Wegekreuz Porz
Historie[Bearbeiten]
Aus Trachyt und Sandstein gefertigt, wurde dieses Kreuz um die Mitte des 18. Jahrhunderts als typisches Feldkreuz errichtet. Henricus Geilenberg wohnte in Zündorf und heiratete im Februar 1748 Anna Catharina Immendorff (*1730 Zündorf). Sie waren sehr kinderreich. Allerdings benannten sie einen 1761 in Zündorf geborenen Sohn ebenfalls Henricus. Wer Gerhart Reith war, und was ihn mit Henricus Geilenberg verband, ist noch unklar.
Das Kreuz stand ursprünglich an der Gabelung der Straßen nach Porz (heute Hauptstraße), Eil (heute Mühlenstraße), Wahn (heute Poststraße) und Zündorf (heute Hauptstraße) zwischen heutiger Haupt- und Poststraße. Hinter ihm wurde 1772 die Porzer Windmühle errichtet. Nach ihrem Abriss zum Ende des 19. Jahrhunderts entstanden an der Poststraße Häuser, wodurch hinter dem Kreuz das heutige Gebäude Hauptstraße 352 errichtet wurde. Gesichert ist, dass dieses Kreuz an seinem ursprünglichen Standort am Anfang der heutigen Poststraße eine tradierte Station der von Urbach ausgehenden Gottestracht war.
Im November 1904 wurde ein Kreuz "an der Ecke der Deutz-Mondorferstraße und Wahnerweg ... vollständig zertrümmert"[1]. Die deutlich sichtbaren Beschädigungs-Spuren des Wegkreuzes könnten daher rühren.


Auch nachdem die Porzer Katholiken ab 1906 ihre eigene Gottestracht durchführten, blieb das Wegekreuz eine Segensstation. Dabei wurde der erste Segen am Concordiaplatz erteilt, der zweite Segen an diesem Kreuz, der dritte Segen vor dem späteren Porzer Hof und der vierte Segen an der Ecke Steinstraße/Hauptstraße.
Im Zuge von Baumaßnahmen in den 1960er Jahren wurde das Wegekreuz entfernt und eingelagert. Seit seiner Restaurierung 1979 hat es nun einen neuen Standort zwischen Hauptstraße und Rheinufer südlich des Lindenhofs.
Inschrift[Bearbeiten]
Im unteren Sockel findet sich die unvollständige Inschrift:
HENRICUS
GEILENBERG
UND
GERHART
REITH
ANNO
Standort[Bearbeiten]
Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]
Fotografie um 1979, RheinischesBildarchiv Köln (Link)
- ↑ Porz-Zündorfer Volksblatt v. 9.11.1904; dabei blieb ungeklärt, ob durch Sturm oder Frevel.