Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz ist mit dem Versuch gescheitert, eine sinnvollere und gerechtere Aufteilung der Geflüchteten auf die verschiedenen Unterkünfte in Porz zu erreichen. Anwohner, Experten und Flüchtlingsinitiativen hatten sich im Vorfeld für eine veränderte Lösung ausgesprochen, die die SPD-Fraktion als Dringlichkeitsantrag in die Bezirksvertretung einbrachte. Doch CDU, Grüne und FDP verweigerten die Debatte und stimmten kommentarlos gegen den Antrag, der in der Folge nicht auf die Tagesordnung gelangte.
Die SPD schlug vor, den Flüchtlingsstandort Aloys-Boecker-Straße in Porz-Lind mit lediglich 240 statt 320 Plätzen umzusetzen und den Standort Loorweg in Zündorf im Ausgleich parallel um 72 Plätze auf dann rund 150 Plätze zu erweitern. SPD-Fraktionsvorsitzender Simon Bujanowski sagte: „Kleinere Standorte sind in allen Belangen besser, weil sie die Integration deutlich erleichtern. Alle Beteiligten – Anwohner und Geflüchtete – profitieren davon. Bei der Bürgerinformation am 11. Mai haben das die städtischen Experten ausdrücklich bestätigt. Warum CDU und Grüne hier blockieren, ist rational nicht nachvollziehbar.“