Kleine Porz-Statistik 2018: Bevölkerung

Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik versorgt uns mit Daten über Köln.  Sie sind auf dem Stand vom 31.12.2018 (in Klammern: 2013). Köln gliedert sich in neun Stadtbezirke, von denen drei rechtsrheinisch liegen: Mülheim, Kalk und Porz. Zum Bezirk Innenstadt gehört auch Deutz. Köln hat 1,09 (1,04)  Mio. Einwohner, davon 1,08 (1,04) mit Hauptwohnsitz. Von allen Einwohnern leben 401.544 (386.137) rechtsrheinisch.

Die Einwohnerdichte in Porz

Der Stadtbezirk Porz ist mit 78,92 km² flächenmäßig der größte Bezirk von Köln. Eil als größter Kölner Stadtteil mit 16,25 km² und Grengel mit 10,66 km² tragen mit ihren Waldfächen besonders zu dieser Ausdehnung bei.

Der Stadtbezirk Porz hat 114.306 (109.827) Einwohner. 17,55 Prozent der Einwohner, rund 20.070 Personen, sind unter 18 Jahre alt. Der Porzer ist  im Jahr 2018 durchschnittlich 43,5 Jahre alt, 2010 lag der Duchschnitt noch bei 42,8 Jahren. Das liegt über der Zahl für Gesamt- Köln (41,9 Jahre). Deutsche Einwohner sind mit 44,8 Jahren im Schnitt deutlich älter als ausländische Einwohner mit 38,1 Jahren. Die jüngsten Stadtteile sind Gremberghoven (38,4 Jahre) und Finkenberg (39,5 Jahre). Die ältesten hingegen Zündorf (46,6 Jahre), Elsdorf (46,1 Jahre) und Westhoven (46 Jahre).

Durch viele Neubaugebiete war die Porzer Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahren konstant ansteigend. Besonders im Zentrum, in Elsdorf und in Ensen kletterten die Zahlen. Die meisten Einwohner leben im Zentrum (15.107), in Urbach (12.687), in Zündorf (11.812) und in Poll (11.464). Am dichtesten besiedelt ist hingegen Finkenberg (7.085 Einwohner, Quote 11,1 tsd./qkm), gefolgt von Urbach (5,5 tsd./qkm). In Finkenberg wohnen die Menschen fast so dicht wie in der Altstadt Süd.

Insgesamt gab es im Jahr 2018 knapp 54.550 Haushalte (2013: 51.268) im Stadtbezirk Porz, darunter 22.806 Einpersonenhaushalte. Das sind 41,8 Prozent. Der Kölner Durchschnitt beträgt hingegen 50,6 Prozent. Einen Wert über 50 Prozent erreicht kein Porzer Stadtteil. Im statistischen Durchschnitt leben 2,05 Personen in einem Haushalt. In Finkenberg sind es 2,57 Personen, in Libur 2,33 Personen.

Für das Jahr 2025 wird eine Einwohnerzahl von 121.300 Personen prognostiziert. Zuwächse über 9,5% gegenüber 2014 sind in diesem Zeitraum für Poll, Gremberghoven, Finkenberg, Zentrum, Elsdorf und Langel zu erwarten.

Die Porzer sind kulturell vielfältig

50.398 Personen oder 44 Prozent aller Einwohner in unserem Bezirk haben einen Migrationshintergrund, der Kölner Durchschnitt liegt bei 39,1 Prozent. 10,4 Prozent aller Einwohner leben als Migranten in 2. oder 3. Generation in Deutschland. In der Gruppe der unter 18-Jährigen haben im Stadtbezirk Porz 62,5 Prozent einen Migrationshintergrund. Diese Quote ist in Finkenberg mit 95 Prozent am höchsten, gefolgt von Gremberghoven mit 87 Prozent. Der niedrigste Anteil von Migranten unter Jugendlichen findet sich in Langel (29,2%) und Libur (30,6%).
Betrachtet man alle Einwohner, so haben 84,5 Prozent in Finkenberg einen Migrationshintergrund, 71,2 Prozent in Gremberghoven und 54,5 Prozent in Porz-Mitte. Auch hier ist dieser Anteil in Langel (21,4%) und Libur (21,5%) am geringsten.

