Sicherheit an der Haltestelle Salmstraße soll erhöht werden

Der Schutz für Fußgänger an der Poller KVB-Haltestelle Salmstraße soll steigen. Aus Anlass einer Bürgeranregung beschloss die Bezirksvertretung Porz die Einrichtung von zusätzlichen Schutzblinkern. Daneben soll das KVB-Fahrpersonal erneut über die Rechtslage informiert werden. Politik und Verwaltung bemühen sich seit längerem, den Übergang an der Haltestelle sicherer zu machen, seit dort Anfang des vergangenen Jahres zwei Personen tödlich verunglückt waren.

Thema in der Bezirksvertretung war die Klärung der Rechtslage. Die Verwaltung stellte klar, dass am Überweg nicht die Straßenbahn, sondern Fußgänger „Vorfahrt“ haben. Entsprechend müssen die Straßenbahnen an dieser Stelle mit besonderer Vorsicht abbiegen. In der Bezirksvertretung wurde bemängelt, dass dies nicht immer der Fall sei. SPD-Bezirksvertreter Simon Bujanowski erklärte hierzu: „Die meisten Straßenbahnfahrer verhalten sich vorsichtig und verantwortungsvoll. Dennoch bitten wir die KVB darum, ihre Fahrerinnen und Fahrer, die auf der Linie 7 fahren, nochmals genau über die Rechtslage zu informieren.“

Hiermit sei es aber nicht getan. Bujanowski weiter: „Gleichzeitig müssen auch die Fußgänger dort besonders aufpassen – Vorfahrt hin oder her, die Bahn ist nunmal stärker.“ Daher folgte die Bezirksvertretung dem Vorschlag der Verwaltung, Schutzblinker zu installieren, die bei ein- oder ausfahrenden Straßenbahnen zusätzlich warnen. Bujanowski hierzu: „Ein guter Vorschlag – schade nur, dass er nicht schon im Ortstermin vor über einem Jahr angesprochen wurde. Denn damit hätten wir hier längst die Sicherheit weiter verbessern können.“

Ratsmitglied Frank Schneider hatte sich schon unmittelbar nach den tödlichen Unfällen in einem offenen Brief an KVB und Stadtverwaltung gewandt und um Prüfung weiterer Sicherheitsmaßnahmen gebeten. Teilnehmer des daraufhin einberufenen Ortstermins im März 2012 waren KVB, Stadtverwaltung, Poller Bürgerverein und Vertreter aller großen Parteien. Vorschläge wie eine Ampelanlage, ein akustischen Warnsignal oder ein Drängelgitter wurden dort aus unterschiedlichen Gründen als nicht realisierbar eingestuft.

Ratsmitglied Frank Schneider sagte hierzu: „Immerhin haben wir damals schnell die rot-weißen Poller bekommen – ich freue mich, dass nun mit den Blinklichtern ein weiterer Schritt unternommen wird. Ich möchte trotzdem alle Pollerinnen und Poller aufrufen, an dieser Stelle besonders vorsichtig zu sein! Bitte achten Sie auch auf andere und warnen sie, falls sie über die Schienen laufen, ohne aufzupassen. Sicherheitsmaßnahmen sind zwar sinnvoll, können aber die eigene Vorsicht nicht ersetzen.“

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