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Krankenhaus sieht Kölner Darlehen als Grundlage für die Zukunft

Die Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH befindet sich in einer Restrukturierung. Gründe für die wirtschaftliche Gesamtlage sind neben der unter anderem durch Inflation, Energiekrise und Corona-Nachwehen angespannten Wirtschaftslage im Gesundheitswesen insbesondere auch Altlasten. Das nicht kostendeckende Finanzierungssystem, der Fachkräftemangel sowie Investitionsstaus brachten und bringen bundesweit Krankenhäuser und so auch die Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH zusätzlich in Bedrängnis.

Nach Abberufung der damaligen Geschäftsführung im Frühjahr 2023 hatten Prof. Klaus Kabino und Prof. Marc Horlitzgemeinsam die Leitung des Hauses übernommen. Nun legt Prof. Marc Horlitz seine ehrenamtliche Übergangs-Geschäftsführung nieder. „Ich freue mich, dass wir dank der Übereinkunft der Kuratoriumsmitglieder und der Darlehensgewährung der Stadt Köln den Grundstein für die Sanierung des Krankenhauses legen konnten. Damit kann ich nun meinen ehrenamtlichen Beitrag in der Geschäftsführung abschließen und mich ab sofort wieder voll und ganz auf meine Patienten konzentrieren“, so Prof. Marc Horlitz, Chefarzt für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie. Für die zukünftige Gestaltung und Leistungsausrichtung der Klinik wird er neben seiner Funktion als Chefarzt weiterhin die Unternehmensführung mit Fokus auf die medizinische Leistungsausrichtung ehrenamtlich beraten.

Einen ganz besonderen Dank spricht Herr Dr. Unna als Vorsitzender des Kuratoriums im Namen aller Mitglieder aus und würdigt die Bereitschaft und Hilfe von Prof. Horlitz, ohne zu Zögern in fordernden Zeiten für das Krankenhaus auch auf Ebene der Geschäftsführung große Verantwortung übernommen zu haben.

Geschäftsführer Prof. Klaus Kabino sagt: „Es liegen anspruchsvolle Wochen und Monate hinter uns. Jetzt geht es darum, das Zukunftskonzept für das Haus weiterzuentwickeln und die ersten Restrukturierungsschritte anzugehen.“ Hierzu hat Dr. Unna von den Mitgliedern des Kuratoriums sowie dem Beirates den Auftrag, einen geeigneten Nachfolger für Prof. Horlitz zu finden.

Zur Zukunft des ehemaligen Praktiker Baumarkts in Eil

Luftbild-Ausschnitt (Quelle: Kurzexpose KölnBusiness)

Gegenüber dem Autokino in Porz-Eil steht ein fünfstöckiges Bürogebäude. Es beherbergte auch den ehemaligen Baumarkt Praktiker mit dem dazu gehörenden erdgeschossigen Gartencenter sowie den entsprechenden Kundenparkplätzen. Die Stadt Köln kaufte die Liegenschaft im Jahr 2015 und nutzte sie als Flüchtlingsunterbringung. Künftig ist dort wieder eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Das Grundstück umfasst rund 12.500 m² mit einer Nutzfläche von rund 10.000 m². Es liegt in einem gewerblichen Umfeld mit sehr guter Verkehrsanbindung in unmittelbarer Nähe zum Kölner Autobahnnetz. Der Kaufpreis beträgt 2,4 Millionen Euro. Ausgeschlossen sind laut Bebauungsplan Hotels und Einzelhandelsgeschäfte.

Projektentwickler und andere Interessierte können sich bis zum 1. September 2023 für den Kauf und die Entwicklung einer städtischen Liegenschaft im Kölner Stadtbezirk Porz bewerben. Die KölnBusiness Wirtschaftsförderung wurde mit der Durchführung des Bewerbungsverfahrens beauftragt. KölnBusiness bewertet die Vorschläge unter anderem nach der Anzahl der Arbeitsplätze, die dort geschaffen werden und wie nachhaltig ein etwaiger Umbau oder Neubau und der zugehörige Betrieb gestaltet werden sollen. Im Anschluss geht die Vorauswahl von KölnBusiness an eine interdisziplinär besetzte Bewertungskommission, die dem Rat der Stadt Köln Empfehlungen zu potenziellen Käufern final zur Entscheidung vorlegt.

Für Bewerber hat KölnBusiness eine Webseite eingerichtet. Diese bündelt relevante Informationen zur Liegenschaft und zum Bewerbungsverfahren. Einreichungen sind bis zum 1. September 2023 möglich.

(Auf der Basis einer Pressemitteilung)

Kompakte Geschichte der Region Porz im Rheinischen Städteatlas

Im Jahr 2022 ist ein sehr empfehlenswertes Werk zur Historie des Raums Porz erschienen: Die Lieferung XXII Nr. 105 des Rheinischen Städteatlas. Umsichtig und sachkundig hat Dr. Christian Hillen den Text in diesem großformatigen Werk verfasst und hierzu vielfältige Publikationen und Quellen zur Porzer Geschichte im Original eingesehen und angeführt. Gegliedert ist das Werk in die fünf Hauptkapitel Siedlung; Topographie; Herrschaft und Gemeinde; Kirche, Schule, Kultur und Gesundheitswesen sowie Wirtschafts- und Sozialstruktur, Statistik.

