Am Samstagabend, den 15. Mai brach im geschlossenen Tunnel in Verlängerung der Gilgaustraße unter dem Verschiebebahnhof Gremberg ein Feuer aus. Die Seite auf der Gilgaustraße in Ensen ist zugemauert, auf der Gegenseite verschließen Tore den Tunnel. Berufs- und Freiwillige Feuerwehren waren ab 18:40 Uhr bis gegen Mitternacht mit 80 Kräften und 23 Fahrzeugen zur Brandbekämpfung in Einsatz. Lange Zeit war ein schwarzer Rauchpilz am Himmel zu sehen. Video von Wuppervideo auf Youtube
Der Tunnel diente seit 1993 rund 40 Karnevalsgesellschaften als Wagenhalle, vermietet von der DB Netz. Das Feuer zerstörte rund 700 Meter vom Eingang rund zehn der rund 60 Prunk- und Mottowagen. Einige Gesellschaften haben Totalschäden erlitten und müssen ihre Wagen komplett neu aufbauen. Betroffen sind Wagen der Gesellschaften „Fidele Aujusse Blau Gold“, „Fidele Elsdorfer“, „Bootermaat“ und „Cologne Ugly Cowboys“. Der Schaden geht in die zehntausende Euro und zudem hat die DB Netz den Mietvertrag nun fristlos zum 31.5. gekündigt. Damit sind die Gesellschaftn nun auch noch auf der Suche nach Stellplätzen für ihre Wagen.
Der Festausschuss Porzer Karneval e.V. hat eine Spendenaufruf gestartet: „Ganz nach dem Motto der neuen Session: „Mer sin jeckifiziert“ bitten wir um eine Finanzspritze.Wenn Sie den geschädigten Gesellschaften helfen möchten, dann bitten wir Sie um eine Spende mit dem Hinweis „Tunnelbrand“ auf das Konto des Festausschuss Porzer Karneval e.V. Jeder Euro ist gerne angenommen. Wenn JEDER Porzer bzw. jede Porzerin „nur“ einen Euro spendet, wäre der finanzielle Schaden womöglich schon kompensiert.Der Rest wird mit Säge, Schweißgerät, Hammer, Nagel, Pinsel und Farbe in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit erledigt.Und dann hoffen wir, dass diese neuen Wagen in neuem Glanz am 27. Februar 2022 durch Porz fahren können.Hier unsere Bankverbindung:Festausschuss Porzer Karneval e.V. IBAN: DE 52 3705 0198 1011 1127 35.
Zudem hat die SPD Porz in der Bezirksvertretung einen Antrag vorbereitet, dass die Stadt Köln einmalig zweckgebundene Nothilfe-Mittel für den Bezirk in Höhe von 25.000 € zur Verfügung stellt. Zitat: „Das soziale und ehrenamtliche Engagement unserer karnevalistischen Gesellschaften in Porz darf nicht in Folge des Brands verstummen. Kommunale Politik muss jetzt unterstützen und öffentliche Mittel für eine wichtige Säule der Kölner „Veedelskultur“ bereitstellen.“ Die SPD bittet die übrigen Parteien in der Bezirksvertretung Porz, diesem Vorschlag zu folgen und gemeinsam und solidarisch de Gesellschaften eine Zukunft in und für Porz zu ermöglichen.