Redaktion

Blues und Balladen – Gerd Köster & Frank Hocker im Eltzhof

Letzten Freitag gastierte das bewährte kölsche Duo Köster und Hocker mit seinem neuen Programm „Cash to Äsh“ im Eltzhof. Als musikalische Verstärkung hatten sie den BAP-Musiker Helmut Krumminga mitgebracht, der mit Hocker eine anspruchvolle und sehr hörenswerte Zwiesprache per Gitarre pflegt. Die Mischung aus viel Blues und etwas Rock harmoniert sehr gut mit Kösters rauchig bis röhrender Stimme und ebenso mit den Themen der Lieder, die von heiter bis melancholisch, frech bis nachdenklich changieren.

Kösters Themen sind nah am (kölschen) Alltag und seinen teilweise absurden Zumutungen, womit er  im ausverkauften Saal viel Kopfnicken und zustimmenden Applaus auslöst. Ob es nun der Fehlalarm um den Winter-Blizzard war oder die Phrase vom „positiven Denken“ – Köster bricht die Schlagzeilen herunter und hinterfragt. Dem Establishment gilt der Spott („Fuck Chardonnay“), denjenigen, die ihren Kopf hinhalten das Mitgefühl (Weihnachtsbrief eines kölschen Soldaten in Afghanistan in „Zwesche dä Daach“).  Sich und seinesgleichen nimmt er nicht aus bei der ironischen Betrachtung – etwa in der Vision vom Musiker-Altersheim („Seniorenstift `Am Aasch e Tröötche`“). Das ist alles sehr sympathisch und ohne Distanz und Allüren.

Ein kurzweiliger Abend in gepflegtem Ambiente. Die Zuhörer überwiegend aus der Generation 50 plus verlangten und bekamen auch mehrere Zugaben.

Fluglärm-Studie bestätigt erhöhte Risiken für die Gesundheit

Im Einzugsbereich des Flughafen Köln-Bonn wurde eine Studie „Risikofaktor nächtlicher Fluglärm“ durchgeführt. Sie bestätigt, was viele Einwohner von Porz und den umliegenden Städten und Gemeinden empfinden: Fluglärm macht krank.

Geleitet hat die Studie der Bremer Epidemiologe Prof. Eberhard Greiser. Ausgewertet wurden Krankenhaus-Entlassungs-Daten von mehr als einer Million Versicherten aus der Stadt Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis aus dem Jahr 2004. Ergebnis:  Im Vergleich zu Personen, die keinem Fluglärm ausgesetzt sind, steigt das Erkrankungsrisiko bei Herzkreislauf-Erkrankungen mit zunehmender Fluglärmbelastung. Bei Frauen sind außerdem die Erkrankungsrisiken für Depressionen signifikant erhöht. Diese Gefahren bestehen schon ab einem Dauerschallpegel von 40 Dezibel.

Veröffentlicht wurde die Studie durch das Umweltbundesamt. Dessen Präsident Jochen Flasbarth kommentiert:  „Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass wir mehr tun müssen, um Bürgerinnen und Bürger vor Lärm zu schützen. Wir sollten im Sinne einer nachhaltigen Mobilität, kritisch darüber nachdenken, welche Nachtflüge wirklich notwendig sind“.

Die Studie hat inzwischen auch in anderen Bundesländern viel Aufmerksamkeit erfahren und insbesondere die Gegner von Nachtflügen bestätigt. Sie ist zudem erwartungsgemäß zum Zankapfel geworden und wird vom ursprünglichen Auftraggeber, dem Rhein-Sieg-Kreis, inzwischen methodisch in Zweifel gezogen – wohl aus wirtschaftspolitischen Gründen…

Parkhaus Wahner Bahnhof erst 2013?

Schon 2007 wurden die ersten Gelder für das P&R-Parkhaus am Wahner Bahnhof bereitgestellt. Doch Entspannung in der Parksituation wird es wohl erst in zwei bis drei Jahren geben.

Die 300 Parkplätze lassen nach Mitteilung der CDU Wahn auf sich warten, weil, so Ratsmitglied Dr. Nils Helge Schlieben, die Preisvorstellungen der Deutschen Bahn für das Grundstück bisher „völlig überzogen“ waren. Inzwischen liegt ein Wertgutachten vor, eine Einigung zwischen Stadt und Bahn erscheint denkbar. Doch die KVB rechnet mit einen Planungsvorlauf und einer Bauzeit von insgesamt 22 bis 28 Monaten.

Für die Zwischenzeit möchte die CDU, dass weitere provisorische Parkplätze geschaffen werden. Ihr Antrag, die bisherigen Plätze zu asphaltieren und die Parkfläche des ehemaligen Grundstückes der Gärtnerei Sippel kostenlos zu öffnen, wird im März in der Bezirksvertretung Porz behandelt.

Preisträger von „Jugend musiziert“ gaben ein Konzert

Sie haben jüngst beim regionalen Wettbewerb „Jugend musiziert“  zweite und erste Plätze gewonnen und haben am 12. März in der Musikschule ihr Können in einem Konzert unter Beweis gestellt. Raphael Nüsser (Violoncello) und Florian Dumm (Klavier) spielten in der Kategorie „Streichinstrumente Solo“. Sie haben Kompositionen von Vivaldi und Arutjunjan im Programm. Malte Hantsch (Violine) bot das Stück „The Train“ von J. van den Dungen dar.

Karl und Louis Schwamm (Violoncello und Klavier) sowie  Allen Kletinitch und Max Lehmann (Gitarrenduo) haben sich als erste Preisträger in ihren Altersklassen für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifiziert. Karl Schwamm spielte am 12. März Bach und, zusammen mit Louis, Saint-Saens, außerdem eine Komposition „Tribute to Jimi Hendrix“.  Das Repertoire der Gitarristen reicht von „Silent Moves“ (Falk) bis zu einem „Improvisierten Vulkan“(Diendorfer).

32. Kunsthandwerkermarkt im Engelshof

Im Engelshof findet am 20. und 21. März wieder ein Kunsthandwerkermarkt statt. 130 Aussteller bieten hochwertiges Kunsthandwerk und Unikate.

Veranstalter: Kunst und Kultur

Samstag und Sonntag, jeweils 11-18 Uhr. Eintritt 4 Euro, Kinder frei.

Beate Braumann, Raumobjekt aus Papier

Porzer Bezirksvertretung: Verfügungsstunden erhöhen!

Am Donnerstag, den 25. Februar hat die Bezirksvertretung Porz mehrheitlich den folgenden Beschluss gefasst:

Carl-Stamitz-Musikschule
Die Bezirksvertretung Porz bittet den Rat, der Carl-Stamitz-Musikschule im Rahmen der Schulträgeraufgaben einen erhöhten Stundenschlüssel von insgesamt 12 Verfügungsstunden für ihre wichtige Arbeit in der musikalischen Aus- und Fortbildung junger Porzerinnen und Porzer zuzuweisen, damit insbesondere die Koordination der vielen freiberuflichen bzw. geringfügigbeschäftigten Lehrkräfte zum Wohle des Lehrbetriebes einwandfrei funktionieren und eine individuelle Beratung erfolgen kann.“