Wilhelmstraße
Die Wilhelmstraße in Porz wurde um 1900 als Privatstraße durch den Maurer und Bauunternehmer Wilhelm Borsbach angelegt. Er errichtete hier die ersten Gebäude in Porz, die als reine Mietshäuser für Arbeiter konzipiert waren. Der Vorname des Maurermeisters wurde namensbildend für die Straße. Das Eckhaus mit der damaligen Adresse Hauptstraße 102 bewohnte Borsbach selber. Die Straße bestand zwischen Hauptstraße und Josefstraße mit einer beidseitig geschlossenen, in Massivbauweise ausgeführten zweistöckigen Wohnbebauung bis in das Jahr 1971[1].
Dann wurde der Straßenzug im Zuge der Porzer Großstadtplanungen vollständig abgebrochen. Schon ab Mitte der 1960er Jahre verhinderte eine durch die Stadt Porz erlassene Veränderungssperre jegliche baulichen Maßnahmen. Die Tieferlegung der Hauptstraße unterbrach die Einmündung, durch die Neugestaltung Josefstraße wurde die Wilhelmstraße in den 1970er Jahren vollständig zum Bestandteil der Fußgängerzone und ging in den Friedrich-Ebert-Platz über. Die in der ersten Hälfte der 1970er Jahre errichtete vollständige Neubebauung führte zur Hausnummernzählung nördlich von 2 - 28, südlich von 3, 7, 11, 17 und 23.
- ↑ Eine Fotografie des Straßenzugs zeigt der KStA Porz v. 31.12.1971.