Villa Ahren
Diese Villa wurde auf der Hauptstraße 9 um 1903 vermutlich von Franz Ahren errichtet. Der Glashändler stammte aus Duisburg und gehörte zum Gründungsvorstand der Spiegelglaswerke Germania. In dieser Funktion unterzeichnete er deren erstes Konzessionsgesuch. Er lebte er 10 Jahre in der Zeit von 1903 bis zu seinem Tod 1913 in der Villa. Zuletzt wurde er im Adressbuch als Kohlen- und Glashändler bezeichnet. 1927 ist der Fabrikant Kurt Rechler Besitzer und Bewohner. Er lässt das Wohnhaus in den Jahren 1933/34 umbauen[1]. Um 1932/33 wohnte hier Dr. Georg Hermanns, Prokurist. 1939 war die Villa offensichtlich an mehrere Parteien vermietet. (Vertiefung erwünscht)
Am 24.09.1997 stellte die Stadt Köln die Villa und die zum Friedrich-Ebert-Ufer den Garten abschließenden Mauer unter Denkmalschutz. Dennoch erlaubte die Stadt 1998 in dem ursprünglich im Jugendstil gestalteten Garten den Bau eines Bungalows. Sie verlangte lediglich, dass der Garten mit seinen Gestaltungselementen (Bäume, Wegeführung, Einfriedung) erhalten bleibt. Heute trägt das Gebäude die Adresse Hauptstraße 305. In dem Gebäude ist seit dem Jahr 2013 ein psychotherapeutisches Institut untergebracht. Der Eigentümer plant seit 2023, das für Porz selten markante Ensemble durch einen gartenseitigen "angelehnten" Anbau weiter zu überformen. Dies hat der Stadtkonservator von Köln bislang abgelehnt[2].
Als Nummer 3.27 war die Villa Teil des Kulturpfades Porz.
Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]
Fotografie um 1979 im Rheinischen Bildarchiv Köln (Link)