Der Lärmaktionsplan der Stadt Köln wird fortgeschrieben. Auf der Basis der Lärmkartierung Mitte 2017 sind alle Straßen, Schienenwege, Großflughäfen und Industrieanlagen berücksichtigt, die deutlichen Umgebungslärm verursachen. In die Lärmaktionsplanung gehen die Bereiche ein, in denen die Auslösewerte für die Aktionsplanung von 70 / 60 dB(A) tags / nachts und die gesundheitsrelevanten Schwellenwerte von 65 / 55 dB(A) überschritten werden.
Unser Kartenausschnitt zeigt als Beispiel das Porzer Zentrum. Gewählt wurde der Straßenverkehrslärm über 24 Stunden. Der Lärm ist farbig markiert: Von Orange [zwischen 55 und 60 dB(A)] bis Blau [über 75 db(A)].Porz ist ja vielfältig betroffen: Durch Straßenverkehrslärm, Fluglärm und Bahnlärm. Besonders belastet vom Straßenverkehr sind in Porz die Hauptstraße von der Steinstraße bis zur Kalstraße, sowie von der Karlstr. bis zur Ankergasse, dann die Schmittgasse und auch die große Kreuzung in Urbach. Dabei hat sich die Belastung seit 2011 nicht geändert. Stärker fällt die Belastung tags und nachts durch die DB-Strecken in Porz-Mitte für die Nachbarschaft aus.Der Flugverkehr spielt übrigens laut Lärmkarten in Porz kaum eine Rolle, obgleich in einer Befragung in ganz Köln sich 45% der Befragten durch Fluglärm gestört fühlen.
Als zukünftige Maßnahmen nennt der Bericht für Porz konkret eine zusätzliche Parkpalette am S-Bahnhof Köln-Porz (2019), Kreisverkehre an den Kreuzungen Humboldtstr./Theodor-Heuss-Str. (2020/21) sowie Friedensstr./Akazienweg (bis 2023) und eine Sanierung der DB-Schallschutzwände in Poll (2012).
Hier folgt eine Hitlisten von Straßenabschnitten in Mio. KFZ/Jahr mit Stand Mitte 2017 (ohne Autobahnen). Auffällig sind die zumeist durchgehend niedrigeren Werte im Vergleich zu 2011: