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Sanierung Mülldeponie: Lösung für Anwohner abgelehnt

Am vergangenen Montag lief die von der Bezirksregierung Köln gesetzte Frist zur Festlegung der Streckenführung des Baustellenverkehrs im Rahmen der Sanierung der Hausmülldeponie Lind ab. Ob Oberbürgermeister Roters die Frist eingehalten hat, ist nicht bekannt. Allerdings hat der Oberbürgermeister in einem Schreiben an CDU-Ratsmitglied Dr. Helge Schlieben klargestellt, dass er eine Streckenführung über die Heidestraße für denkbar und möglich hält. Um eine zusätzliche Belastung für die Bürger vor Ort in letzter Minute zu verhindern, hat die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz daher erneut beantragt, eine Streckenführung über die Feldkasseler Furt zu beschließen.

Sanierung Mülldeponie: Droht Wahnheide & Lind nun doch zusätzliches Verkehrschaos?

CDU-Ratsmitglied Dr. Helge Schlieben fürchtet, dass sich der OB längst auf eine Streckenführung durch die Wohngebiete in Lind und Wahnheide festgelegt hat. Um dies zu verhindern, hat die CDU in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Porz beantragt, die Streckenführung über die „Feldkasseler Furt“ zu beschließen. „Leider fand unser Antrag in der Bezirksvertretung Porz keine Mehrheit“, so die für Lind und Wahnheide zuständige CDU-Bezirksvertreterin Birgitt Ogiermann.

Oberbürgermeister: Deponie-Anfahrt über die Heidestraße denkbar

Anfang April hatte das Wahner CDU-Ratsmitglied Dr. Helge Schlieben in Schreiben an die Regierungspräsidentin und den Oberbürgermeister um den aktuellen Sachstand bezüglich der LKW-Streckenführung für die Sanierung der Mülldeponie Lind gebeten. Bis heute war und ist nicht geklärt, welche Strecke der Anlieferverkehr mit insgesamt 50.000 LKW-Fahrten nehmen wird. In ihrer Stellungnahme hatte die Regierungspräsidentin Ende April klargestellt, dass eine Streckenführung über Troisdorfer Stadtgebiet ohne Zustimmung der Stadt Troisdorf nicht möglich ist und die Stadt Köln in eigener Verantwortung eine angemessene verkehrliche Regelung auf dem eigenen Stadtgebiet finden muss. Hierzu hat sie der Stadt eine Frist bis zum 30. Mai gesetzt. Nun liegt auch die Antwort des Oberbürgermeisters vor.

Buslinien 160 und 162 werden optimiert

Mit dem Fahrplanwechsel 2004 kam es für die Linder Bürgerinnen und Bürger zu einer Verschlechterung der Busanbindung: Seitdem gibt es keine direkte Verbindung des Linder Ortskerns mit dem Geschäftszentrum an der Heidestrasse in Wahnheide mehr.

Die Bezirksvertretung Porz hat sich in den vergangenen Jahren mehrfach für eine Optimierung der unzureichenden Linienführung eingesetzt. Zuletzt hat die Bezirksvertretung Porz auf Initiative der CDU im Jahr 2009 beschlossen, die zu erwartenden Fahrtzeitverkürzungen der Linien 160 und 162 durch die Fertigstellung der Verlängerung der Nachtigallenstrasse zum Bahnhof Wahn (sog. Nordanbindung) für eine Verbesserung der Linienführung in Lind und Wahnheide zu nutzen. Die Nordanbindung befindet sich nun im Bau und die Kölner Stadtverwaltung hat den politischen Gremien endlich einen entsprechenden Vorschlag vorgelegt.

Bürgermeister Hans-Werner Bartsch (CDU) besuchte Porz

Stationen waren neben dem Porzer Zentrum, der Jugendwerkstatt in Finkenberg und der Luftwaffenkaserne auch Gut Leidenhausen und eine Biogasanlage in Lind. Bürgermeister Bartsch wurde durch den CDU-Stadtbezirksvorsitzenden Jürgen Hollstein sowie örtliche Ratsleute und Bezirksvertreter begleitet.

Im Gut Leidenhausen (v.l.): Bouwmann, Bartsch, Götz, Henk-Hollstein, Resch, Marx

Station Gut Leidenhausen:

Auf Gut Leidenhausen stellte Markus Bouwman vom Forstamt der Stadt die im Rahmen der Regionalen 2010 vorgesehenen verschiedenen Maßnahmen für das Gut Leidenhausen vor. Heribert Resch von der Kölner Jägerschaft präsentierte die bereits hergerichteten Räume. Weiter geplant sind ein großer Saal in der ehemaligen Tenne sowie ein Café mit Außengastronomie.

Station Biogasanlage:

Für Bartsch als umweltpolitischen Sprecher der CDU-Ratsfraktion war der Besuch der Biogasanlage in Lind besonders interessant. Auf umweltfreundliche Art und Weise wird hier Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Die Betreiberfamilie Bulich vom Margarethenhof in Libur und Bernd Klocke von der von Eltz’schen Verwaltung führten die Besucher über die Anlage.

Der CDU-Stadtbezirksvorsitzende Jürgen Hollstein hatte Bartsch eingeladen, sich einen Eindruck von Porz, seinen Potentialen und Problemen zu verschaffen, damit er die Porzer Interessen als Bürgermeister der Stadt Köln bestmöglich vertreten kann (Foto: CDU Porz).