8.434 Einwohner sind Aussiedler, diese Zahlen sind seit einigen Jahren unverändert. Rund 8.384 Einwohner haben einen türkischen Migrations-Hintergrund, dies ist ein leichter Anstieg. Die Porzer Migranten sind mehrheitlich integriert: 16.316 Personen sind Eingebürgerte, 55,2 Prozent aller Migranten im Bezirk Porz haben einen deutschen Pass.

Der Ausländeranteil liegt im Stadtbezirk Porz mit 19,8 Prozent im Kölner Durchschnitt. 143 Nationen leben hier, in Porz-Mitte 114 Nationen, in Zündorf 103 Nationen. Das kleine Libur kommt nur auf 19 Nationen. Mit ausländischem Pass sind die folgenden Nationen stark vertreten: 5.697 Asiaten, 4.356 Türken, 1.846 Italiener, 1.735 Russen (Stand: 2017), 1285 Polen, 1.071 Griechen, 812 Afrikaner, 549 Rumänen (Stand: 2017), 145 Portugiesen, 2.796 weitere EU-Bürger, … In Finkenberg haben 48,4 Prozent aller Einwohner eine ausländische Staatsangehörigkeit, in Gremberghoven 45 Prozent.

11.453 Porzer Haushalte (21 Prozent) haben Kinder. Der Kölner Durchschnitt liegt bei 18,4 Prozent. In Finkenberg leben in 29,6 Prozent aller Haushalte Kinder. In Libur, Elsdorf, Gremberghoven und Wahn sind Kinder in mehr als jedem vierten Haushalt anzutreffen (27,8 bis 25 Prozent). In Langel, Eil, Grengel, Porz-Mitte und Ensen liegt dieser Anteil zwischen 20 und 25 Prozent. Die niedrigsten Werte hat Lind mit 16,4 Prozent, gefolgt von Westhoven (17%) und Wahnheide (17,7%).

41 Prozent aller im Stadtbezirk Wohnenden sind in Köln geboren, 28,2 Prozent im Ausland. 1.128 Babys wurden 2018 im Stadtbezirk Porz geboren (2013: 963). Die Geburtenrate ist in Finkenberg (15,1 Geburten auf 1.000 Einwohner) und Gremberghoven (12,4 Geburten) am höchsten, gefolgt von Wahnheide (12)  und Grengel (11,9). Im Durchschnitt ist eine Mutter in Gremberghoven bei der Geburt des ersten Kindes 26,4 Jahre alt, in Westhoven 32,4 Jahre. Eher jung sind die Mütter im Schnitt auch im Finkenberg (27 Jahre) und in Urbach (27,8 Jahre), eher älter in Poll (31,4 Jahre) und in Langel (31,3 Jahre). 2.705 Personen im Stadtbezirk Porz sind alleinerziehend.

33,7 Prozent aller Einwohner des Stadtbezirks Porz sind katholisch (2013: 37,7%), 15,1 Prozent evangelisch (2013: 17,4 %). Damit ist der Anteil der amtskirchlich christlich orientierten Personen auf unter 50% der Bevölkerung gesunken. In Libur erreicht der Anteil der Katholiken 50 Prozent, in Langel 43,1 Prozent. In Langel sind 20 Prozent aller Einwohner evangelisch, in Wahnheide 17,4 Prozent.

9.586 Personen in unserem Stadtbezirk haben sich scheiden lassen, dies sind 8,4 Prozent der Einwohner. In Urbach sind 9,5 Prozent  aller Einwohner geschieden, in Wahnheide 9,4 Prozent und in Westhoven 9,3 Prozent. In Libur hingegen leben nur 5,8 Prozent Geschiedene und in Finkenberg gar nur 5,6 Prozent!

Teil 2 der kleinen Porz-Statistik finden Sie übrigens hier, auch Teil 2 wird demnächst auf die Daten von 2018 aktualisiert.

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