Vorstand tritt letztmalig an: Die Zukunft des Bauspielplatzes bleibt fraglich

Auf der jüngsten Sitzung der Mitgliederversammlung des Fördervereins Bauspielplatz Senkelsgraben in Wahnheide e.V. sorgte der Vorstand für klare Worte. Unter den zahlreich erschienen Mitgliedern – darunter Mitinitiator der Vereinsgründung und Ex-Ratsherr Jürgen Schumann – kündigte der bisherige und neue Vorstand die Vereinsauflösung für den Fall an, dass die Stadt nach Ablauf von 2 Jahren keine Kooperationspartnerschaft für eine ganzjährige Betriebsführung unter Einsatz einer Fachkraft mit dem Förderverein schließt.

Im Rahmen der Aussprache des Rechenschaftsberichtes der Vorsitzenden Marion Tillmann erhielt der Vorstand zuvor viel Anerkennung und Lob für die geleistete Arbeit. Die Vorsitzende informierte über stattgefundene Gespräche mit der Stadt und der JugZ GmbH mit dem Ziel einer Kooperationspartnerschaft, um den Vorstand von wachsenden Anforderungen zu entlasten.

Hierzu hatte Geschäftsführer Karl-Heinz Tillmann im Auftrag des Vorstandes der Stadt ein neues Organisationsmodell – zuletzt im Dezember 2014 beim Amt für Kinderinteressen und in einem Ortstermin auf dem Bauspielplatz mit der zuständigen Jugenddezernentin Frau Dr. Agnes Klein – vorgestellt, welches die Übertragung des regulären Betriebes an eine ganzjährige Fachkraft z. B. der JugZ GmbH mit alternierendem Einsatz auch im Jugendzentrum Grengel vorsieht. Die Dreifach-Funktion des Fördervereines (Träger, Betreiber und Förderer) würde dadurch auf die eigentlichen Aufgaben der Trägerschaft mit Organisation und Management, Vereinsfinanzen und Förderung des Spielbetriebes durch eigenes Ergänzungspersonal (ehrenamtlich und auf Honorarbasis) sinnvoll kompensiert.

Über allem steht das eigentliche Ziel der Zukunftssicherung des Bauspielplatzes, weil der Verein nach über 20jährigem Bestehen an die Leistungsgrenzen gelangt.

Die Vorsitzende erklärte daher, gemeinsam mit dem Geschäftsführer erneut, aber letztmalig für eine Kandidatur anzutreten, um dieses oberste Ziel der Verantwortungsübernahme der Stadt bzw. eines geeigneten Kooperationspartners nach mehrjährigen Bemühungen doch noch umzusetzen.

Sofern die Stadt sich weiter – wie bisher ohne hilfreiches Ergebnis – um eine zeitnahe Kooperationspartnerschaft bemüht und bis zum Ende der zweijährigen Wahlperiode kein neuer Betreiber für die Spielstätte etabliert werden kann, wird der geschäftsführende Vorstand die Auflösung des Vereines mit konsequent endgültiger Schließung des Bauspielplatzes einleiten müssen.

Die Mitgliederversammlung unterstützte die Position des bisherigen Vorstandes und begrüßte das neue Organisationsmodell als Grundlage für einen Erhalt des Bauspielplatzes.

Die Strategie des Vorstandes zur Existenzsicherung bedingt jedoch im Erfolgsfall die umso nötigere Projektbegleitung durch die Fortführung des Fördervereines. Der geschäftsführende Vorstand erklärt hierzu, im Falle einer positiven Kooperationsvereinbarung den dann zukunftssicheren Betrieb des Bauspielplatzes durch sein weiteres Engagement im Vorstand zu unterstützen und insoweit auch für weitere Kandidaturen bereit zu stehen.

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