Karin Michel, Leiterin des Arbeitskreises Umwelt des Bürgervereines Zündorf, berichtet über die neuesten Erkenntnisse:
Im Juni dieses Jahres führte der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) -Köln unter der fachlichen Leitung des NRW-Landesvorsitzenden Holger Sticht ornithologische Begehungen zu Brutvögeln am Ortsrand von Zündorf durch. Schon gleich zu Beginn der ersten Exkursion wurden am Wegesrand Pflanzen gesichtet, die zur Ackerfrauen-Kamillengesellschaft gehören und auf der Roten Liste stehen.
Überall auf den Feldern konnten die TeilnehmerInnen der Begehungen den Gesängen der Feldlerchen lauschen. Diese Gesänge der Vögel sind ein revieranzeigendes Anzeichen und ein Merkmal dafür, dass ein Revier besetzt ist und somit dort auch gebrütet wird. Vogelrufe zeigen dagegen nur an, dass ein Vogel sich in dem Gebiet aufhält, z. B. zur Futtersuche. Eine solche hohe Feldlerchendichte gebe es in NRW nur noch in der Eifel, so Holger Sticht, weil durch den Verlust der landwirtschaftlichen Flächen die Feldlerche ihres Lebensraumes beraubt wird.
Zu Gesicht bekamen die VogelbeobachterInnen am Ende der Begehung auch noch Rebhühner, die leider von frei laufenden Hunden aufgescheucht wurden. Eigentlich müssten die Hunde in diesem Gebiet angeleint sein, um die Nester der Bodenbrüter zu schützen. Genau an demselben Fundort und an anderen Stellen auf den Feldern hatten Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt im Bürgerverein Zündorf schon im vergangenen Jahr Rebhühner entdeckt. Bereits im Jahr 2015 hatten sie ebenfalls die Fundstellen ihrer abendlichen Beobachtungen in einer Karte festgehalten.
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