Maarhof

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Historie[Bearbeiten]

Gut Maarhof liegt in Urbach am Ende der Wohnbebauung Richtung Eil an der Einmündung Gronaustraße. Das Gut gehörte jahrhundertelang der Familie von Nesselrode, auf dem Gut wohnten zumeist auch Angehörige der Familie. Die Gutsherren von Nesselrode waren zunächst Ritter, ab 1652 Freiherren, ab 1702 Grafen. Zum Gut gehörten rund 320 Morgen Land sowie große Waldparzellen. Bereits vor 1800, war die Familie Meller Pächter des Maarhofs. Als die Franzosen 1796 im Porzer Raum ihr Lager aufschlugen, wurde Peier Meller von ihnen um 4.674 Taler geplündert.[1] 1860 wurde das Gut an die Erben des letzten Pächters Johann Meller verkauft. 1891 benennt Greven's Adressbuch das Gut An der Chausee 44. Die Gutsbesitzer Andreas und Johann Meller bauten das Gut zu einer vierflügeligen geschlossenen Hofanlage um und errichteten 1896 das zweigeschossige Herrenhaus mit einer reichen Stuckfassade und ein Schopfwalmdach.

In den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts erhielt das Gut die Adresse Frankfurter Straße 84. Zwischen 1911 und 1925 wohnte der Ingenieur August Beermann mit seiner Familie auf dem Hof. Er betrieb zwischen Porz und Zündorf eine Rheinkiesbaggerei. Heute lautet die Adresse Frankfurter Straße 540.
(Vertiefung erwünscht)

Eigentümer / Pächter[Bearbeiten]

  • um 1270 - 1860: Grafen von Nesselrode; als Eigentümer
  • um 1773: Ludwig Staehl; als Pächter
  • 1807-1860: Johann und Elisabeth Meller; als Pächter
  • um 1891: Andreas und Johann Meller; als Eigentümer
  • - heute: Erben/Nachfahren Meller; als Eigentümer

Heute[Bearbeiten]

In den Jahren 1984/85 erfolgte nach Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung die Restaurierung und der Umbau. Im Haupthaus entstand eine 220 m² große Bürofläche, in den Nebengebäuden 23 Wohnungen.

Der denkmalgeschützte Maarhof wurde 1979 als Station 1.24 des Kulturpfad Porz ausgewiesen.

Quellen, Literatur, Links[Bearbeiten]

(Text)

  1. vgl. Bericht im Mülheim-Sieger Kreisblatt v. 5.9.1855.