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Preisträger von „Jugend musiziert“ gaben ein Konzert

Sie haben jüngst beim regionalen Wettbewerb „Jugend musiziert“  zweite und erste Plätze gewonnen und haben am 12. März in der Musikschule ihr Können in einem Konzert unter Beweis gestellt. Raphael Nüsser (Violoncello) und Florian Dumm (Klavier) spielten in der Kategorie „Streichinstrumente Solo“. Sie haben Kompositionen von Vivaldi und Arutjunjan im Programm. Malte Hantsch (Violine) bot das Stück „The Train“ von J. van den Dungen dar.

Karl und Louis Schwamm (Violoncello und Klavier) sowie  Allen Kletinitch und Max Lehmann (Gitarrenduo) haben sich als erste Preisträger in ihren Altersklassen für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifiziert. Karl Schwamm spielte am 12. März Bach und, zusammen mit Louis, Saint-Saens, außerdem eine Komposition „Tribute to Jimi Hendrix“.  Das Repertoire der Gitarristen reicht von „Silent Moves“ (Falk) bis zu einem „Improvisierten Vulkan“(Diendorfer).

Afrika im Jugend- und Gemeinschaftszentrum Glashütte

In der ersten Woche der Osterferien laden wir Kinder und Jugendliche im Alter von 7-14 Jahren von 10:00 – 16:00 Uhr in das Jugendzentrum Glashütte ein. Ihr werdet afrikanisch kochen, einen überdimensionalen Fußball zur WM gestalten, und zudem afrikanische Spiele, Schmuck, Grafittis und vieles mehr kennen lernen.

Eine Teilnahme ist nur mit Anmeldung (zur Adresse hier klicken) möglich!

Am Montag, den 29.03.10 lädt Jochen Ott (SPD) Kinder und Jugendliche ab 11:30 Uhr ein, mit ihm gemeinsam zu kochen!

Für Dienstag, den 30.03.10 suchen wir Kinder und Jugendliche, die für Afrika einen Ball dribbeln möchten. Jeder Cent, der für einen Teilnehmer oder eine Teilnehmerin gesponsert wird, geht an Schulen nach Afrika! An diesem Sponsorenlauf nehmen alle Kinder- und Jugendeinrichtungen der Kölner Jugendzentren gGmbH teil.
Infos darüber findet Ihr unter www.fitamball.de.

Die Carl-Stamitz-Musikschule (Teil 2).

Bitte beginnen Sie mit Teil 1 dieser Serie.

Fortsetzung:

2005
Zur Jahresmitte 2005 teilt die Kölner Verwaltung die Ergebnisse der Aufgabenanalyse den Gremien des Kölner Stadtrats in einer vierseitige Tischvorlage mit.  Das Wirken der RMS gehöre nicht zu den Pflichtaufgaben der Kommune, es sei vielmehr Teil der öffentlichen Kulturförderung. Wenngleich also (ordnungspolitisch) verzichtbar, arbeite die RMS als Ergänzung der allgemeinbildenden Schulen den strategischen Bildungszielen der Stadt Köln zu. Ihr musikpraktischer Unterrricht in erster Linie für Kinder und Jugendliche schaffe Möglichkeiten, „emotionales und kreatives Erleben zu entwickeln, soziale Kompetenz zu fördern“ und kognitives Denken zu schulen.

Das aber ist bereits das Ende der Prosa und der Bericht kommt zum eigentlichen Kern: „Im Rahmen der Prüfung sind eine Reihe Konsolidierungspotentiale ermittelt worden (…)“ Diese werden in elf Punkte ausgeführt und der Bericht schließt: “ Bei sukzessiver Umsetzung der im Ergebnisbericht genannten Maßnahmen lässt sich eine Einsparung von jährlich rd.  240.000 bis 290.000 € erzielen.“ Dies alles trotz folgender Sachlage, die sich auf das Jahr 2004 bezieht: „Die Rheinische Musikschule hat im vergangenen Jahr die Budgetvorgabe um rund 150.000 € unterschritten“.

Zu den elf Maßnahmen gehören zum Beispiel

  • (1) mehr Gruppenunterricht anstatt Einzelunterricht
  • (2) Ensembleunterricht ausschließlich für Gruppen ab acht Schülern. „Ob für existierende Kammermusikstrukturen … Ausnahmeregelungen geschaffen werden, muss noch geprüft werden.
  • (3) …

Die Maßnahme Nr. 9 zur „Struktur der RMS“ betrifft Porz unmittelbar. Hier der Wortlaut:

„Mehrere Vorschläge betreffen die ‚Besonderheiten‘ der Regionalschule Porz. So wird vorgeschlagen, den pädagogischen Sonderstatus der RS Porz aufzuheben. Zudem sollen vom Förerverein Porz für die genutzten Räumlichkeiten Nutzungsentgelte erhoben werden. Sowohl im Innenverhältnis wie in der Außendarstellung soll die Trennung zwischen Regionalschule Porz und dem Förderverein Porz klarer hervor gehoben werden. Die Stelle der Bürosekretärin in der Regionalschule Porz ist einzusparen.“

Und alle Regionalschulen aber auch Porz betrifft die Fortsetzung:

„DasVerfahren der Anerkennung von Verfügungsstunden für die Regionalschul-Leitungen und die Fachleitungen soll überarbeitet werden. Die Regionalschulen sollen verstärkt im Rahmen von mietfreien Nutzungsüberlassungen (z.B. in Schulen) untergebracht werden, anderseits sollen durch vermehrte Vermietung der Unterrictsräume (z.B. als Proberäume) Einnahmen erreicht werden.

