Krankenhaus Porz

Sanierungsplan gebilligt, Krankenhaus „zukunftsfähig“

In ihrer Sitzung am vergangenen Freitag (11. August 2023) haben die Kuratoriumsmitglieder der tragenden Krankenhausstiftung Porz am Rhein dem Sanierungsplan für das Krankenhaus Porz am Rhein einstimmig zugestimmt.

Damit sind die Bedingungen für das Krankenhaus erfüllt, einen größeren Kredit bei der Stadt Köln aufzunehmen. Zuletzt hatte die Stadt Köln im Juni ein Darlehen in Höhe von neun Millionen Euro für die Sanierung des Hauses gewährt. Der Kredit wird nun um weitere 14 Millionen auf insgesamt 23 Millionen Euro aufgestockt, auch der Zeitraum für die Rückzahlung des Darlehens wird bis 2028 verlängert. Der Hauptausschuss der Stadt Köln tagte hierzu mit einstimmigem Beschluss am Montag (14. August 2023). Grundstücke des Krankenhauses sichern den Kredit ab. Die Erhöhung und Laufzeit-Verlängerung des Darlehens geben der Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH die Chance, die wirtschaftliche Lage im Sinne einer bestmöglichen Versorgung der Patientinnen und Patienten zukunftssicher und langfristig tragfähig aufzustellen.

Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Kabino sagt: „Ich bin dankbar für das Vertrauen des Kuratoriums in unseren von erfahrenen Experten aufgestellten Sanierungsplan und für das Vertrauen der Stadt Köln, dass wir diesen Plan erfolgreich umsetzen werden, im Sinne des bestmöglichen Ergebnisses für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Patientinnen und Patienten.“

Dr. Ralf Unna, Vorsitzender des Kuratoriums, sagt: „Die Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau für die Bürgerinnen und Bürger ist der Stadt Köln wichtig. Wir sind froh, dass die Stadt Köln dafür fest an der Seite des Krankenhauses Porz steht. Die Umsetzung des umfassenden Sanierungsplans des Krankenhauses Porz kann nun beginnen.“

Gründe für die zugespitzte Lage des Krankenhauses sind die allgemeine Preisentwicklung, das nicht kostendeckende Finanzierungssystem, der Fachkräftemangel sowie Investitionsstaus und bereits aus Vorjahren bestehende finanzielle Engpässe. Eine Vielzahl deutscher Krankenhäuser erlebt derzeit ähnliche Entwicklungen.

Kostenloser Pflegekurs für Angehörige + Interessierte

Das Krankenhaus Porz lädt pflegende Angehörige und Interessierte ein, die monatlich stattfindenden kostenlosen Pflegekurse zu besuchen. Der Pflegekurs bietet die Möglichkeit, Kenntnisse der häuslichen Krankenpflege zu vertiefen oder neues Wissen zu erwerben. In anschaulicher Weise werden Grundlagen der häuslichen Pflege wie z.B. Mobilisation, Inkontinenz und Bettlägerigkeit vermittelt und Fragen beantwortet. Die Begegnung der Teilnehmer/innen und der Erfahrungsaustausch ist ein fester Bestandteil des Kurses. Dafür ist ausreichend Zeit eingeplant.

Ein Pflegekurs umfasst insgesamt 12 Stunden, die jeweils auf vier Stunden an drei Tagen verteilt werden. Drei Kurse werden wöchentlich dienstags von 11 bis 15 Uhr in den Monaten August bis Oktober 2022 angeboten:
August: 16. bis 30.08; September: 6.9 bis 27.09.; Oktober: 4.10. bis 18.10. im Krankenhaus Porz am Rhein.

Eine Anmeldung ist erforderlich unter 02203/566-6261 (Lenden), 02203/6556366 (Zadow-Karrenstein) und gerne außerhalb der Bürozeiten auf dem Anrufbeantworter: 02203/566-1575 (Rückruf erfolgt).

Krankenhaus mit neuem Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Priv.-Doz. Dr. Jan Bredow (links) und Dr. Frank Beyer (Foto: Krankenhaus Köln-Porz)

Priv.-Doz. Dr. Jan Bredow  hat als Chefarzt die Leitung der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie zum 1. Januar übernommen. Er wird als TOP-Mediziner in der FOCUS-Liste geführt und hat das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft. Zudem ist Dr. Frank Beyer neuer Geschäftsführender Oberarzt, er absolvierte die Weiterbildung der speziellen Unfallchirurgie. Beide legen ihren Schwerpunkt auf die Wirbelsäulenchirurgie.

„Unsere Behandlungsmöglichkeiten für PatientInnen mit Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen aus der gesamten Region Köln werden dadurch noch einmal deutlich erweitert“, so Klinik-Geschäftsführer Arist Hartjes, der den beiden Ärzten einen guten Start in Porz wünschte.

