Redaktion

Bürgervereine und Initiativen in Porz

In Porz gibt es in nahezu jedem Stadtteil Bürgervereine und Initiativen, die sich um die Entwicklung des Stadtteils kümmern. Porzerleben hat diese Aktivitäten an dieser Stelle als Überblick, sortiert nach Stadtteilen, für Sie zusammengetragen:

Porz-Zentrum

bvm-wappenBürgerverein Porz-Mitte e.V.

„Hinnehmen war gestern – Einmischen ist heute“

„Wir möchten erreichen, dass durch die Bündelung der Bürgerinteressen, die Kooperation mit den Lokalpolitikern und kommunalen Behörden, Polizei, Ordnungsamt, Drogenhilfe und Streetworkern im Laufe der Zeit die Lebensqualität in Porz-Mitte wieder verbessert wird und die Attraktivität von Porz-Mitte wieder steigt. Wir bitten die Porzer um Mithilfe, dass die Vermüllung reduziert wird und die Verweilplätze von allen Nutzern sauber hinterlassen werden.

Direktkandidaten zur Bundestagswahl zugelassen

Die Bundestagswahl am 23. Februar rückt näher – die amtlichen Wahlunterlagen sind versandt. Der relevante Wahlkreis für den Stadtezirk Porz ist der Wahlkreis 92 – Köln I. Ihn bilden die Stadtbezirke Porz und Kalk, zudem Teile des Stadtbezirks Innenstadt (Deutz, Altstadt/Nord, Neustadt/Nord). Am Freitag hat der zuständige Wahlausschuss nun auch die Direktkandidatinnen und -kandidaten zugelassen, es sind neun Personen in neun Parteien:

  • Sanae Abdi – SPD, geb. 1986 (seit 2021 im Bundestag über das gewonnene Direktmandat des Wahlkreises)
  • Serap Güler – CDU, geb. 1980 (seit 2021 im Bundestag über die CDU-NRW-Landesliste 2021)
  • Roman Schulte – Bündnis 90/DIE GRÜNEN, geb. 1995 (Beisitzer im Ortsverein Porz/Poll, IT-Berater)
  • Farad Hooghoughi – FDP, geb. 1989 (Mitglied der Bezirksvertretung Kalk, Vorsitzender FDP Köln-Ost, Jurist)
  • Fabian Jacobi – AfD, geb. 1973 (seit 2017 im Bundestag über die NRW-Landesliste)
  • Kalle Gerigk – DIE LINKE, geb. 1959 (parteilos, aber von DIE LINKE aufgestellt, Städtischer Angestellter)
  • Dominik Meißner – Freie Wähler, geb. 1996 (kein Treffer unter „Freie Wähler“, kein politisches Amt nachweisbar, Techniker)
  • Dr. Mihir Nayak – Volt, geb. 1985 (kein politisches Amt nachweisbar, Hochschule Fresenius)
  • Elisabeth Höchtl – MLPD, geb. 1957 (kein politisches Amt nachweisbar, pensionierte Lehrerin)
  • Die PIRATEN und fünf weitere Parteien haben in NRW nicht die wahlrechtlichen Voraussetzungen erfüllt.

2025 wird ein verkleinerter Bundestag gewählt, denn durch die Wahlrechtsreform wurde die Größe des Bundestags von zuletzt 733 Sitzen auf 630 begrenzt. Somit entfallen Überhangmandate, über die Landeslisten werden daher deutlich weniger Personen nachrücken. So sind die Kandidatinnen und Kandidaten auf den Landeslisten platziert:

50 Jahre Köln-Porz – eine Stimme aus Zündorf

(Reiner Lindlahr) 1975 wurde die Stadt Porz nach Köln eingemeindet. Im zugehörigen Gebietsänderungsvertrag verpflichte sich die Stadt Köln, „das Eingliederungsgebiet Porz(…) so zu fördern, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung – dem gesamten Stadtorganismus angepasst – sichergestellt ist.“ (§15 Satz 1) Nach nun rund 50 Jahren zeigt das Beispiel des Stadtteils Zündorf nur eine traurige Bilanz!

Die Wohnbebauung in Zündorf ist von 1975 mit rund 7.300 Einwohnern auf in 2024 rund 12.000 Einwohner (rd. 2/3 Zuwachs) kontinuierlich gewachsen. Zugleich stieg die Bevölkerungszahl in den Nachbarorten des Rhein-Sieg-Kreises um mehr als das Doppelte – mit gravierenden Folgen für die Verkehrsbelastung Zündorfs. Doch die Verkehrsinfrastruktur blieb seit 50 Jahren nahezu unverändert – vertraglich war die Weiterführung des Straßenbaus hingegen zugesagt (§ 15 Satz 4).

Während in der Nachbarstadt Niederkassel Umgehungsstraßen und Radwege gebaut wurden, wird Zündorf nach wie vor stiefmütterlich von Köln behandelt. Außer Versprechungen passiert nichts! Eine Umgehungsstraße – vor der Eingemeindung schon als „Sammelschiene“ geplant, wurde in Köln so lange geplant/versprochen/diskutiert, bis sie offenbar klammheimlich beerdigt wurde.

Ein vom Kölner Stadtrat beschlossenes Mobilitätskonzept sah dann vor, dass bis 2025 der MIV – motorisierter Individualverkehr – zugunsten des ÖPNV und des Rad- und Fußgängerverkehrs auf ein Drittel des Gesamtverkehrs reduziert werden sollte.Doch Hierzu ist in Zündorf NICHTS passiert.

