Ein regulärer Samstagsmarkt in Ensen?

Der samstägliche Markt in Ensen war und ist anders als die Märkte in Porz-Mitte, Poll oder Urbach nicht vom Marktamt der Stadt Köln veranstaltet. Er hat sich vielmehr urwüchsig „etabliert“.

Anfang Februar dieses Jahres besuchten nun Mitarbeiter des Kölner Ordnungsamts an einem Samstag (zufällig?) Ensen. Hier sahen sie verschiedene Marktstände auf dem Marktplatz, also einer Fläche, die der Stadt gehört. Sie kontrollierten – erstmals seit vielen Jahren – ob die Händler die vorgeschriebene Sondernutzungserlaubnis für ihren Stand haben. Weil nur zwei der Händler diese Erlaubnis vorweisen konnten, untersagten die Mitarbeiter den anderen Händlern den weiteren Verkauf auf dem Marktplatz. Seitdem stehen auf dem Platz samstags nur noch zwei Händler – ein trauriger „Markt“. Die Porzer SPD zeigte sich irritiert und reagierte mit einer Pressemeldung, in der auch diese Passage als Statement von SPD-Ratsmitglied Lukas Lorenz steht: „Ich habe den Eindruck, diese Kölner Verwaltung handelt völlig dysfunktional und scheint zu uns in Porz überhaupt keinen Bezug mehr zu haben. Involviert sind im aktuellen Fall Ordnungsamt und Marktamt natürlich in zwei unterschiedlichen Dezernaten. Treffer! Vermutlich weiß einer nicht vom anderen“. Das ist zwar kämpferisch, aber in der Sache unzutreffend.

Wie geht es nun weiter? Das Marktamt will – hoffentlich zeitnah – den Bedarf für einen Samstagsmarkt in Ensen ermitteln. Ist der gegeben, wird es demnächst einen „offiziellen“ Samstagsmarkt in Ensen geben, verwaltet vom Marktamt der Stadt Köln. Sieht das Amt hingegen keinen Bedarf, haben die vom Platz verwiesenen Händler die Möglichkeit, ihrerseits eine Sondernutzungserlaubnis für den Samstagsverkauf auf dem Marktplatz beim Ordnungsamt zu beantragen. Die Zuteilung der Erlaubnis ist allerdings einzelfallbezogen und könnte auch verweigert werden. Wir bleiben dran.

  1 comment for “Ein regulärer Samstagsmarkt in Ensen?

  1. Man kann sich in der Tat des Eindrucks nicht erwehren, dass die Porzer nicht zu Köln gehören. Hand aufs Herz – ohne Porz wäre Köln keine Millionenstadt.

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