Mit dem Fahrplanwechsel 2004 kam es für die Linder Bürgerinnen und Bürger zu einer Verschlechterung der Busanbindung: Seitdem gibt es keine direkte Verbindung des Linder Ortskerns mit dem Geschäftszentrum an der Heidestrasse in Wahnheide mehr.
Die Bezirksvertretung Porz hat sich in den vergangenen Jahren mehrfach für eine Optimierung der unzureichenden Linienführung eingesetzt. Zuletzt hat die Bezirksvertretung Porz auf Initiative der CDU im Jahr 2009 beschlossen, die zu erwartenden Fahrtzeitverkürzungen der Linien 160 und 162 durch die Fertigstellung der Verlängerung der Nachtigallenstrasse zum Bahnhof Wahn (sog. Nordanbindung) für eine Verbesserung der Linienführung in Lind und Wahnheide zu nutzen. Die Nordanbindung befindet sich nun im Bau und die Kölner Stadtverwaltung hat den politischen Gremien endlich einen entsprechenden Vorschlag vorgelegt.
„Mit Blick auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 hat die Verwaltung eine neue Linienführung für die Buslinien 160 und 162 auf den Weg gebracht“, so das zuständige Wahner CDU-Ratsmitglied Dr. Helge Schlieben. „Die Vorlage enthält zwei Varianten: Variante 1 sieht lediglich eine neue Linienführung im Bereich der Nordanbindung am Wahner Bahnhof vor. Die von uns und der Verwaltung bevorzugte Variante 2 bringt jedoch deutliche Verbesserungen für Lind und die Beschäftigten des DLR. Danach soll die Linie 160 den Ortsteil Wahnheide endlich wieder direkt mit dem Linder Ortskern verbinden. Der Bus wird aus Wahn kommend über die Heidestrasse nach Wahnheide geführt und fährt dann über den Linder Mauspfad und die Nibelungenstraße auf den Linder Weg nach Lind. Vom Linder Weg geht es über den Viehtrift und den Linder Mauspfad wieder auf die Heidestrasse zurück. Die Linie 162 soll zukünftig die DLR über den Linder Mauspfad, den Viehtrift, das Linder Kreuz und die Frankfurter Straße morgendlich im 20-Minuten-Takt mit dem S-Bahnhof verbinden, in den übrigen Tageszeiten im 30-Minuten-Takt. Bislang fahren im nachmittäglichen Berufsverkehr die Busse vom DLR nur im 40-Minuten-Takt. Hier ergibt sich also ebenso eine deutliche Verbesserung“, so Schlieben.
CDU-Bezirksvertreterin Birgitt Ogiermann freut sich für die Linder Bürgerinnen und Bürger: „Das Konzept der Verwaltung stellt zwar nicht den Zustand von vor 2004 wieder her, ist aber eine deutliche Verbesserung zum jetzigen Zustand. Da die Umstellung aufgrund der Zeitersparnis durch die Nordanbindung kostenneutral ist, gehe ich davon aus, dass es hierfür eine breite Mehrheit in der Bezirksvertretung Porz und im Verkehrsausschuss der Stadt Köln geben wird. Die Nordverbindung soll zwar erst 2012 für den Verkehr freigegeben werden, ab Dezember 2011 könnte jedoch die bestehende Baustrasse von den Bussen genutzt und die Linienverbesserung umgesetzt werden. Das wäre dann ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Linder Bevölkerung.“
In diesem Zusammenhang sind Ogiermann und Schlieben ebenfalls zufrieden damit, dass die Verwaltung als Ersatz für die wegfallende Haltestelle „Nachtigallenstrasse“ auf der Frankfurter Strasse in Wahn eine neue Haltestelle am neuen Kreisverkehr Nachtigallenstraße/Frankfurter Straße einrichten möchte. Dies ist nach Ansicht beider zwingend notwendig, damit die Bewohner in diesem Bereich von Wahn auch weiterhin über einen vernünftigen Busanschluss verfügen.