SPD-Fraktionschef Dr. Simon Bujanowski übt erhebliche Kritik an der Verzögerung und der Verfahrensdauer für die Umgestaltung des Ensener Marktplatzes. Erste Pläne wurden der Bezirksvertretung 2015 vorgestellt, 2019 kündigte die Verwaltung einen Baubeginn für 2021 an. Nun lautet die Antwort auf eine SPD-Nachfrage, man stehe „kurz vor der Finalisierung der Entwurfsplanung“, Baubeginn nicht vor 2023/2024.
„Da ist ja jede Schnecke schneller. Völlig unverständlich, dass trotz gesicherter Finanzierung eine Planung so lange dauert. Die Gestaltungswünsche wurden in den vergangen Jahren mit den Anliegern und vor allem auch der sehr aktiven Bürgervereinigung Ensen/Westhoven ausgiebig erörtert und abgestimmt. Eine Realisierungsdauer von fast 10 Jahren für die Aufwertung einer Platzfläche mit Bänken, Pflanzinseln, Beleuchtung und neuer Pflasterung ist nicht hinnehmbar. Das ginge linksrheinisch und in der Innenstadt schneller. Ich frage mich, warum Porz immer hinten ansteht. Nach Schließung der Zentrums für Therapeutisches Reiten, der Verzögerung des Gutachtens zum
Lehrschwimmbecken und dem Stillstand in Sachen Leinpfad ein weiterer Beweis, dass der Blick aus dem Kölner Rathaus nicht bis Porz reicht. Ich fordere deshalb, dass der zuständige Baudezernent in der Bezirksvertretung zu den ‚Nicht-Bauprojekten‘ einmal Rede und Antwort steht.“