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Kölner Straße demnächst verengt mit Fahrradwegen

Aktuelle Planungen der Stadt Köln führen zur Veränderung der Kölner Straße. Der bisherige Ausbau zwischen Autobahnanschluss Poll und dem Friedrich-Ebert-Ufer stammt aus den Jahren 1969/70. Zwei Fahrspuren in jede Richtung war entgegen den örtlichen Überlegungen eine zentrale Bedingung der Bezirksregierung Köln, um Mittel für den Ausbau der Kölner Straße bereitzustellen. Seitdem zerschneidet einerseits die Straße die Stadtteile Ensen und Gremberghoven, andererseits fließt über sie auch erheblicher Verkehr in den Stoßzeiten.

Seit vielen Jahren plant die Stadt Köln eine Umgestaltung. Im Jahr 2022 hatte der Verkehrsausschuss Radstreifen auf der Kölner Straße beschlossen. Nun sind, auch nach einer Phase der Bürgerbeteiligung vom 30. August bis 20. September 2023, die Pläne aktualisiert worden. Den Verlauf der Bürgerbeteiligung – es wurden drei Planungsvarianten angeboten – sehen Sie hier.

Vorgesehen sind drei Abschnitte:

  • Abschnitt 1A sieht zwischen Berliner Straße und Gilgaustraße Richtung Deutz weiterhin zwei KFZ-Fahrspuren, Richtung Porz hingegen nur noch eine KFZ-Fahrspur vor. An den Seiten laufen 1,85 Meter breite Radwege, KFZ-Stellplätze gibt es nicht.
  • Abschnitt 1B zeigt zwischen Gilgaustraße und Gremberghovener Straße je eine KFZ-Fahrspur und an den Seiten Radwege von 2,20 Meter Breite. Ergänzend bestehen Sicherheitsstreifen zu seitlichen KFZ-Parkplätzen auf der Nordseite (u.a. Friedhof).
  • Abschnitt 2 sieht zwischen Gremberghovener Straße und Friedrich-Ebert-Ufer je eine KFZ-Fahrspur und an den Seiten Radwege von 2,50 Meter Breite vor.

Die jetzige Planung wird dem Verkehrsausschuss am 28.01.2025 und der BV Porz am 30.01.2025 in Form eines überarbeiteten Planungsbeschlusses vorgelegt.

Kommentar der Redaktion: Offensichtlich wird hier mal wieder ein Flickenteppich geplant. Wozu diese breiten Radwege, wenn sie nicht in einen durchgängigen Radschnellweg von Zündorf nach Deutz ein- oder angebunden sind? Als Radschnellweg wird zum Leid der Spaziergänger und Eltern mit Kleinkindern hingegen wohl auch weiterhin der Leinpfad am Rhein genutzt werden. Zudem sind weder zum Alexianer-Komplex noch zu Lidl KFZ-Linksabbiegerspuren vorgesehen.

CDU Ensen/Westhoven/Gremberghoven wählt neuen Vorstand

CDU Ensen/Westhoven/Gremberghoven wählt neuen Vorstand

Der CDU-Ortsverband Ensen/Westhoven/Gremberghoven hatte kürzlich zur Mitgliederversammlung und Neuwahl des Vorstands ins Bürgerzentrum Engelshof eingeladen. Vorsitzender Dr. Ingo Caspari berichtete über die Aktivitäten der vergangenen zwei Jahre anhand eines kurzweiligen Fotovortrags. Als Versammlungsleiter für die Neuwahl konnte er den früheren Bundestagsabgeordneten Karsten Möring gewinnen. Möring berichtete vor dem Hintergrund seiner Erfahrung als Vorsitzender der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und seinem Engagement für die KlimaUnion e.V. im Anschluss an die Wahl zur kommunalen Wärmewende. Aus den Fragen und Erklärungen ergab sich eine spannende Diskussion. Es wurde ein weiter Bogen über die die Zukunft des Heizens, notwendigen Wohnungsbau, umweltgerechte Mobilität und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Planungen der Politik geschlagen.

