Drehscheibe, eine moderne Tischtennisplatte, Trampolin und Ballfangtrichter.

Ecke Leidenhausener- / Frankfurter Straße (Foto: Stadt Köln)

Der Platz an der Ecke Frankfurter- / Leidenhausener Straße wurde zu einem Quartiersplatz mit städtischem Charakter ausgebaut. Moderne Sitzelemente aus Beton umranden den vorhandenen Baumbestand und eine Schatten spendende Pergola säumt das Bild und sorgt für Aufenthaltsqualität. Durch die Anordnung eines unterirdischen Rückhaltespeichers wurde auch hier auf den Klimawandel reagiert und dem wichtigen Aspekt der öffentlichen Risikovorsorge Rechnung getragen.

„Überflutungsvorsorge ist eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe. Vor diesem Hintergrund können wir es uns in Zukunft nicht mehr leisten, Räume im dicht besiedelten Stadtgebiet nur in ihrer Funktion als reine Bauflächen oder Parkplätze zu sehen. In der Entwicklung und Nutzung vorhandener Flächen müssen wir umdenken und Flächen so gestalten, dass sie wie hier in Eil vielfache Nutzungen übernehmen können – eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und gleichzeitig als Klimaraum mit Verdunstungskühlung und Versickerung dienen“, sagt Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln.

Seepferdchen für Kitakinder auch in Porz

Sieben städtische Familienzentren bieten seit Kurzem kostenlose Schwimmkurse für Kinder ihrer Kitagruppen an. Am Ende des Unterrichts steht das Ablegen des Frühschwimmerabzeichens „Seepferdchen“.  Die Kurse finden einmal wöchentlich nachmittags statt, die Teilnahme liegt in der Verantwortung der Eltern.

Die Schwimmkurse sind ein Pilotprojekt, um Kindern schon möglichst früh ein Angebot für Wassergewöhnung als Vorstufe zum Schwimmenlernen zu ermöglichen. Die Kitas der Familienzentren Feldstraße in Porz-Wahn, sowie Kastanienweg in Porz-Urbach sind auch dabei.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Köln, organisiert und koordiniert die Schwimmkurse, der Dachverband DLRG und die Sporthochschule Köln haben bei der Suche nach geeigneten Übungsleiter*innen, mit der Qualifikation Rettungsschein Silber, unterstützt. Die KölnBäder GmbH und der MTV Köln stellen für die Schwimmkurse Wasserflächen zur Verfügung.

Geförderter Wohnungsbau am Deutzer Weg

Auf einem städtischen Grundstück Deutzer Weg/Berger Straße (Stichstraße) in Porz wird die Stadt ab etwa Mitte Dezember 2022 einen sozial geförderten Wohnungsneubau mit insgesamt 16 Wohneinheiten und gemeinsamer Tiefgarage errichten. Die Bauzeit wird rund zwei Jahre dauern, so dass der Neubau voraussichtlich im Winter 2024/2025 fertiggestellt wird. Für die Baustelleneinrichtung wurde ein Verkehrszeichenplan entwickelt und eine verkehrsrechtliche Anordnung für die gesamte Bauzeit erwirkt. In der verkehrsrechtlichen Anordnung wurden die folgenden einzelnen Maßnahmen festgelegt und bereits genehmigt:

Der Deutzer Weg und die Berger Straße (Stichstraße) werden halbseitig sowie der öffentliche Bürgersteig entlang des gesamten Baugrundstücks gesperrt. Dadurch fallen vorübergehend auch vier bis fünf Stellplätze im Bereich der Berger Straße weg. Des Weiteren wird ein Ausweichfußweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Deutzer Weges errichtet.

Die Anordnung des Baustellenbüros und der erforderlichen Nebenflächen erfolgt unterhalb der Brücke Berger Straße, so dass auch in diesem Bereich bis zu acht Kraftfahrzeug-Stellplätze für die gesamte Bauzeit entfallen. Der Anordnungsvorschlag einer Stellfläche für den Baukran erfolgt unmittelbar auf dem städtischen Grundstück gegenüber der Baustelle.

Langel: Wohnungen, Discounter, Café – demnächst

Im nördlichen Ende von Porz-Langel plant ein Investor die Errichtung von zwei Mehrfamilienhäusern inklusive eines Discounters und einer Bäckerei in den Erdgeschossen. Ecke Lülsdorfer Straße/An der Mühle sollen rund 27 Wohneinheiten entstehen, sowohl mit frei finanzierten Wohnungen als auch mit geförderten Mietwohnungen. Zudem sind Wohngruppen für betreutes Wohnen geplant. Im Erdgeschoss des großen Riegelgebäudes soll ein Discounter eröffnen, im Erdgeschoss des kleineren Gebäudes ist eine Bäckerei mit einem Café vorgesehen.

Für dieses Vorhaben stellt die Stadt Köln einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf. Das Vorhaben verbindet sowohl die Errichtung von dringend benötigten Wohnungen als auch die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs in Wohnortnähe – auch für nicht motorisierte Nutzer*innen.

Bürger*innen können den Entwurf von Donnerstag, 15.September 2022, bis Dienstag, 18. Oktober 2022, einsehen und ihre Stellungnahmen dazu abgeben. Die Planunterlagen mit Begründung sowie weiteren Unterlagen sind im Rahmen der öffentlichen Auslegung im Stadtplanungsamt (Stadthaus), Außenstelle, Ladenlokal 5, Willy-Brandt-Platz 2, Köln-Deutz einzusehen.

Für die Einsichtnahme ist die vorherige Vereinbarung eines Termins telefonisch unter 0221/221-22854 (vormittags) oder per E-Mail an bauleitplanung@stadt-koeln.de erforderlich. Die Unterlagen sind auch digital vorhanden und können in den Zeiten der Offenlage auf der städtischen Internetseite eingesehen werden.