Grengeler Mauspfad 5

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AK-Ausschnitt 1901, Kunstanstalt Harff & Gartz

Historie[Bearbeiten]

Bereits im Jahr 1891 waren Karl Schunk (+1907) und seine Frau Maria geb. Göttler ein Wirtsehepaar am Mauspfad im damaligen Grengel. Es führte den Namen Zur Waldecke und lag vor dem Nordtor des Schießplatzes. Um 1906 plante das Ehepaar sein Gasthaus auf eigenem Grund neu zu bauen. Während des Baus starb der Wirt, es entstand ein dreigeschossiges Gebäude neben dem ursprünglichen Gasthaus(Flur 3 Nr. 1292/240). Die Witwe orientierte nun auf ein spezifisches Publikum für ihr Restaurant: die Offiziere vom Schiessplatz. Im neu errichteten Haus richtete sie "im Erdgeschoss ein 'Offizerskasino', in der ersten Etage ein Weinsalon und Biliardzimmer und in der zweiten Etage ein Salon und Fremdenzimmer"[1] ein. Auch Animierdamen aus Köln wurden hier tätig. 1910 ließ die Witwe Schunk das Gasthaus um ein Kegelzimmer erweitern (Flur 3 Neue Heide, Nr. 1294/241). Es entstand aber auch eine Pferde- und Schweinestall. Das Gasthaus erhielt 1928 zunächst die Adresse Mauspfad 59. 1932 dann die Hausnummer 83 in Wahnheide; die Flurbezeichnung lautete Flur 11, Nr. 550b. Maria Schunk führte das Gasthaus bis in das Jahr 1938, dann wurde ihr Sohn Karl Schunk der Wirt.

1951 ist unter der Adresse Mauspfad 83 Henriette Butterweck als Gastwirtin eingetragen, 1960 dann Katharina Bong. Um 1970 erhielt das Gebäude die heutige Adresse Grengeler Mauspfad 5, zu dieser Zeit ist aber kein Gastbetrieb mehr nachweisbar.

Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]

  1. Krix, Benno: Zwischen Schiessplatz und Autobahn, Teil 1. Rechtsrheinisches Köln 32.2007, S. 123