Der neu gewählte Vorstand:

Vorsitzender: Dr. Ingo Caspari
Stellvertreter: Claudia Evert, Michael Evert, Jürgen Hollstein
Beisitzer: Arne Bauer, Prof. Dr. Sima Caspari-Sadeghi, Torsten Görmar, Peter Ohren, Reinhard Strepp
Mitgliederbeauftragter: Cedric Wolff
Kooptiertes Mitglied: Stefan Götz

Marktplatz Ensen: SPD kritisiert Verwaltung

SPD-Fraktionschef Dr. Simon Bujanowski übt erhebliche Kritik an der Verzögerung und der Verfahrensdauer für die Umgestaltung des Ensener Marktplatzes. Erste Pläne wurden der Bezirksvertretung 2015 vorgestellt, 2019 kündigte die Verwaltung einen Baubeginn für 2021 an. Nun lautet die Antwort auf eine SPD-Nachfrage, man stehe „kurz vor der Finalisierung der Entwurfsplanung“, Baubeginn nicht vor 2023/2024.

„Da ist ja jede Schnecke schneller. Völlig unverständlich, dass trotz gesicherter Finanzierung eine Planung so lange dauert. Die Gestaltungswünsche wurden in den vergangen Jahren mit den Anliegern und vor allem auch der sehr aktiven Bürgervereinigung Ensen/Westhoven ausgiebig erörtert und abgestimmt. Eine Realisierungsdauer von fast 10 Jahren für die Aufwertung einer Platzfläche mit Bänken, Pflanzinseln, Beleuchtung und neuer Pflasterung ist nicht hinnehmbar. Das ginge linksrheinisch und in der Innenstadt schneller. Ich frage mich, warum Porz immer hinten ansteht. Nach Schließung der Zentrums für Therapeutisches Reiten, der Verzögerung des Gutachtens zum
Lehrschwimmbecken und dem Stillstand in Sachen Leinpfad ein weiterer Beweis, dass der Blick aus dem Kölner Rathaus nicht bis Porz reicht. Ich fordere deshalb, dass der zuständige Baudezernent in der Bezirksvertretung zu den ‚Nicht-Bauprojekten‘ einmal Rede und Antwort steht.“

Ensen: Sanierung Hohe Straße

Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung lässt in Ensen auf der Hohe Straße zwischen St.-Laurentius-Straße und Aggerweg (Höhe Hausnummern 78 bis 82) Fahrbahn und Gehweg sanieren. Die Arbeiten werden von Montag, 27. April 2020 bis Freitag, 8. Mai 2020, abschnittsweise unter jeweiliger Vollsperrung ausgeführt. Eine Umleitung wird eingerichtet und der Gehweg bleibt wechselseitig erhalten.

Ergebnis der SPD-Radtour mit ADFC

Dass das Radwegenetz auch in Porz noch einige Schwächen hat ist bekannt. Gemeinsam mit der Porzer Ortsgruppe des ADFC machten sich daher Sozialdemokraten aus Poll, Ensen, Westhoven auf eine dreistündige Tour durch „ihre“ Ortsteile, um Schwachstellen auf den Fahrradrouten zu identifizieren und mögliche Lösungsvorschläge zu diskutieren. An jedem Halt erörterten die Teilnehmer die Defizite im Radwegenetz und mögliche Verbesserungsvorschläge.

„An manchen Orten fehlt den Radfahrern einfach der Platz. Zudem sind einige Routen schlecht ausgeschildert, unübersichtlich und auch gefährlich. Hier muss mehr getan werden“, befand SPD-Ortsvereinsvorsitzende Bettina Jureck. Besonders dankte sie den ADFC-Vertreterinnen für den fachkundigen Input. Die Mängelliste werden die Teilnehmer an den Runden Tisch für Radverkehr sowie
den Kölner Fahrradbeauftragten mit der Bitte weiterreichen, die zusammengetragenen Lösungsvorschläge zu prüfen und auch umzusetzen. Größere Maßnahmen sollen zum Thema in der Porzer Bezirksvertretung werden. Ziel ist, den Radverkehr zu stärken, sicherer und attraktiver gestalten.

SPD: Erkundung per Rad

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern will die SPD am 19. August, Abfahrt 14 Uhr Marktplatz Ensen, Gilgaustraße, den Doppelort Ensen/Westhoven Ortsverein auf zwei Rädern erkunden. Was hat sich in den letzten Jahren verändert, wo besteht politischer Handlungsbedarf? Da sind die wichtigen Fragen, die sich der Ortsverein für die Tour stellt.

Verschiedene Fragen, Anregungen und politische Hintergründe werden an den einzelnen Haltepunkten der „Rat-Tour“ mit den Teilnehmern diskutiert.