Westfeldgasse

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Historisches[Bearbeiten]

Diese Straße trug in früheren Zeiten den Namen Elsdorfer Weg. Sie war somit nicht nur ein Weg innerhalb Zündorfs, sondern verband Niederzündorf mit Elsdorf. Durch den Bau der Eisenbahntrasse in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie später den Bau der Straßenbahnlinie Anfang der 1920er Jahre wurde dieser Feldweg unterbrochen. Die Straße endet nun westlich der Straßenbahn.

Kölnische Zeitung v. 15.4.1849

Der Straßennamen leitet sich von der Familie Westfeld ab, die an dieser Gasse als Ackerer einen Hof hatten. Peter Josef Westfeld lebte hier im 19. Jahrhundert mit seiner Frau Anna Catharina, geb. Küppers[1], er war auch Schreiner. Ihre Söhne Johann Westfeld mit seiner Frau Anna Maria geb. Faßbender sowie Christian Westfeld mit seiner Frau Sibilla geb. Faßbender führten den Hof weiter, hielten Rinder und waren als Stellmacher tätig. Zum Hof gehörten diverse Ackerflächen in Nieder- und Oberzündorf. Sie wurden im März 1905 versteigert[2]. Für 1905 verzeichnet das Stadtarchiv unter der Adresse Zündorf 183 zudem den Neubau von Wohnhaus und Stellmacherwerstatt. Als Eigentümer wird wiederum ein Johann Westfeld genannt, offensichtlich ein gleichnamiger Sohn und Erbe[3]. Die Stellmacherei trug noch 1931 die Nummer Zündorf 102A[4], der Hof, von Wilhelm Westfeld geführt, die Nummer 183, ab 1932 bis 1939 dann Westfeldgasse 1. Unter dieser Adresse war 1951 dann eine Witwe Gertrud Westfeld gemeldet.

Heute finden sich keine historischen Gebäude mehr in dieser Straße.

Straßenabschnitte[Bearbeiten]

  1. Ab Kreuzung mit Enggasse / Hauptstraße bis Am Alten Brauhaus; 3 (N) 2-8 (S)
  2. bis Kreuzung Schmittgasse; 5, 7 (N) 10 (S)
  3. bis Kreuung Evezastraße; 9-21 (N) 16-24a (S)
  4. bis Übergang in Nelkenweg; 29-35 (N) 26, 28 [Kita St. Martin] (S)

Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]

  1. Im November 1856 widerruft die Ehefrau öffentlich eine auf ihren Mann ausgestellte Vollmacht, zum Jahresende 1862 erhebt sie Gütertrennungsklage.
  2. vgl. Rheinischer Merkur v. 3.3.1905
  3. vgl. HAStK 9030B, A 697 und A 698. Flur 2 Nr. 459/42.
  4. 1932 wechselte die Adresse bis 1951 zu Schmittgasse 35 (es war ein Eckhaus). Aus dem Jahr 1964 liegen im Stadtarchiv auch zwei Fotos des Hauses (Best. 9559, Fo 60 + 61)