Behandlungsschwerpunkt der neuen Orthopädie und Unfallchirurgie ist die Wirbelsäule. Die Wirbelsäulensektion umfasst das gesamte Spektrum der Erkrankungen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Priv.-Doz. Dr. Bredow hat bereits bei der Gründung und dem Aufbau der Fachabteilung für Wirbelsäulenchirurgie an der Schön Klinik Düsseldorf mitgearbeitet. Zuletzt war der 40-Jährige als Teamleiter der Wirbelsäulenchirurgie an der Uniklinik Köln tätig.

Vorsorge von Schlaganfällen: Chefarzt informierte

Online-Vortrag von Chefarzt Dr. Thomas May im Onlinevortrag (Foto: Krankenhaus Porz)

Was passiert bei einem Schlaganfall? Wie können Patienten vorbeugen und wie lassen sich Gefäßverengungen heute schonend behandeln? Darüber informierte Dr. Thomas May, Chefarzt der Gefäßchirurgie im Krankenhaus Porz am Rhein, im Rahmen eines virtuellen Vortrages. Der nächste Online-Vortrag zum Thema Gefäße unter dem Titel „Aortenaneurysma – die tickende Zeitbombe“ findet am Mittwoch, 24. März um 18.00 Uhr statt.

„Kalkablagerungen vermindern nicht nur die Durchblutung, sie können auch zur vollständigen Verstopfung der Gefäße führen und somit zu einem Schlaganfall. Rechtzeitig erkannt, lassen sich Gefäßverengungen gut behandeln und damit kann Schlimmeres verhindert werden“, so der Experte. „Die Vorsorgeuntersuchungen werden mittels Ultraschall durchgeführt und sind für die Patienten nicht belastend.“

Virtuelle Kreißsaalführung des Krankenhauses Porz

Foto: Krankenhaus Porz

Weil die beliebten Kreißsaalführungen vor Ort aufgrund der Pandemielage derzeit nicht möglich sind, geht das im Krankenhaus Porz am Rhein neue Wege. Nach dem großen Zuspruch bei der letzten digitalen Veranstaltung, gibt es auch im neuen Jahr die Möglichkeit, Fragen direkt an die Expertinnen zu stellen. Die Chefärztin der Frauenklinik, Dr. Patricia Van de Vondel, und die Leitende Hebamme Susanne Stöckigt informieren im Rahmen der Online-Veranstaltung über Themen rund um die Geburt. Am Mittwoch, 27.Januar 2020 ab 18.00 Uhr können Interessierte an der 60-minütigen Online-Veranstaltung teilnehmen. Die beiden Expertinnen sprechen über die Leistungen des Porzer Krankenhauses, zeigen die Räumlichkeiten und erklären die Möglichkeiten rund um Schmerztherapie, Stillbegleitung und die Versorgung von Frühchen. Zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihrem Namen an janina.mantay@fup-kommunikation.de. Sie erhalten kurz vor der Veranstaltung die Zugangsdaten.

Krankenhaus erweitert Abteilung für Herzpatienten

Eine neue Abteilung für strukturelle Herzerkrankungen erweitert die Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie im Krankenhaus Porz. Unter der Führung von Chefarzt Prof. Dr. Horlitz behandelt der neue Ärztliche Leiter Dr. Dennis Rottländer mit seinem Team Menschen, die beispielsweise an einer Herzklappeninsuffizienz leiden. Hierzu können nun in Porz sogenannte Mitra-Clips eingesetzt werden.

v.l.: Prof. Dr. Marc Horlitz, Chefarzt der Klinik, Geschäftsführer Arist Hartjes und Dr. Dennis Rottländer(Quelle: Krankenhaus Porz)

„Mitra-Clips werden zur Behandlung von Mitralklappeninsuffizienz eingesetzt“, erklärt Dr. Rottländer. „Dabei handelt es sich um eine Undichtigkeit der Mitralklappe. Diese sitzt zwischen linkem Vorhof und linker Herzklappe und sorgt dafür, dass das Blut beim Zusammenziehen des Herzens nicht in Vorhof und Lunge zurückfließt.“ Mitra-Clips sind spezielle Klammern, die für die nicht mehr schließende Herzklappe entwickelt wurden. Der Mitra-Clip wird minimalinvasiv mit einem Katheter über die Leistenvene bis ins Herz geschoben. Richtig platziert, heftet sich der Clip an den zwei Segeln zwischen linker Herzkammer und linkem Vorhof an und klammert sie zusammen. „Für den Patienten hat diese Art des Eingriffs den Vorteil, dass er innerhalb kurzer Zeit wieder mobil ist. Studien aus Amerika zeigen, dass die Überlebenschancen mit dem Clip deutlich höher sind. Wir können damit Patienten helfen, die wir den Belastungen einer großen chirurgischen Operation nicht aussetzen können“, erklärt Dr. Rottländer.