Die vernetzte Gemeinschaft von Porzer Bürgervereinen hatte in einem offenen Brief um Beantwortung von Fragen zur Lösung der Porzer Verkehrsprobleme gebeten. Lesen Sie dazu die Antwort des direkt gewählten Landtagsabgeordneten Jochen Ott an die Einsender der Initiative … Ihr offener Brief zum Thema „Porz erstickt im Verkehr“
Sehr geehrte Frau Fakhim, sehr geehrter Herr Baedorf,
ich möchte mich zunächst für Ihre Zusendung/Anfrage im offenen Brief und das wichtige Engagement der beteiligten Bürgervereine zur Lösung der Verkehrsprobleme im Porzer Süden bedanken.
Wie Sie aus meinen Informationsveranstaltungen mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, meinen öffentlichen Stellungnahmen und diesbezüglichen Anfragen bei Bund und Land wissen, setze ich mich persönlich nicht erst als direkt gewählter Landtagsabgeordneter schon seit langem für kurzfristige und geeignete Lösungen für die Verkehrsprobleme im Porzer Süden ein.
Nach verschiedenen Ortsterminen u. a. mit Vertretern örtlicher Bürgervereine, beteiligten Landtagsabgeordneten und mit Beteiligung von Vertretern des zuständigen Landesverkehrsministeriums (so dem damaligen Parlamentarischen Staatssekretär Horst Becker) hatten sich nach der Kritik des Bürgervereins Zündorf und der Städte im Rhein-Sieg-Kreis die Stadt Köln (Amt für Straßen und Verkehrstechnik) und die Vertreter der angrenzenden Städte des Rhein-Sieg Kreises darauf verständigt, die aktuell noch gegebenen Möglichkeiten und Varianten zu diskutieren und gemeinsam mögliche Lösungsansätze zu erarbeiten.
Ich hoffe nun, dass die bereits für Ende 2016 angekündigte Präsentation der beteiligten Fachleute aus den jeweils zuständigen Verkehrsdezernaten kurzfristig erfolgt und die gemeinsamen Pläne endlich Anfang April der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Mit Blick auf die von Bund und Land jetzt mit hoher Priorität angegangenen Planungsaufnahmen für die neue Autobahnverbindung mit entsprechender Ausgestaltung der Trassenführung in diesem Anschlussbereich (hier soll schon in Kürze die Beteiligung der Verbände und der Bürger beginnen) schließt die im Übrigen deutliche schriftliche Stellungnahme des Bundes jedenfalls vorgezogene, untergeordnete örtliche Planungen und Verkehrsführungen nicht aus, soweit sie den Bundesplanungen nicht entgegenstehen.
Auch hierzu sind einige Varianten bereits diskutiert worden, so etwa auch die von mir weiter als sinnvolle Lösung erachtete Autobahnanbindung über den PORTA-Kreisel in Porz-Lind.
Mein Ziel bleibt es, dass es gelingen muss, den sich noch verstärkenden Verkehrsproblemen im Porzer Süden und dem Rhein-Sieg Kreis eine kurzfristig machbare und brauchbare Entlastungslösung entgegenzusetzen, und zwar noch vor der möglichen Realisierung der Querspange zwischen der A59 und A553. Dazu ist der Bau eines geeigneten Anschlusses als erster Bauabschnitt vor der Brücke mit großem Tempo anzustreben, um dem Porzer Süden und dem Umland eine klare Perspektive zu bieten
Ich freue mich auf unser Treffen in der kommenden Woche, wo wir Gelegenheit zum weiteren Austausch finden.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Ott MdL