In ihrem Büromarktbericht Köln 2011 legt die Immobilienberatung Larbig & Mortag Immobilien GmbH jetzt interessante Strukturdaten vor.
Die neu vermietete Bürofläche in Gesamt-Köln stieg durch zwei Großvermietungen gegenüber 2010 um 32 Prozent und liegt mit 358.000 m² um 64 Prozent über dem Zehnjahrestrend. Büros zwischen 200 m² und 500 m² werden am stärksten nachgefragt, 35 % der vermieteten Flächen liegen in der Innenstadt. Bei Spitzenmieten von 20,30 EUR/m² liegt der Mietdurchschnitt bei 11 EUR/m². Der gesunkene Leerstand in Köln von 602.000 m² konzentriert sich vor allem auf die Innenstadt, Ehrenfeld/ Ossendorf und Porz. Insbesondere veraltete Gebäude im Sockelbestand aus den Baujahren 1960 bis 1980 sind oft nicht mehr marktfähig.
Im Bericht finden sich auch einzelne Daten zum Stadtbezirk Porz. Hier wurden 18.150 m² im Jahr 2011 neu vermietet, das sind 5 Prozent an der anteiligen Fläche. Der Porzer Büro-Mietdurchschnitt von 8,86 EUR/m² wird nur in Nippes und Marsdorf unterboten. Nach Recherchen von D. Billstein im Rahmen einer Diplomarbeit hatte Porz im ersten Quartal 2011 einen Büro-Leerstand von 35.200 m².
Die Bevölkerung Kölns wächst ohne Flächenwachstum, was den Status als Millionenstadt und viertgrößte Stadt Deutschlands festigt. 1459 Unternehmensinsolvenzen 2011 entsprechen dem Niveau des Vorjahres, die Zahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter ist gestiegen. Eckpfeiler der Kölner Wirtschaft ist der Dienstleistungssektor gemeinsam mit Handel, Versicherungen, Finanzen, Automobil- und Medienindustrie.