Kategorie: Kultur

Kultur-Meldungen und Berichte für Köln-Porz. In dieser Rubrik finden Sie auch die Themen Glauben, Brauchtum und Karneval.

Frühjahrskonzert 2025 im Rathaussaal Porz


Das Konzert des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters 1935 findet statt am Sonntag, 25. Mai 2025 um 16.00 Uhr (Einlass 15:30 Uhr) im Rathaussaal Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, 51143 Köln-Porz.

90 Jahre Erstes Kölner Akkordeon-Orchester 1935 e. V.
Erleben Sie die beeindruckende Darbietung des Hauptorchesters unter der Leitung von Matthias Hennecke, dessen Talent und Leidenschaft für die Musik das Publikum stets fesselt und begeistert. Genießen Sie die harmonischen Klänge und die präzise Ausführung eines Orchesters, das seit seiner Gründung im Jahre 1935 für musikalische Exzellenz steht.
Das Unterhaltungsorchester, geleitet von Peter Lohmar, wird Sie mit einem breiten Repertoire von zeitgenössischen bis hin zu klassischen Stücken unterhalten. Erleben Sie die Vielseitigkeit des Akkordeons in einem Ensemble, das es versteht, das Publikum zu bewegen und zu begeistern.
Freuen Sie sich außerdem auf die beliebten Klänge der G’Oldies unter der Leitung von Winfried Haushalter. Dieses Orchester entführt Sie mit bekannten Melodien aus verschiedenen Bereichen der Musik.

Weitere Informationen über: www.ekao.de

Tickets sind ab Mai online erhältlich direkt beim Orchester.

Erlebnisbericht über den Jakobspilgerweg

Die Kolpingsfamilie Porz hat am 23. April 2025 Rosi Hoffmann zu Gast, die über Erlebnisse ihrer Pilgerwanderung (Jakobsweg), anhand eines Bildervortrages, berichtet.

Beginn ist um 18.30 Uhr im Pfarrheim Zündorf, Burgweg 8, 51143 Zündorf.

Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

20 Jahre Jüdisches Begegnungszentrum Porz

Natalia Töpfer, Leiterin des Begegnungszentrums (Foto: © porzerleben.de)

Am Wochenende feierte die Synagogengemeinde Köln das 20-jährige Bestehen ihres Begegnungszentrums Porz mit rund 100 geladenen Gästen. Im Jahr 2004 hatte der Vorstand beschlossen, in Porz Räume für ihre vielen neuen Gemeindemitglieder anzumieten. Das Zentrum wurde im September 2004 eröffnet. Nach Porz-Finkenberg waren in den 1990er Jahren viele jüdische Familien aus den unterschiedlichsten GUS-Staaten, zumeist mit deutschen Wurzeln, zugewandert. Sie hatten ihre alten Heimaten auch wegen der antisemitischen Politik, die die Sowjetunion überdauerte, verlassen. Ihnen galt es nun, eine neue, sichere Heimat zu schaffen und ihnen auch – soweit erforderlich – jüdische Bräuche wieder nahezubringen.

Stella Shcherbatova, Gründungsmitglied (Foto: © porzerleben.de)

Für die Synagogengemeinde Köln (SGK) war der Aufbau des Begnungszentrums Porz eine große Herausforderung. Im damaligen Vorstand sprach nur Stella Shcherbatova russisch. Selber mit ihrer Familie 1998 nach Köln zugewandert, widmete sie sich engagiert 14 Jahre dem Aufbau und Betrieb der Porzer Begegnungsstätte. Ihr Ziel: „Einen lebendigen Ort der Begegnung zu schaffen, der Bücken baut und an dem Menschen zusammen kommen, um voneinander zu lernen“. Ihren Wunsch, „dass Juden in Deutschland frei jüdisch leben und ihre Feste feiern können“, sieht Shcherbatova heute durch Antisemitismus bedroht. Selbst junge Eltern würden heute eher vermeiden, dass ihre Kinder als Juden erkennbar sind.

Alle Karnevalsumzüge 2025 in Porz

In diesem Jahr ziehen wieder sechs Karnevalszüge durch Teile des Porzer Stadtbezirks: Fünf Umzüge am Wochenende und am Veilchendienstag der Zündorfer Zoch. Um die Zugwege zu sehen nutzen Sie bitte die Links im Artikel.

