(Achtung Meinungsartikel!) Beim Zukunftskonzept für das Porzer Zentrum ist vieles noch völlig unklar. Es besteht sogar die konkrete Gefahr, alte Fehler durch neue zu ersetzen. Vorab die wichtigsten Stichworte:
- Entwicklungskonzept und die Planungen aus der Machbarkeitsstudie werden nicht miteinander verknüpft – die Umgestaltung der Hauptstraße wird kommen, bevor das Nach-Hertie-Konzept klar ist.
- Welche Geschäfte sollen in die neuen Bauten einziehen? Nur Filialisten? Würde der Herrmannsplatz als neuer „Festplatz“ ausgeweitet durch Entfernung des dortigen Pavillons (Vorschlag Bürgeramtsleiter Becker) – wäre in den neuen Bauten denn Platz für die bisherigen Mieter des Pavillons?
- Sind die geplanten Wege zwischen den neuen Bauten als belebte Flanierwege gedacht mit vielfältigen Geschäftszugängen links und rechts? Oder entstehen hier weitgehend nur Laufgassen ohne Geschäftszugänge? Wenn an die Hauptstraße ein Lebensmittel-Vollsortimenter einzieht – ist dieser Riesenblock dann nur mit zwei Geschäftseingängen ausgestattet und das wars?
- Die laufende Diskussion wird zu verengt geführt – sie beschränkt sich auf das Areal in den Grenzen Friedrich-Ebert-Platz, Wilhelmstraße, Josefstraße, Bahnhofstraße.
- Porzity wird auf diese Weise für alle Zeiten auf diese Fläche eingefroren und ohne weiteres Entwicklungspotential ausgebremst . Deshalb müssen in dieser Planung auch die Hauptstraße, die Karlstraße, An der Sparkasse und die Mühlenstraße zugleich als zukünftige akttraktive Einkaufsstraßen mitgedacht und mitgeplant werden. Das erfordert aber auch einen innovativen Verkehrslenkungsplan für KFZ und Fahrräder. Den gibt es aber nicht.