Das Werk ist ein reichhaltiger, kompakter Fundus mit vielfältigen Daten und Fakten, die sowohl tabellarisch chronologisch als auch im Fließtext aufbereitet werden. Es ist erstaunlich, welcher Wissensumfang auf 20 Seiten im Format 40×28 cm zweispaltig Platz findet. Der Text räumt auch mit einzelnen Mythen auf, die dem Dorf Porz (im Gegensatz zur Gerichtsstätte Porz als Hauptgericht) mehr Bedeutung zuweisen, als es früher je hatte.

Ergänzt wird das Werk von 7 Tafeln: (1) Grundriss Ort Porz (ganzseitig je 1825 und 2020); (2) Region Porz (ganzseitig je 1807/08 und 1844/45); (3) Region Porz (ganzseitig  je 1893 und 2017); (4) Bürgermeisterei Heumar (doppelseitig 1826); (5) Rheinstromkarte 1776; (6) Kreiskarte Mülheim um 1850; (7) 3 Fotografien, 1970, 1974, 2008.

Die Atlasmappe, ISBN: 978-3-412-51901-8, ist im Böhlau-Verlag für 25 EUR erschienen.

Musiktheater-Premiere in Porz

Zum 25. Jubiläum der gemeinnützigen Kammeroper Köln findet am 3. Juni um 19 Uhr in Porz die Premiere der Revue-Operette BALL IM SAVOY von Paul Abraham statt. Eine verrückte Geschichte rund um ein frisch vermähltes Paar, dessen Treue auf die Probe gestellt wird. Musikalisch ist es eine Mischung aus Jazz, Blues und wienerischem Schmelz, gemixt mit ungarischem Flair. Mit dabei sind bekannte Titel wie „Es ist so schön, am Abend bummeln zu geh´n“ oder „Toujour l´amour“, die fast jeder kennt, aber kaum jemand weiß, dass sie aus dieser Operette sind.

Damit auch das Orchester, die Kölner Symphoniker, dabei sein kann, ist die Premiere im Porzer Rathaussaal, dort besteht die Möglichkeit, die schmissige Operetten-Aufführung auch mit Orchester zu zeigen. Mit Starbesetzung Femke Soetenga als Daisy Darlington. Die Revue wird in Porz auch noch am Sonntag, den 4. Juni um 15.30 Uhr aufgeführt.

Preise und Hinweise zu Kartenvorbestellungen finden Sie hier.

Maibaumverkauf 2023 in der Region

MaibaumIm zweiten Jahr nach Corona werden wieder Maibäume gesetzt! Weil das „Organisieren“ der Birken in der freien Natur verboten ist, hier  eine aktuelle Liste von Verkaufsstellen in Porz und Umgebung:

Forstbetriebe

Erstmals werden am Gut Leidenhausen nachhaltige Maibäume verkauft. Sie stammen aus Biotopflegemaßnahmen in Schutzgebieten. Für alle, die ihren CO2-Fußabdruck noch niedriger halten möchten, gibt es neben geschnittenen auch getopfte Bäume, die nach dem ersten Mai wieder eingepflanzt werden können. Verkauft wird am 30.4. zwischen 11 und 18 Uhr auf Gut Leidenhausen solange der Vorrat reicht. Die Bäume kosten zwischen 5€ und 20€

Ein weiterer Verkaufsplatz ist das Forsthaus Rath, Dornarstr. 2, von 11 bis 18 Uhr. Die Bäume liegen bereit und kosten ab 15 €.

Etwas weiter in Brück gibt es auch Bäume auf dem Parkplatz Erkermühle am Brücker Mauspfad (hinter der Kreuzung Rather Mauspfad/Lützrathstr. rechts). Die Bäume stehen am Samstag, den 30. April von 8 bis 21 Uhr bereit. Der Preis beträgt 9 Euro je laufendem Meter.

In südlicher Richtung am Kreisverkehr Altenrath (Kölner Straße / Altenrather Straße) verkauft der Bundesforstbetrieb Rhein-Weser, Betriebsbereich Wahner Heide, ebenfalls am 30. April zwischen 10 und 20 Uhr Maibäume.

Privatverkäufe

Ab Freitag, den 28. April bis einschließlich Sonntag, den 30. April können Sie auch in Libur, Urbanusstr. 52, frisch geschlagene Maibäume in sieben Größen bei der Forstgemeinschaft Jakobs/Lochte von 10 bis 20 Uhr zu Preisen ab 15 Euro erwerben. Auch der zuhörige Baumschmuck (Herzen mit Beschriftung, Bänder) wird angeboten. Gekaufte Bäume können kostenfrei bis zum 30.4. eingelagert werden.

Der Maibaumverkauf am Autokino Porz besteht hingegen nicht mehr.

Ansonsten bieten auch Anbieter aus der Region (z.B. Lohmar) auf ebay-kleinanzeigen oder Kalaydo Maibäume zur Abholung an. Bequeme Zeitgenossen lassen sich den Maibaum liefern. Eine regionale Adresse im Netz ist  maibaumlieferung.net.

Übrigens: Ende Mai baut der Aufsteller den Baum dann wieder ab und erhält von der Angebeteten eine Belohnung. Das mögliche Spektrum reicht je nach der vorhandenen Gunst vom Kasten Bier über ein Abendessen bis zum Glas Senf.

Falls Sie Fragen zum Maibaumverkauf haben, wenden Sie sich bitte an das Forstamt der Stadt Köln (0221-221-26224) oder den Bundesforstbetrieb (02246-9154820).