Gewehrfabrik Kettner

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Anzeigen-Ausschnitt, Dortmunder Zeitung v. 26.10.1910

Am Porzer Weg, der heutigen Kaiserstraße, nahe der Eisenbahntrasse errichtete der Kölner Franz Otto Julius Kettner (1852-1935) in den Jahren 1904/05 eine Gewehrfabrik mit Wohnhaus und Schießständen[1]. Mit seinem Vater Eduard (+1888) hatte er bereits 1884 in Köln ein Jagdfachgeschäft eröffnet, die Familie besaß mindestens seit 1896 eigene Gewehrfabriken in Suhl/Thüringen und seit 1898 auch in Lüttich (Belgien). Eventuell diente das Werk in Porz der Verlagerung der Lütticher Fabrik. Den hier neu angelegten Schießstand offerierte Kettner auch dem Verband der Schützenvereine von Köln und Umgebung zu Nutzung[2]. In der Porzer Fabrik, ab 1909 lautet die Adresse Kaiserstraße 123-125, wurden bis in das Jahr 1911 Tausende von Jagdwaffen gefertigt. Doch dann konzentrierte Kettner die Produktion ausschließlich in Suhl.

Grundstück und Gebäude übernahm um 1912 die Firma Wortmann & Co. Nachf. und baute die Schießstände in eine Gummibandweberei um[3].

Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]

  1. Flur 6, Nr. 20-22; vgl. HAStK 9030B, A 2890.
  2. vgl. Kölner Lokal-Anzeiger v. 11.2.1905.
  3. vgl. HAStK 8030B, A2856.