Die den Londoner Taxis ähnelnden ISI-Autos verschwinden nach dem Auslaufen des
Pilotprojekts aus dem Straßenbild Porz. Sehr zum Nachteil der vielzähligen Nutzerinnen und Nutzer. SPD-Fraktion in der BV Porz fordert die Aufrechterhaltung des Dienstes in der kommenden Sitzung.
Mit einer lapidaren Mitteilung im vergangenen Monat setzte die Verwaltung die politischen Gremien in Porz und Köln darüber in Kenntnis, dass das On-Demand-Angebot „ISI“ von Seiten der KVB nicht über den Dezember 2024 hinaus angeboten werden kann. Der Abschlussbericht zeigt deutlich: In Porz ist ISI gut nachgefragt und deckt weiße Stellen des regulären ÖPNV-Angebots gerade für die ältere und weniger mobile Bevölkerung ab. Somit bedeutet die Einstellung des autonomen On-Demand-Verkehrs vor allem wieder ein Nachteil für den Stadtbezirk Porz.
„Es wird bei diesem Thema einmal mehr eindrucksvoll deutlich, dass die Randlagen im Stadtbezirk durch den ÖPNV generell schlecht angebunden sind. Wir verstehen nicht, warum Porz nun für den mangelnden Erfolg von ISI in den anderen Stadtbezirken bestraft werden soll. Die schlechte Nutzung der Nachtfahrten liegen ja im Kölner Innenstadtbereich“, äußert sich SPD-Bezirksvertreterin Bettina Jureck.
Die Enttäuschung in der Bevölkerung hat die Fraktion bereits in den vergangenen Wochen erreicht. Es werde nicht nur die Flexibilität des Angebots geschätzt, auch der Sicherheitsaspekt spielt für ältere Menschen eine wichtige Rolle. „Wir haben einige Zuschriften bekommen und Gespräche mit den Porzerinnen und Porzern über ISI geführt. Die ersatzlose Streichung des Angebots ist inakzeptabel. Wir fordern in unserem Antrag, dass ISI in Porz dauerhaft bestehen bleibt und solange weitergeführt wird, bis entsprechende Rahmenbedingungen für die Einführung autonomer On-Demand-Fahrten geschaffen und vor Ort umgesetzt werden“, ergänzt Fraktionsvorsitzende Jutta Komorowski. Ebenso sei es wichtig, dass die KVB mehr Werbung für das Angebot macht, um die Attraktivität zu erhöhen.