Elektrobus-Betriebshof der KVB eingeweiht

E-Busse

Die 7000er Baureihe (Foto: porzerleben.de)

Am heutigen Tag war es soweit – die erste Ausbaustufe des Elektrobus-Betriebshofs der KVB ist abgeschlossen, die Anlage nahe des Porzer Stadtzentrums wurde eingeweiht. Bereits ab Sonntag, den 17. März 2024 fahren im Zuge des Programms „Smart City KVB“ auf den KVB-Linien 160, 161, 162, 165 und 166 nagelneue Elektrobusse.

Auf dem früheren, 63.000 qm großen Dielektra -bzw. Meirowsky-Gelände entstanden in den Jahren 2022 bis 2024 Abstellflächen für 100 Elektrobusse, die Ladeinfrastruktur, eine Werkstatthalle, eine Waschanlage, ein Fahrdienstgebäude und ein Umspannwerk der RNG.

Die Ladestationen (Foto: porzerleben.de)

Die Busse werden über Nacht mit 750 Volt grünem Gleichstrom induktiv unter freiem Himmel geladen und dann auf Linienfahrten von rund 150 km eingesetzt. Danach parkt das Fahrzeug im Betriebshof unter einer Ladehaube und per Knopfdruck fährt das Ladekabel aus. Der Ladevorgang selber geschieht induktiv in rund 4-6 Stunden. Die über den Ladehauben angebrachten Photovoltaik-Anlagen erzeugen nach Fertigstellung der zweiten Ausbaustufe bei optimalem Sonnenlicht bis zu 440 KWh Strom.

Blick in die Wartungshalle (Foto: porzerleben.de)

KVB-Geschäftsführung (Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende) Porzer Politik (Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller) und Kölner Verwaltung (Acan Egerer, Beigeordneter Mobilität) betonten die gelungene Zusammenarbeit der verschiedenen Stellen in KVB, Politik und Verwaltung.

Die Akteure von KVB und Politik – links Minister Krischer neben Bez.Bürgerm. Stiller und KVB-Vorständin Haaks (Foto: porzerleben.de)

Landesverkehrsminister Oliver Krischer hatte aus seinem Etat 12,2 Mio. Euro für den Betriebshof beigesteuert, zudem bisher 18,5 Mio. Euro für den Ankauf von E-Bussen. Diese stammen vom niederländischen Hersteller VDL, angekauft wurden bisher 50 Busse des Typs 6000 und weitere 50 Busse des Typs 7000.

Der Porzer Betriebshof ist der erste reine E-Bus-Betriebshof in NRW. Insgesamt werden hier bis zu 350 Beschäftigte arbeiten – im Fahrdienst, in der Werkstatt und im Fahrdienstmanagement. 3.735 qm Dachflächen werden begrünt, Regenwassser kann versickern und auf dem Gelände wurde sogar ein 900 qm großes Biotop für Mauereidechsen angelegt.

Klärungsbedarf gibt es noch bei den Zuschüssen des Bundes für die Beschaffung weiterer Busse. Nach Wegfall des Sondervermögens „Klimafond“ durch Urteil des BVErfG steht diese Förderung der kommunalen Verkehrswende mangels Geld (Schuldenbremse!) vor dem Aus.

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