Karl-Heinz Tillmann

just sitting, and watching the wheels … https://wahnheide.de

Porzer Ansichten: Auf “Gut Leidenhausen”

Wohin in Porz an schöneren Tagen ? Wer es ruhig und beschaulich mag und obendrein die freie Natur liebt, dem sei ein Besuch auf dem Gutshof Leidenhausen in Porz-Eil geraten.

Gut Leidenhausen

Das Gut Leidenhausen ist ein altes Rittergut, das erstmals 1329 erwähnt wurde. Hier findet man ein Wildgehege für Schwarz- und Rotwild, eine Greifvogelschutzstation, eine Waldschule, Liegewiesen, ein großer Sandspielplatz, diverse Grillplätze und ein großer Parkplatz. Auf etwa 12 km Wanderweg kann hier jeder Natur “live” nach Herzenslust erleben.

Die Greifvogelschutzstation der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V., die in den 60er Jahren eingerichtet und der Öffentlichkeit im April 1972 zugänglich gemacht wurde, beherbergt zahlreiche Wildvögel, die hier bestens versorgt sind. 1994 übernahm die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln e.V. die Greifvogelstation und rettete sie dadurch vor der damals drohenden Auflösung.

Oder schauen Sie doch einmal im „Haus des Waldes“ hinein. 1982 wurde es in einem Gebäudetrakt des Hofgutes eröffnet. Schon vor dem Museum hat man ein Zeichen gesetzt, dass in der Natur leider längst nicht mehr alles im Lot ist. Der Stubben einer 300 Jahre alten Ulme, die im Vorort Weiler von Käfern vernichtet wurde, erinnert an das Ulmensterben und die Tatsache, dass Ulmen seit der Dürre von 1976 aus Kölns Stadtwäldern verschwunden sind. In einem kleinen Raum im Erdgeschoss und im rechten sowie linken Teil des Eingangsbereiches und in einem Obergeschosses wird durch Ausstellungsstücke und Bilder die Waldentwicklung über viele Millionen Jahre hinweg dokumentiert. Am eindrucksvollsten sind dabei auf den ersten Blick der 200 Millionen Jahre alte, versteinerte Stamm eines Baumes aus Arizona und die ebenfalls versteinerte Baumscheibe einer 60 bis 70 Millionen Jahre alten Eiche aus Washington, Oregon, die so blank poliert wurde, dass sie fast wie ein riesengroßer Edelstein wirkt.

Vielleicht verschafft Ihnen der Freizeitfilm über einen Besuch auf Gut Leidenhausen genügend Impressionen, die Lust auf einen Ausflug nach Porz-Eil machen.Viel Spaß …

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PORZERLEBEN statt „Anzeigen-Journalismus“

Mit freier Berichterstattung hat das nichts zu tun ?

„Wie kostenlose Stadtteilblätter “auf ihre Kosten” kommen, hat mit freier Berichterstattung und Öffentlichkeitsinformation mit journalistischem Anspruch nichts zu tun“, zeigen sich frustrierte Pressebeauftragte in vielen Vereinen und Interessengemeinschaften zunehmend verärgert über „Zensurpraktiken in den kommerzorientierten Redaktionen“ dieser Printmedien.

Mieterhöhung durch Hochwasserschutz

Kölns Mietern und Hausbesitzern könnte bald eine dicke Überraschung drohen: Bei den nächsten Abwassergebührenbescheiden muss mit noch deutlich höheren Abgaben für die Kanalbenutzung gerechnet werden, die unsere Wohnnebenkosten weiter anwachsen lassen.

Grund dafür ist die Sicherung des Rheines durch Hochwasserwälle und Hochwasserwände in Auswirkung eines Hochwasserschutzkonzeptes, das sich seit der Planung im Jahre 1996 zu einer bedrohlichen Kostenfalle für den städtischen haushalt entwickelt hat.

Luftwaffenkaserne Wahnheide

Mit dem Tag der offenen Tür am 12. August 2007 erinnerte die Bundeswehr an die Übernahme des Fliegerhorstes Wahn vor 50 Jahren.

