Dr. Ehssan Berenjkoub besteht internationale Prüfung EHRA
Mehr als jeder zweite, der sie absolvieren möchte, besteht sie nicht: Die Prüfung zum „EHRA certified cardiac devices specialist“ gilt als eine der härtesten internationalen Prüfungen der Kardiologie – u.a. auch, weil sie ausschließlich auf Englisch absolviert wird. Dr. Ehssan Berenjkoub, Oberarzt in der Klinik für Kardiologie im Krankenhaus Porz am Rhein, hat sie jetzt bestanden. Somit ist er von der Europäischen Herz- und Rhythmus- Gesellschaft (EHRA) als internationaler Spezialist für Herzschrittmacher und Defibrillatoren anerkannt, der beste und fortschrittlichste Behandlungen kennt und umsetzt. Damit gilt der 37-Jährige in Köln und Umgebung als ausgewiesener Experte.
Die Prüfer der EHRA stellten u.a. Fragen zu Biophysik, Geräte- und Elektrotechnik sowie zur Auswertung von EKG-Berichten. Außerdem fragten sie aktuelles Studienwissen sowie Wissen über Nachsorge, klinische Rhythmologie sowie Komplikationen ab. Auch chirurgische Techniken und das Entfernen von Sonden aus dem Herzen standen auf dem Prüfungsplan. „Ich bin sehr stolz darauf, dass mein Oberarzt diese Prüfung so bravourös bestanden hat. Zumal dies auch zeigt, mit welcher Qualität wir hier am Krankenhaus Porz am Rhein unsere Patienten behandeln“, sagt Prof. Dr. Marc Horlitz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie im Krankenhaus Porz am Rhein in Köln.
Dr. Berenjkoub hat sich im Krankenhaus u.a. auf die Implantation von Herzschrittmachern spezialisiert, mit denen die Patienten sogar in ein MRT-Gerät dürfen. Das ist ungewöhnlich, da normalerweise die mit einem starken Magneten arbeitenden Tomographen kein Metall zulassen. Deshalb müssen Patienten vor einer MRT-Untersuchung auch alles ablegen, was metallisch ist. Ein Schrittmacher mit seinem Korpus und seinen Elektroden im Körper lässt sich da natürlich nicht so leicht ausbauen. Die MRT-fähigen Implantate enthalten deshalb magnetsichere Bauteile und speziell geschützte Schaltkreise, damit das Implantat während der Aufnahme nicht beeinträchtigt wird. „So lassen sich nahezu 90 Prozent aller MRT-Untersuchungen störungsfrei durchführen. Das sind gute Nachrichten für alle Schrittmacher- und Defibrillator-Träger“, sagt Dr. Berenjkoub.