Vor Wochen hat der Landesbetrieb Straßen.NRW den Bürgerverein Rodenkirchen in einer Veranstaltung über seine Absichten zum achtstreifigen Ausbau der BAB 4 und der Rodenkirchener Brücke informiert. In Poll hingegen verweigert die vom Landesbetrieb beauftragte Agentur eine öffentliche Erörterung.
Die SPD Poll-Ensen-Westhoven fordert eine öffentliche Informationsveranstaltung als Videokonferenz für Poll. „Ich habe den Landesbetrieb Straßen.NRW angeschrieben und um eine Informationsveranstaltung auch im rechtsrheinischen Köln gebeten. Wir waren sogar bereit, bei den technischen Lösungen zu unterstützen, weil ein Live-Treffen aktuell nicht möglich ist. Die vom Landesbetrieb beauftragte Agentur zur Information der Bürger hat aber nur ablehnend reagiert“, wundert sich Lukas Lorenz, Ratskandidat für Poll und Ensen/ Westhoven.
„Als Bürger fühle ich mich zweitklassig gegenüber Rodenkirchen behandelt, wo die Anhörung bereits in der Vor-Corona-Zeit stattfand. Ich habe den Eindruck, dass das Land gar kein wirkliches Interesse an echter Bürgerbeteiligung hat. Denn ohne weitere Informationen habe ich erhebliche Zweifel, ob der Ausbau der A4 bei gleichzeitiger Realisierung der Rheinspange überhaupt notwendig ist.“