Friedhof Urbach
Lage[Bearbeiten]
Benachbart der alten katholischen Pfarrkirche wurde dieser Friedhof in Urbach im Jahr 1857 als Gemeindefriedhof mit acht Grabfluren angelegt. Zunächst nur an die Frankfurter Straße angrenzend, erweiterte man die Anlage später zweimal um jeweils acht weitere Grabflure. Daurch wuchs das Areal um mehr als das Dreifache auf 2,6 Hektar und reicht seitdem bis zum Mühlenweg und zur Forsbachstraße. In den 1960er Jahren wurde ein Trauerhalle errichtet, sie fasst etwa 45 Personen.
Historische Gräber[Bearbeiten]
Zur Orientierung ist es hilfreich, den Friedhofsplan zu öffnen. Diese Auswahl verweist auf Familien oder Personen, die im Porz-Wiki näher beschrieben werden.
- Flur 11E: Ehrenmal für sowjetische Opfer der NS-Diktatur, errichtet im April 1946, gestaltet vom Kölner Bildhauer Eduard Schmitz und finanziert durch die sowjetische Militärmission. Die Inschrift lautet auf russisch: "Ewiges Gedenken unseren Kameraden, umgebracht in der faschistischen Sklaverei 1941 - 1945". Sie wurde ergänzt um englische und deutsche Texte: "May our comrads ever rest in peace who lost their lives through the fashist regime in the year of 1941-1945" "Ewige Ehre für unsere Kameraden, die während deutscher Nazi-Sklaverei gefallen sind." In Massen- und Einzelgräbern wurden auf dem Friedhof 44 sowjetische Zwangsarbeiter sowie deren Kinder begraben.
- Grabstätte Karl Verheyen, 1960
- In Massen- und Einzelgräbern wurden 1943-1945 insgesamt 18 polnische Zwangsarbeiter/-innen, zwei französische und ein belgischer Zwangsarbeiter bestattet.
- Flur 4: Deutsche Soldatengräber.
Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]
Bilz, Fritz: Das Sowjetische Mahnmal auf dem Friedhof Porz-Urbach. In: Rechtsrheinisches Köln 32.2007.
Seite der Stadt Köln zum Friedhof Urbach (Link)