GAG reagiert auf dramatische Kostenexplosionen
(GAG) Die Mietanpassungen betreffen freifinanzierte und geförderte Wohnungen gleichermaßen. Bei ersteren ist der Kölner Mietspiegel die Richtschnur, bei letzteren erfolgen die Anpassungen aufgrund der gesetzlichen Vorgaben der Förderbedingungen.
Aufgrund der bereits seit Monaten exorbitant steigenden Kosten in allen Bereichen und der ebenfalls stark angezogenen Zinsen ist nun auch die GAG gezwungen, ihre Einnahmenseite zu stärken. So orientieren sich die Mieten für freifinanzierte Wohnungen nicht mehr am Mittelwert des Kölner Mietspiegels für mittlere Wohnlagen, sondern am Oberwert für mittlere Wohnlagen. Über
entsprechende Mietanpassungen zum Jahresanfang 2023 wurden Ende Oktober rund 7.000 GAG-Haushalte informiert. „Angesichts der großen Herausforderungen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind, müssen wir weiter handlungsfähig bleiben. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber auf lange Sicht erhalten die jetzigen Mietanpassungen das starke Fundament der GAG. Ein Verzicht darauf hätte kurzfristig vielleicht für Beifall gesorgt, käme langfristig aber die Mieterinnen und Mieter und auch die Stadt teurer zu stehen“, begründet GAG-Vorständin Anne Keilholz die Entscheidung.
„Und auch diese Mietanpassung wurde mit Augenmaß durchgeführt. Die neuen Mieten orientieren sich weiterhin am Kölner Mietspiegel und liegen deutlich unter der Kölner Marktmiete“, betont GAG-Vorständin Kathrin Möller. Die rund 45.000 GAG-Wohnungen kosten derzeit 7,15 €/m2 durchschnittlich. Und auch bei den aktuellen Mietanpassungen bleibt das Unternehmen seiner Linie treu, in Härtefällen individuelle Lösungen anzubieten. „Wer durch die neue Miete in existenzielle Schwierigkeiten gerät, kann sich bei uns melden. Wir finden für jeden Härtefall einen Weg“, so der GAG-Vorstand.
Seit jeher sind Mietanpassungen bei der GAG Immobilien AG ein kontinuierlicher Prozess zur Stärkung der Einnahmen. Einnahmen, mit denen die ebenfalls kontinuierlich wachsenden Aufgaben und Verpflichtungen von Kölns größter Vermieterin finanziert werden: der Neubau von bezahlbaren Wohnungen, die Modernisierung und Instandhaltung des Bestands, die Entwicklung technischer und baulicher Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels sowie das soziale Engagement in den Veedeln und Quartieren.