Kategorie: Kulturschaffen
Theater, Lesungen, Literatur, Musik, Kunst und mehr
Doppelausstellung im Engelshof
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• •Nur für kurze Zeit – vergangenen Samstag abend und Sonntag – zeigte die Bürgervereinigung Ensen-Westhoven im Raum 1 des Engelshofs eine Doppelausstellung: Schulkindern der GGS Hohe Straße haben im Kunstunterricht Bilder zu ihrem Veedel gemalt. Vorherrschend waren dabei die Kirche St. Laurentius sowie Rhein, Engelshof, Spielplatz, Sportplatz und Eisdiele. Die Bilder sind auch Grundlage für den Jahreskalender 2025 des Vereins.
Zudem wurden Holzobjekte gezeigt – allesamt Fundstücke aus dem Rhein, naturbelassen oder zu Kunstwerken gestaltet. Wie es scheint gibt es eine ganze Reihe von Treibholzsammlern, die den skurrilen Formen verfallen sind, die das Treibholz bildet.
Bahnhofstraße: Künstler gestalten Fassade
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• •Die Streetart-Künstlergruppe „TUBUKU“ hat sich eines Porzer Schandflecks angenommen. Die häßliche braun-weiß-grüne Fasade des jahrelangen Leerstands Bahnhofstraße 32 mit ihren zugemauerten Fenstern haben nun Jaroslaw Masztalerz und Alex Weigandt mit zwei großflächigen Halsbandsittichen bemalt. Das Künstlerduo aus Krefeld hat bereits in vielen Regionen entlang des Rheins als urban art öffentliche Flächen mit Tiermotiven gestaltet.
In Vorbereitung eines „Zentrenmanagement für Porz“ wurden im letzten Herbst Gespräche geführt und die Fassade vorbereit, bevor Ende 2023 die Beauftragung dieser Vorbereitungsmaßnahme zur Betreuung der Porzer Geschäftswelt auslief. Seit April 2024 gibt es nun in Porz-Mitte ein Büro des Zentrenmanagements, um gemeinsam mit privaten Akteuren weitere Umgestaltungsmaßnahmen in der Fußgängerzone im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Porz-Mitte umzusetzen.
Designprojekt „Ästhetik und Nachhaltigkeit“
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• •(JobWerk Porz) Die Jugendwerkstatt der Jobwerk Porz gGmbH hat ein unkonventionelles Designprojekt realisiert: Die Jugendlichen des Fachbereichs Holz bauten Skulpturen nach Motiven aus dem Kölner Stadtteil Finkenberg. Idee, Konzeption und Designexpertise stammen von Jannik Löhmer, der an der ecosign/Akademie für Gestaltung in Köln mit diesem Projekt sein Studium abschließt. Die Skulpturen sind erstmals am 21. Juni 2024 anlässlich des jährlichen Sommerfests auf dem Platz der Kulturen in Finkenberg zu sehen.
Erste Etappen: Die Wahrnehmung schulen, Motive sammeln und Ideen entwickeln
Ästhetische Bildung sei für die jungen Menschen, die in der Jugendwerkstatt Unterstützung finden, keine Selbstverständlichkeit, berichteten Jannik Löhr und Malin Ulrich, die Projektleitung der Jugendwerkstatt. Auch hätten die Jugendlichen bislang wenig Gelegenheit gehabt, eigenes kreatives Potenzial zu entdecken. So stand am Anfang die Herausforderung, frei Ideen zu entwickeln. Vor der praktischen Arbeit mussten also Motive gesammelt werden, aber auch die Wahrnehmung für Besonderheiten des Stadtteils geschärft werden. Die Jugendlichen erkundeten Finkenberg, betrachteten genauer und hielten fest, was bei Ihnen Eindruck hinterließ. Es entstand ein Moodboard, das dem Betrachter vermittelt, wie die jungen Menschen den Stadtteil erleben.
Finkenberg und Ästhetik – eine Herausforderung
Skulpturen nach Motiven aus dem Stadtteil zu gestalten – das löste zunächst Widerstand aus. Jannik Löhmer musste sich an dieser Stelle Diskussionen stellen. „Hässlich“ sei Finkenberg, „langweilig“, ohne Motive, die sich lohnten zu gestalten. Immerhin sind die Jugendlichen des Fachbereichs Holz seit mehreren Monaten regelmäßig in dem Stadtteil, denn die Jobwerk Porz gGmbH ist in der Brüsseler Straße, also im Herzen des Viertels beheimatet. In den 1960er Jahren im Rahmen der Wohnraumverdichtung errichtet, sind die Hochhäuser Vielen das Wahrzeichen eines Stadtteils, der als sozialer Brennpunkt gilt und bei der Stadtentwicklung vernachlässigt wurde.