Am 18. Juli 1957 wurde der militärische Teil des Flughafens von der Royal Air Force an die Luftwaffe übergeben. Von hier aus wurde der Aufbau der Luftwaffe vorangetrieben.

Zeichen der Macht: Der Dreschflegel in falschen Händen

Wehe, wenn der Dreschflegel in die falschen Hände gerät ! „Das kostet richtig viel Bier“, weiß nun auch der Kölner SPD-Vorsitzende und Landtagskandidat Jochen Ott, der partout die Finger nicht vom Dreschflegel des Bauern vom Porzer Dreigestirn lassen wollte …

Zeichen der Macht: Der Dreschflegel in falschen Händen

Zeichen der Macht: Der Dreschflegel in falschen Händen

Der Präsident des Festausschusses Porzer Karneval (FAS) Stephan Demmer musste jetzt einen „Stilbruch“ öffentlich bekennen, der beim Auftritt des Porzer Dreigestirns auf dem SPD-Neujahrsempfang am 21. Januar im Bezirksrathaus unterlaufen war.

Wie Demmer am 01. Februar bei der „Pro-Porzer-Presse-Party“ einräumte, sei ihm ein „Fehler unterlaufen, der mich viel Freibier hätte kosten können“ (siehe Foto: Jochen Ott mit Dreschflegel). Was war geschehen … ?

Das Porzer Dreigestirn mit Prinz, Bauer und Jungfrau besteht als Einheit im Karneval seit 1883. Der Prinz (Dieter I., Herkenrath), der auch „Seine Tollität“ genannt wird, ist der höchste Repräsentant des Kölner Karnevals, der als Oberhaupt des Dreigestirns stets eine Pritsche bei sich trägt. Die Jungfrau (Stefanie Kloß) ist mit Krone und silbernem Spiegel ausgestattet und symbolisiert als „Ihre Lieblichkeit“ die beschützende Mutter Colonia.

Und der Bauer (Dieter Thräne) ? „Seine Deftigkeit“ genannt, steht für den Ausdruck der Wehrhaftigkeit der Stadt. Im Dreigestirn trägt er traditionell einen Dreschflegel in der Hand und symbolisiert damit die Befreiung der Stadt Köln aus der Macht der Erzbischöfe, die bei der Schlacht von Worringen gewonnen wurde.

Chef d´Equipe Hartmut Kloß (einst selbst Prinz der Karnevalssession 2007/2008) weiß nicht nur, was es mit den „Macht-Insignien“ des Dreigestirns auf sich hat, sondern auch, wie man damit umzugehen hat. Und genau da hatte FAS-Präsident Stephan Demmer die „Lage auf dem Porzer Neujahrsempfang einfach nicht gepeilt“, als er des Bauern Dreschflegel bei einer Ordensverleihung auf der Bühne aus der Hand gab, weil der Porzer Landtagsabgeordnete Jochen Ott „das Ding unbedingt mal halten wollte“.

Und das kostet eben „Freibier“, auf dem Ott den FAS-Präsidenten allerdings nicht sitzen lassen wollte: „Schließlich habe ich ihm die Suppe eingebrockt, und deshalb will ich auch für das ausstehende Freibier gerade stehen“, hatte Jochen Ott spontan beim Neujahrsempfang versprochen.

„Wettschulden sind Ehrenschulden, die man umgehend begleicht“ musste Ott bekennen, als er dem FAS-Präsidenten Demmer zu Beginn der Pro Porzer Presse-Party 10 Liter Kölsch nebst einem Dutzend eigens gefertigter Biergläser überreichte. Der bedankte sich und informierte die illustre Runde anschließend über die feine Geste des Landtags-„Abgeordneten“ Ott, der „mir und den versammelten Gästen durch diese Form der Wiedergutmachung zum fälligen Freibier verhalf“.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Jochen Ott die Party bereits vorzeitig verlassen müssen, weil die Geburt der Zwillingstöchter Carla und Luise rief …

Dankesrede des FAS-Präsidenten Demmer