Kölner Baggerei Alberty: Unterschied zwischen den Versionen
Porzer (Diskussion | Beiträge) |
Porzer (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
=== Der Kiesgrubensee Gremberhoven === | === Der Kiesgrubensee Gremberhoven === | ||
Durch den Aushub entstanden zwei große Seen mit einer Fläche von 0,62 km² und Tiefen bis 15 Meter. Zwischen ihnen wird die Autobahn A 559 in Dammlage geführt. Die Seen verbindet ein rund 20 Meter breiter Durchlass. Der östliche See, begrenzt vom Rangierbahnhof Gremberg, ist seit 1989 ein Naturschutzgebiet (37,65 ha), der westliche See, begrenzt durch die DB-Fernbahntrasse, ein Landschaftschutzgebiet. Die Gewässer sind mit perfluorierten Tensiden (PFT) belastet. Im Jahr 2017 lag die Konzentration mit 0,2 Mikrogramm pro Liter nur leicht unter dem Richtwert für Trinkwasser (0,3 Mikrogramm). Die Ufer sind steil, es gibt keine Flachwasserbereiche. Seltene Tierarten gibt es an den Seen nicht<ref>vgl. Angaben des Landesamts NRW ([https://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/K_019 Link])</ref>. Mangels Absprerrungen wird an einzelnen Stellen die Ufervegetation durch wilde Nutzung im Sommer zertrampelt und es gibt vereinzelt auch Uferabbrüche. | Durch den Aushub entstanden zwei große Seen mit einer Fläche von 0,62 km² und Tiefen bis 15 Meter. Zwischen ihnen wird die Autobahn A 559 in Dammlage geführt. Die Seen verbindet ein rund 20 Meter breiter Durchlass. Der östliche See, begrenzt vom Rangierbahnhof Gremberg, ist seit 1989 ein Naturschutzgebiet (37,65 ha), der westliche See, begrenzt durch die DB-Fernbahntrasse, ein Landschaftschutzgebiet. Die Gewässer sind mit perfluorierten Tensiden (PFT) belastet. Im Jahr 2017 lag die Konzentration mit 0,2 Mikrogramm pro Liter nur leicht unter dem Richtwert für Trinkwasser (0,3 Mikrogramm). Die Ufer sind steil, es gibt keine Flachwasserbereiche. Seltene Tierarten gibt es an den Seen offiziell nicht, der BUND nennt den Gartenschläfer und die Blauflügelige Sansschrecke<ref>vgl. Angaben des Landesamts NRW ([https://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/K_019 Link])</ref>. Mangels Absprerrungen wird an einzelnen Stellen die Ufervegetation durch wilde Nutzung im Sommer zertrampelt und es gibt vereinzelt auch Uferabbrüche. | ||
=== Quellen, Literatur und Links === | === Quellen, Literatur und Links === | ||
Kölner Stadt-Anzeiger v. 19.05.2017 (auch [https://www.ksta.de/koeln/porz/alberty-seen-gremberghoven-naturschutz-und-erholung-stehen-sich-im-weg-195022 online]) | Kölner Stadt-Anzeiger v. 19.05.2017 (auch [https://www.ksta.de/koeln/porz/alberty-seen-gremberghoven-naturschutz-und-erholung-stehen-sich-im-weg-195022 online]) | ||
[[Category:Industrieunternehmen]][[Category:Sandgrube/Kiesgrube]][[Category:Gremberghoven]] | [[Category:Industrieunternehmen]][[Category:Sandgrube/Kiesgrube]][[Category:Gremberghoven]] |
Version vom 23. November 2023, 20:40 Uhr
Historie
Im Jahr 1921 beginnt die Firma Alberty die Sand- und Kiesbaggerei in nördlichen Porzer Raum.
(...)
1971 firmiert sie unter dem Namen Kölner Baggerei Dr. Matthias Alberty GmbH. Inhaber ist A. Alberty, die Firma hat ihren Sitz an der Ringstraße in Westhoven. Täglich wurden zu dieser Zeit 4.000 Tonnen Kies und Sand aus den Kiesgruben auf Gremberghovener Gebiet östlich des Rangierbahnhofs Gremberg entnommen - "100 Einsenbahnwaggons und 50 Lastzüge"[1]. Der Abbau fand bis in die 1980er Jahre statt. Danach wurden die Flächen um die Seen weiterhin gewerblich genutzt, die Seen an Angelvereine verpachtet. Im Jahr 2012 wurde das Unternehmen insolvent. Nachnutzer waren die Firmen Pioneer Beton und bis heute Dyckerhoff Beton. Heute gehören Teile des Areals der Deutschen Bahn, der Stadt Köln sowie Privatbesitzern.
Der Kiesgrubensee Gremberhoven
Durch den Aushub entstanden zwei große Seen mit einer Fläche von 0,62 km² und Tiefen bis 15 Meter. Zwischen ihnen wird die Autobahn A 559 in Dammlage geführt. Die Seen verbindet ein rund 20 Meter breiter Durchlass. Der östliche See, begrenzt vom Rangierbahnhof Gremberg, ist seit 1989 ein Naturschutzgebiet (37,65 ha), der westliche See, begrenzt durch die DB-Fernbahntrasse, ein Landschaftschutzgebiet. Die Gewässer sind mit perfluorierten Tensiden (PFT) belastet. Im Jahr 2017 lag die Konzentration mit 0,2 Mikrogramm pro Liter nur leicht unter dem Richtwert für Trinkwasser (0,3 Mikrogramm). Die Ufer sind steil, es gibt keine Flachwasserbereiche. Seltene Tierarten gibt es an den Seen offiziell nicht, der BUND nennt den Gartenschläfer und die Blauflügelige Sansschrecke[2]. Mangels Absprerrungen wird an einzelnen Stellen die Ufervegetation durch wilde Nutzung im Sommer zertrampelt und es gibt vereinzelt auch Uferabbrüche.
Quellen, Literatur und Links
Kölner Stadt-Anzeiger v. 19.05.2017 (auch online)