Es blieb leider ein kurzes Gastspiel, das Freya Gladbach an der Porzer Carl-Stamitz-Musikschule gegeben hat. Nach nur wenigen Monaten in der Nachfolge der langjährigen Leiterin Dr. Gisela Blees hat sie ihr Amt niedergelegt.
Der Porzer Bildungspolitiker und CDU-Vorsitzende Jürgen Hollstein ist von der Entwicklung enttäuscht. „Ich begleite und unterstütze die Carl-Stamitz-Musikschule seit 20 Jahren, während der gesamten Zeit ging es darum, das besondere pädagogische Konzept und die Besonderheiten der Schule sowie ihres Fördervereins – machnmal auch gegenüber der Rheinischen Musikschule – zu bewahren. Frau Gladbach danken wir für ihren Einsatz in Porz und bedauern ihre Entscheidung. Möglicherweise hatte sie nicht die erforderliche Rückendeckung für die Arbeit in Porz.
Der kürzlich abgeschlossene Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Köln und dem Förderverein hatte mich optimistisch gestimmt, aber die Entscheidung von Frau Gladbach ist ein herber Rückschlag in der Sache. Die Struktur der Porzer Musikschule ist vielfältig und nicht mit anderen Regionalschulen in der Rheinischen Musikschule zu vergleichen. Die Besonderheit des sehr aktiven Fördervereins, der selber Musikunterricht vermittelt und koordiniert, den die Carl-Stamitz-Musikschule nicht leisten kann, die intensive Kooperation mit dem Stadtgymnasium Porz und die vielfältige Verwurzelung im Kulturleben des Stadtbezirks erfordern erhöhten Aufwand und mehr Zeit.
Dies muss von der zuständigen Beigeordneten und der Leitung der Rheinischen Musikschule anerkannt werden. Die erforderlichen Verfügungsstunden sind gut investierte Mittel im Sinne der Musikerziehung und der kulturellen Bildung unserer Kinder.
Die erfolgreiche Arbeit in Porz sollte als Ansporn und Vorbild für die Musikerziehung in der gesamten Stadt Köln gesehen werden.“