Offener Brief an Oberbürgermeister Roters

„Chefsache“ Sanierung der denkmalgeschützten Treppenanlage am Porzer Rheinufer

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Roters,

nach all den Jahren der gemeinsamen Gespräche und E-Mails ist es jetzt wirklich müßig, Ihnen nochmal alle Details zur o. a. Sache zu erläutern. Von einem OB, der dies zur „Chefsache“ gemacht hat, erwarten wir, dass er als Chef der Stadtverwaltung von seinem Mitarbeiterstab stets bestens informiert wird.

Wie wollen Sie denn noch mit dem Bürgerverein Porz-Mitte vertrauensvoll kommunizieren, wenn Sie die Stories dieser Provinzposse lesen?

Haben Sie noch den Mut, mit uns gemeinsam die Eröffnung einer Treppe zu feiern, die aussieht, als hätte ein Laie hier ein bisschen gebaut? Auf die Anbringung eines Schildes auf einer Treppenstufe mit der Nennung Bürgerverein Porz-Mitte e. V. werden wir wohl auch verzichten müssen. Nach dem Spatenstich im Mai 2014 waren wir optimistisch. Sie haben mit Ihren Äußerungen an der Baustelle dazu beigetragen, Ihnen zu glauben. Zugesagt wurden Termine wie „November 2014 und Frühjahr 2015“. Jetzt haben wir Mitte Juli 2015 und haben noch immer nur ein halbfertiges Denkmal. Die Kommunikation innerhalb der Verwaltung scheint nicht zu funktionieren.

Damit haben Sie als Chef der Verwaltung die Porzer Bürgerinnen und Bürger verärgert und das Klischee bedient „den Kölnern ist Porz egal“. Schlecht, Herr Oberbürgermeister Roters, sehr schlecht, da Sie ihr Wort nicht gehalten haben.

Wir vom Bürgerverein Porz-Mitte e. V. sagen der Porzer Bevölkerung, was wir von Ihren Ämtern halten und das in aller Deutlichkeit. Sie und auch Ihre Ämter können keinem Bürger mehr die Provinzposse mit der Mauer und dem Bauzaun erklären.

Wir schenken Ihnen zu Ihrem Abschied unsere Enttäuschung, ein langjähriges Projekt in Köln-Porz nicht zu Ende geführt zu haben. Man wünscht sich als scheidender OB bestimmt schönere Geschenke.

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