Kurzweiliger Kabarettabend im Engelshof

Alle Stühle sind besetzt… alle Fotos: porzerleben.de

„Endlich mal wieder Kabarett“ dachten sich rund 280 Besucher aus Porz und dem Umland und strömten am vergangenen Sonntag in den Engelshof. Geladen hatte Christian Bechmann zu „Escht Kabarett“, diesmal bei freiem Entritt, finanziert durch Stadt Köln und SK Stiftung Kultur der Sparkasse im Rahmen des SommerKöln ’22. Zwei Künstler und zwei Künstlerinnen traten bei strahlendem Sonnenschein auf und unterhielten das Publikum vortrefflich durch Wort und Gesang.

Marius Jung

Das Kernthema von Marius Jung  bei seinem Auftritt waren Vorurteil und Rassismus als arglose Diskriminierung. Der Kölner Moderator und Kabarettist will nicht nur plaudern, sondern auch informieren und so jonglierte sein Auftritt ständig zwischen Bühnenveranstaltung und Vortrag. Zum Abschluss überraschte er das Publikum mit einer Interpretation des Songs „Feeling Good“ und es klang ausgezeichnet, denn eine Gesangsausbildung hat er auch.

Eva Eiselt

Eva Eiselt hat sich einem „wilden Mix aus Kabarett, Theater und kreativem Wahnsinn“ verschrieben. Das präsentierte sie auf der Bühne sehr gelungen nicht nur zum Thema WLAN/Kommunikation, sondern auch in einem interaktive Lachtraining mit dem Publikum oder mit einem röhrenden Heavy-Metal-Song, ebenfalls mit Publikumsbeteiligung. Erneut wird sie am 29. September im Engelshof zu Gast sein und dann ihr neues Soloprogramm „Wenn Schubladen denken können“ präsentieren.

Robert Gries

Nach der Pause zog Robert Gries wie gewohnt alle Register. Ob Abwärtsspirale, Deutsche Bahn, Stadt Köln, die Bundeswehr oder das Fernsehprogramm – einfallsreich und wortgewaltig rechnete der Kölner Kabarettist mit den Führungskräften unseres Landes ab. Er war schon häufig zu Gast im Engelshof und es ist immer wieder bemerkenswert, wie dicht und treffend er seine Pointen setzt.

Ingrid Kühne

Schließlich der Auftritt von Ingrid Kühne. Sie bot vergnügliche Comedy aus der Perspektive einer gerne essenden, sympatischen Person, gewürzt mit viel Selbstironie. Ihr Vortrag fasziniert durch ihre lustig verdrehten, zugleich detailreichen Beschreibungen von anscheinend alltäglichen Erlebnissen mit ihren lieben Mitmenschen. Da bleibt kein Auge trocken.

Christian Bechmann moderierte in seiner gewohnt trockenen Bühnenköbes-Art durch den Abend, Bratwürste und Getränke rundeten die sehr gelungene Veranstaltung vor einem begeisterten Publikum ab. Weiter geht es in Ensen mit „Escht Kabarett“ – diesmal wieder für 10 Euro Eintritt – am Donnerstag, den 8. September.

 

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