Ensener Weg

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Historischer Straßenverlauf[Bearbeiten]

Ein Ensener Weg in Ensen, macht diese Bezeichnung Sinn? Doch die Straße trägt diesen Namen sicherlich schon über ein Jahrhundert, denn sie führte früher nach Ensen. Ursprünglich begann der Weg weit im Osten am Ortsausgang des Dorfes Eil als Abzweig von der Frankfurter Chaussee [heute: Ludwigstraße] und endete auf dem Urbacher Weg in Höhe von dessen heutiger Hausnummer 66. Dann haben zunächst die Eisenbahntrasse, danach die Straßenbahntrasse und später das Demo-Neugbaugebiet - heute Finkenberg - die alte Trasse (etwa heute Eupener Straße) mehr und mehr zerschnitten und die Wegeführung verlegt. Nach dem Eisenbahnbau wurde der Ensener Weg an die Steinstraße angeschlossen, nach dem Straßenbahnbau zunächst an die Gremberghovener Straße.

Mit dem Bau des Klärwerks Ensen zwischen der Straße und dem Güterbahnhof Gremberg erhielt der Abschnitt neben dem Klärwerk bis zur damals bestehenden Kreuzung Gremberghovener Straße / Ulrikenstraße vorübergehend den Namen Am Klärwerk und trug diesen noch bis gegen Ende der 1970er Jahre[1].

Heute erscheint die in ihrem ersten Abschnitt von großen Bäumen überkronte Straße als merkwürdig aus der Zeit gefallen - schmal, löchrig, zunächst ohne Bürgersteige und mit vielen kleinen Gewerbetreibenden auf ihrer Westseite. Diese Bebauung verweist auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, in der hier größere Industriebetriebe tätig waren (siehe Liste unten).

Heutiger Straßenverlauf[Bearbeiten]

Heute ist nur ein kurzer gebogener Abschnitt zwischen Eisenbahntrasse und Straßenbahntrasse historisch. Der Weg hat seine Funktion als Durchgangsstraße vollständig verloren, keine andere Straße kreuzt ihn oder geht von ihm ab. Die Straße beginnt an der Steinstraße, das Gebäude Nr. 1-3 steht dabei erst in 170 Meter Entfernung. die Gebäude 5 und 7 liegen weit zurück, erst ab der Nummer 11 wird die Wohnbebauung geschlossener. Die Nr. 21 ist bereits auf dieser Straßenseite das letzte Haus. Die weiteren rund 600 Meter bis zum Klosterweg verlaufen unmittelbar an der Straßenbahntrasse der Line 7. Auf der östlichen Straßenseite ist die Nummer 8 das erste Haus, gefolgt von 10, 16, 18 und 20. Diese Gebäude wurden zwischen 1927 und 1930 errichtet. Erst kurz vor dem Klosterweg stehen dann mit den Nummern 64 bis 68 drei weitere Wohnblöcke, die in städtischem Besitz sind.

Historische Industriestätten[Bearbeiten]

Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]

  1. Dann wurde das Klärwerk Ensen stillgelegt, seitdem wird das Schmutzwasser des Porzer Zentrums durch das Großklärwerk Stammheim gereinigt.