Im Bereich Brucknerstraße/ Beethovenstraße Porz Urbach wurden auf Veranlassung des Urbacher Bürgervereins die Bürgersteigkanten an mehreren Stellen abgesenkt. Die fehlenden Bürgersteigabsenkungen waren dem Urbacher Bürgerverein bei einer Begehung Mitte Februar diesen Jahres aufgefallen.
Die Vorsitzenden Simin Fakhim und Jochen Reichel überzeugten sich vor Ort von den Gegebenheiten, fertigten Fotos an und wendeten sich mit einem Schreiben, in dem der UBV die Notwendigkeit der Bürgersteigkantenabsenkungen- insbesondere für ältere Passanten mit Rollatoren- ausführlich begründete und der Fotodokumentation an das Amt für Straßen – und Verkehrsentwicklung.
In diesem Schreiben heißt es, “ Hier sind zwar im Areal der Neubaugebiete/sanierten Wohnbebauung Bürgersteigabsenkungen vorhanden, nicht jedoch auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Brucknerstraße im Bereich der Altbaugebiete. So ist eine Straßenquerung für Rollstuhlfahrer und Senioren mit Rollatoren nicht möglich. Dies gilt insbesondere für die Brucknerstraße (aus Richtung Kaiserstraße kommend) in Richtung Sportplatz und Naherholungsgebiet hinter der Sportanlage.“
Schon wenige Tage später kam, nach Begutachtung vor Ort, eine positive Rückmeldung vom zuständigem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung der Stadt Köln. Auch hier wurde die Notwendigkeit schnell erkannt und sehr zeitnah umgesetzt.
So konnte innerhalb weniger Monate erneut eine Verbesserung der Straßensituation für Senioren mit Rollatoren oder Rollstuhlfahrer erreicht werden.
Viele der auch neu angelegten Bürgersteigkantenabsenkungen müssen nachgebessert werden! Sie sind nicht in ausreichendem Maße dem Straßenniveau angeapsst sondern noch immer zu hoch!
Es muss nicht sein, dass diejenigen, die Euch durch die Stadt schieben, immer wieder eine Drehung um 180° mit dem Rollstuhl machen müssen, um ihn über zu hohe Kanten sogenannter Bordsteinabsenkungen zu ziehen, weil Ihr sonst Gefahr lauft, dass Euer Gefährt gegen die Bürgersteigkante knallt und Ihr aus dem Rollstuhl geworfen werdet. Die Nutzer von Rollatoren bitte ich, sich ebenfalls zu wehren. Es muss nicht sein, dass Euer Hilfsmittel, wie bei den Rollstühlen beschrieben, abrupt von Bordsteinkanten ausgebremst werden und Ihr womöglich vornüber stürzt.
Es gibt im Kölner Stadtgebiet unzählige solcher Hindernisse, sprich Gefahrenstellen für Euch.
Sie sind mittlerweile völlig unnötig denn es gibt die passenden Anrampungen-Fertigteile, die gegen die oft zu hoch eingebauten Halbrundbetonsteine ausgetauscht werden müssen.
Die zulässige Kantenhöhe zwischen Straßenebene und Gehweg kann und muss endlich von 3,5 cm auf 0 cm korrigiert und vorgeschrieben werden.
Schon ein geringer Höhenunterschied reicht oft aus, dass die meist kleinen hartgummibereiften Vorderräder Euerer Rollstühle und Rollatoren das Hindernis nicht mehr barrierefrei überrollen können.