Die Feuerwehren

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Brandbekämpfung war bis in das 19. Jahrhundert nur als Nachbarschaftshilfe denkbar. Man löschte mit dem, was man hatte: Kübel, Eimer, ggfs. auch Leitern und Brandhaken.

Freiwillige Feuerwehren[Bearbeiten]

Die erste Feuerverordnung des Herzogtums Berg stammt aus dem Jahr 1803. Seit 1817 wurde ein Löschkorps als Einsatzleitung bei Bränden bestimmt und der Löschvorgang in der Feuerverordnung genauer geregelt. 1816 wurde die erste Brandspritze an die Gemeinde Wahn ausgeliefert, das zugehörige Gerätehaus entstand um 1820. Für Urbach ist im Jahr 1824 die Anschaffung einer Handdruckspritze nachgewiesen, untergebracht bis 1864 in einem Gerätehaus an der Waldstraße.

Acht Löschgruppen der Freiwiligen Feuerwehr gibt es heute im Stadtbezirk Porz:

Nicht mehr besteht die Freiwillige Feuerwehr Porz (Mitte). Sie wurde formal wohl erst 1906 gegründet. Doch bereits 1891 entstand ein Spritzenhaus an der katolischen Volksschule.[1]

Die Wehren wurden Mitglied im Feuerwehrverband der Rheinprovinz und im Verband der Freiwilligen Feuerwehren des Stadt- und Landkreises Mülheim/Rhein. 1934 wurden die Wehren zur Freiwilligen Feuerwehr der "Großgemeinde" Porz zusammengefasst. Sie bestand aus sechs Normalzügen und drei Halbzügen und wurde 1945 wieder aufgelöst.

Am 15. Mai 1970 wird die Jugendfeuerwehr Porz gegründet. Mit der Eingemeindung nach Köln werden zum 1. Januar 1975 die bisher selbständigen Freiwiligen Feuerwehren der Porzer Stadttteile zu Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Köln.

Berufsfeuerwehr[Bearbeiten]

Am 26. September 1947 entstand die hauptamtliche Feuerwache Porz. Der Gemeinderat kam damit einer Forderung der englischen Besatzungskräfte nach. Provisorischer Standort wurde zunächst die Gaststätte "Demmer" in Urbach, Frankfurter Straße. Das erste Personal rekrutierte sich aus bis freiwilligen Feuerwehrmännern der Region. Von Dezember 1947 bis in das Jahr 1953 dienen dann eine Werkshalle der ehemaligen Firma Aero-Stahl Fluggerätebau in der Kaiserstraße 23 als Zentrale für das gesamte Feuerlösch- und Krankentransportwesen der Gemeinde. Als Mietzahlung wurden 20.000 Ziegelsteine und 10 m³ Holz vereinbart.
In den Jahren 1952/53 wird die Feuerwache an der Kaiserstraße 69 neu errichtet und 1953 bezogen. Eine Gebäudeerweiterung erfolgt im Jahr 1974. Mit der Eingemeindung nach Köln wird zum 1. Januar 1975 aus der Feuerwache Porz offiziell die Feuerwache Köln 7.

Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]

Uwe Granzin: Das Feuerschutzwesen. In: Unser Porz 9.1967, S. 183-233.RettungsdienstFeuerwehr

  1. Ein Foto der Feuerwehrleute samt Ausrüstung aus dem Jahr 1910 findet sich bei Huck, Jürgen: Porz in alten Ansichten. Zaltbommel/Niederlande: Europäische Bibliothek 1977. Bild 20.