Bereits im vergangenen Jahr hatte Friedhelm Speck, Mitglied des Urbacher Bürgervereins e.V., die Anregung gegeben, Namenzusatzschilder an ausgewählten Straßen in Urbach und Elsdorf anbringen zu lassen. Die schmalen Tafeln, die unterhalb des eigentlichen Straßenschildes montiert werden, informieren darüber, welche Persönlichkeit sich hinter dem einen oder anderen Straßennamen verbirgt und enthalten wichtige biografische Angaben zu den jeweiligen Namensgebern.
Ganz oben auf der Liste von Herrn Speck standen
die Friedrich-Hirsch-Straße,
der Heinrich-Lob-Weg
und die Gilsonstraße.
Der Urbacher Bürgerverein e.V. nahm sich der Aufgabe gerne an und kümmerte sich um Finanzierung und Genehmigungsverfahren für die Legendenschilder. Sponsoren für die Tafeln waren rasch gefunden, und nachdem die entsprechenden Anträge vom Amt für Liegenschaften eingehend geprüft und am Ende positiv beschieden worden waren, konnten die Schilder bei einer Fachfirma in Auftrag gegeben werden.
Zur Freude aller Sponsoren müssen die Urbacher und Elsdorfer jetzt vor Ort nur noch leicht den Kopf in den Nacken legen, um etwas über die Namenspatrone der drei Straßen zu erfahren.
Dem Urbacher Männergesangverein mit seinem 1.Vorsitzenden Norbert Becker war es natürlich ein Herzensanliegen, dass das Wirken von Heinrich Lob auf diese Weise gewürdigt wird. Denn der 1979 verstorbene Historiker und Heimatdichter war nicht zuletzt auch langjähriger Vorsitzender des MGV Urbach.
Für die Gilsonstraße in Elsdorf haben sich die Seifenkistenfreunde rund um Stephan Demmer sowie die Familie Bröcher stark gemacht. Und so erinnern nun gleich drei Schilder im Ort an jenen Pfarrer Peter Gilson, der von 1766–1782 in Urbach und Elsdorf tätig war.
Mit Friedrich Hirsch, der von 1816–1825 die Gemeinde betreute, ist ein weiterer Geistlicher als Namensgeber für eine Straße in Urbach vertreten. Hier engagierte sich die Gemeinde St. Bartholomäus mit Pastor Karl-Heinz Wahlen für ein entsprechendes Schild.
Ein großes Dankeschön für das Gelingen des Projekts richtete der 2. Vorsitzende des Urbacher Bürgervereins Jochen Reichel an alle beteiligten Sponsoren und Unterstützer, hier zuvorderst an Michael Oost, der wichtige Hinweise bei der Recherche der Daten gab. Weitere Schilder sollen folgen, und Friedhelm Speck ist bereits wieder in den Archiven der Stadt Köln unterwegs.