Samstag, 1. März: Veedelszoch Wahn
ab 13:00 Uhr, Veranstalter: Interessengemeinschaft Wahner Karneval
Aufstellung: Nachtigallenstraße ab Sportplatzstraße
Motto: „Janz Wahn es jeck, nit nur hück
(Das Hallenbad Wahn bleibt wegen dem Umzug am Samstag geschlossen, die BAB-Ausfahrt Richtung Wahn wird ab ca. 12:00 Uhr gesperrt, ebenso alle Nebenstraßen des Zugwegs.) 

Sonntag, 2. März

Poller Zoch
ab 10:00 Uhr, Veranstalter: IG Poller Zug
Aufstellung Straße: Am Grauen Stein,
anschließend After Zoch Party in der Ahl Poller Schull.

Rosensonntagszoch Porz
ab 12:00 Uhr, Veranstalter: Festausschuss Porzer Karneval e.V.
Aufstellung: Kölner Straße, Start: Kreuzung Steinstraße/Hauptstraße
Motto: „50 Johr zesamme schunkele, nur mit uns kann Kölle funkele!“

Veedelszoch Porz-Ensen/Westhoven
ab 16:00 Uhr, Veranstalter: Festkomitee Ensen-Westhovener Karneval e.V.
Aufstellung: Kölner Straße, Gilgaustraße
Dauermotto: „Kamelle för uns Pänz

Veedelszoch Porz-Langel
ab 16:00 Uhr, Veranstalter: K.G. Löstige Langeler
Aufstellung: Heinrich-Klein Straße
Motto: „Rut unsere Liebe, wiess dat Hoor, tesamme ston mer he zick 70 Johr.“

Dienstag, 4. März: Veilchendienstagszug Zündorf
Zündorfer Lichterzug
ab 17:30 Uhr, Veranstalter: Veilchendienstagsgesellschaft e.V.
Start: Houdainer Straße, Westseite.
Motto: „Wir fiere met Hätz, Kostüme esu leuchtend, dat es he Jesetz.“

„Olivia macht Schule“ – begeisterte Berufsschüler

Veuve Noire mit Lehrenden des Kollegiums (Foto:

Am 23. Januar kam Veuve Noire ans Berufskolleg Porz. Als Familienbotschafterin des Projekts „Olivia macht Schule“ beeindruckte sie 90 Schülerinnen und Schüler nachhaltig. Sie trat für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt ein – diese Werte braucht unsere Gesellschaft heute mehr denn je. Veuve Noire sprach offen darüber, wie klassische Rollenklischees überwunden werden können und wie wichtig es sei, Menschen unabhängig von ihrer Identität oder ihren persönlichen Vorlieben zu respektieren. Sie betonte, dass es keine „richtige“ oder „falsche“ Art gibt, sein Leben zu führen – ob in Bezug auf Geschlecht, Familie oder persönliche Lebensziele. Ein selbstbestimmtes Leben zu führen, ist ein Recht, das jeder Mensch verdient, so ihre Botschaft.

Der Aspekt geschlechtliche Vielfalt rief bei den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Reaktionen hervor. Das Elternhaus, die Kultur und die Gesellschaft beeinflussen oft den Umgang mit solchen Themen. Veuve Noire überzeugte durch ihre echte Art und ließ auch skeptische Stimmen zu Wort kommen. Die Schülerinnen und Schüler begegneten einer Person, die an Lebenskrisen wuchs. Veuve Noire strahlt heute Selbstbewusstsein aus und bleibt dabei immer echt. Sie träumt wie viele andere von Familie und Heirat. Sie zeigt den Jugendlichen, dass eigene Wege und traditionelle Werte keine Gegensätze sein müssen.

Für einige Schülerinnen und Schüler war diese Begegnung ein Augenöffner. Sie lernten nicht nur, wie wichtig es ist, sich für Vielfalt und Respekt einzusetzen, sondern auch, wie man trotz Widrigkeiten seine Ziele verfolgen und sich selbst treu bleiben kann.