Die auch schon vor fast 50 Jahren beschlossene Verlängerung der Linie 7 schmort vor sich hin. In der Prioritätenfolge sind andere Stadtteile Köln längst an Porz vorgezogen worden. Utopische Milliardenprojekte für Kölner U-Bahnen räumen die Kassen für den Stadtbahnbau in Porz auch künftig leer.

Bei den Radwegen sieht es nicht besser aus! Außer ein paar vorhandenen Feldwegen fehlen an allen Straßen zu den benachbarten Stadtteilen Radwege. Bürgersteige an Zündorfs Hauptstraße sind vielfach zu eng für Kinderwagen und Rollstühle. Der Straßenbelag auf der Hauptstraße gleicht einem Flickenteppich. Hier sind die Verantwortlichen in Köln gefordert, endlich die alten Eingliederungsverpflichtungen wahrzunehmen und den Verkehrs- und Mobilitätszustand von Zündorf nachhaltig zu verbessern!

Wohin mit dem Weihnachtsbaum?

Sie haben Ihren Weihnachtsbaum noch in der oder vor der Stube? Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH (AWB) bietet zwei einfache und kostenlose Entsorgungsmöglichkeiten für ausgediente Weihnachtsbäume an, sofern Sie nicht zum Wertstoffhof fahren wollen oder ihn selber verheizen:

  • Neu: Ab dem 13. Januar werden die Weihnachtsbäume vor Ihrer Haustür zu einem festen Termin abgeholt. Der Termin ist im digitalen Abfuhrkalender und in der AWB-App mit einem Tannenbaumsymbol gekennzeichnet. Die Bäume sollten am Abholtag bis 7.00 Uhr gut sichtbar am Grundstücksrand liegen.
  • Nutzen Sie bis zum 14.2. die Sammelstellen für Weihnachtsbäume: Zum Beispiel in Ensen am Marktplatz Gilgaustraße oder in Porz-Mitte am Concordiaplatz. Fast jeder Porzer Stadtteil hat einen oder zwei Sammelplätze.

Kölner Straße demnächst verengt mit Fahrradwegen

Aktuelle Planungen der Stadt Köln führen zur Veränderung der Kölner Straße. Der bisherige Ausbau zwischen Autobahnanschluss Poll und dem Friedrich-Ebert-Ufer stammt aus den Jahren 1969/70. Zwei Fahrspuren in jede Richtung war entgegen den örtlichen Überlegungen eine zentrale Bedingung der Bezirksregierung Köln, um Mittel für den Ausbau der Kölner Straße bereitzustellen. Seitdem zerschneidet einerseits die Straße die Stadtteile Ensen und Gremberghoven, andererseits fließt über sie auch erheblicher Verkehr in den Stoßzeiten.

Seit vielen Jahren plant die Stadt Köln eine Umgestaltung. Im Jahr 2022 hatte der Verkehrsausschuss Radstreifen auf der Kölner Straße beschlossen. Nun sind, auch nach einer Phase der Bürgerbeteiligung vom 30. August bis 20. September 2023, die Pläne aktualisiert worden. Den Verlauf der Bürgerbeteiligung – es wurden drei Planungsvarianten angeboten – sehen Sie hier.

Vorgesehen sind drei Abschnitte:

  • Abschnitt 1A sieht zwischen Berliner Straße und Gilgaustraße Richtung Deutz weiterhin zwei KFZ-Fahrspuren, Richtung Porz hingegen nur noch eine KFZ-Fahrspur vor. An den Seiten laufen 1,85 Meter breite Radwege, KFZ-Stellplätze gibt es nicht.
  • Abschnitt 1B zeigt zwischen Gilgaustraße und Gremberghovener Straße je eine KFZ-Fahrspur und an den Seiten Radwege von 2,20 Meter Breite. Ergänzend bestehen Sicherheitsstreifen zu seitlichen KFZ-Parkplätzen auf der Nordseite (u.a. Friedhof).
  • Abschnitt 2 sieht zwischen Gremberghovener Straße und Friedrich-Ebert-Ufer je eine KFZ-Fahrspur und an den Seiten Radwege von 2,50 Meter Breite vor.

Die jetzige Planung wird dem Verkehrsausschuss am 28.01.2025 und der BV Porz am 30.01.2025 in Form eines überarbeiteten Planungsbeschlusses vorgelegt.

Kommentar der Redaktion: Offensichtlich wird hier mal wieder ein Flickenteppich geplant. Wozu diese breiten Radwege, wenn sie nicht in einen durchgängigen Radschnellweg von Zündorf nach Deutz ein- oder angebunden sind? Als Radschnellweg wird zum Leid der Spaziergänger und Eltern mit Kleinkindern hingegen wohl auch weiterhin der Leinpfad am Rhein genutzt werden. Zudem sind weder zum Alexianer-Komplex noch zu Lidl KFZ-Linksabbiegerspuren vorgesehen.

Frohes Fest und ein gesundes 2025!

Ansichtskarte mit Foto aus den 1930er Jahren

Die Redaktion von porzerleben.de wünscht allen Nutzern, Nutzerinnen, Autoren und Autorinnen ein erfreuliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2025.

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Bis zur ersten Januarwoche tritt die Redaktion von porzerleben in der Ferienzeit nun deutlich kürzer. Wir bitten um Verständnis. Alle Mitautoren können aber ihre Artikel oder Termine weiter veröffentlichen.