Diese Unterlage ist zwar nur eine Mitteilung der Verwaltung, dennoch hat sie gezeigt, wohin die Verwaltung steuert: Weitere Sparmaßnahmen und mehr Zentralismus auf Kosten der Carl-Stamitz-Musikschule. Zudem wird der Förderverein als Fremdkörper behandelt. Die Porzer werden politisch aktiv, denn es ist klar: Im Herbst 2005 fallen zu diesemThema Entscheidungen.

Politisch besteht zwischen 2004 und 2009 im Kölner Rat eine große Koalition. Der Koalitionsvertrag befasst sich auf Seite 38 mit der RMS. Sie wird hier als wichtige und notwendige Ergänzung zum schulischen Bildungssystem gewürdigt. Weiter heißt es wörtlich:

„Die Ansätze zur Kooperation mit Schulen, weiteren Bildungsträgern und kulturellen Einrichtungen sollen verstärkt werden. Gerade bei der Schaffung von ergänzenden Ganztagsangeboten für Schüler/-innen muss die Rheinische Musikschule zukünftig eine wichtige Rolle spielen.
Die regionale Struktur der Rheinischen Musikschule ist zu erhalten. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass das Angebot und die Ausstattung in den Regionalschulen den örtlichen Strukturen und Bedürfnissen gerecht wird. Hier ist die Verwaltung aufgefordert, Optimierungsvorschläge zu entwickeln.“

Die Porzer Vertreter der Koalitionsparteien verweisen entsprechend auf diesen Koalitionsvertrag und sagen den Porzern Unterstützung für die Carl-Stamitz-Musikschule (CMS) zu.

Etwa zur selben Zeit schließen Carl-Stamitz-Musikschule, ihr Förderverein und das Stadtgymnasium Köln-Porz eine Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung von Musikklassen ab dem Schuljahr 2006/2007.

Über die weitere Entwicklung ist ein dritter Teil dieser Serie geplant.

Die Carl-Stamitz-Musikschule (Teil 1)

Die Carl-Stamitz-Musikschule ist eine der größten Regionalschulen der RMS Rheinischen Musikschule Köln. Leider ist ihre angemessene Positionierung unter den Musikschulen in Köln heute nicht mehr hinreichend gesichert.  Die Leitung ist vakant und soll in der ersten Jahreshälfte 2010 neu besetzt werden. Doch entscheidend für eine gute Zukunft sind die Rahmenbedingungen, die der neuen Leitung gesetzt werden. Die wichtigste Rahmenbedingung ist eine angemessene Stundenzahl. In der aktuellen Ausschreibung wurden für die Leitung wieder nur 9,5 Stunden wöchentlich angesetzt. 2 Stunden sind für die Zusammenarbeit mit dem Förderverein bestimmt, 7,5 Stunden für die internen Tätigkeiten. Viel zu wenig – sagen die Porzer. Und auch die Kooperation mit den Musikklassen des Stadtgymnasiums braucht ihre Zuwendungszeit.

In dieser kurzen Artikelserie soll die Entwicklung und die heutige Situation beschrieben werden.

1952-1973
1952 erfolgt die Gründung als Jugendmusikschule durch die selbständige Stadt Porz und die Volkshochschule. Bis zum August 1973 besteht diese  Jugendmusikschule als Teil der Volkshochschule.

1973-1975
Frau Dr. Gisela Blees tritt das Amt der Musikschulleiterin an. Aus der Jugendmusikschule wird eine eigenständige vollwertige Musikschule für alle Altersklassen. Ab 1974 werden hauptamtliche Musikschullehrer eingestellt.

1975
Mit der Eingemeindung von Porz nach Köln wird die Musikschule Teil der RMS Rheinischen Musikschule Köln (RMS). Die Stadt Köln verpflichtet sich, die Schule weiter zu entwickeln. Der Eingemeindungsvertrag spricht der Musikschule ein zukünftiges eigenes Gebäude zu. Auch wird ein pädagogischer Sonderstatus festgeschrieben. Die pädagogische Eigenständigkeit ohne Einreden der RMS ist allerdings an die Person der engagierten Leiterin Dr. Gisela Blees gebunden.

1976
Was von der notorisch geldklammen Stadt Köln tatsächlich zu erwarten ist, zeigt sich bereits 1976: Das bisherige Angebot von 770 Jahreswochenstunden wird um 41 Prozent auf 450 Jahreswochenstunden reduziert. Über 1.000 Schüler können ihren Musikunterricht nun nicht mehr fortsetzen. Aus dieser Not heraus gründet sich der Verein der Freunde und Förderer (VFF). Er schließt weitgehend die entstandene Lücke. Der Verein vermittelt bis heute Musikunterricht zwischen den Mitgliedern des Vereins und ermöglicht damit Unterricht für all Jene, die von der Rheinischen Musikschule abgewiesen werden.

1982
Sieben Jahre nach der Eingemeindung erhält die Musikschule in der Josefstraße  ihr eigenes Gebäude. Die Carl-Stamitz-Musikschule wächst und gedeiht in der kooperativen Zusammenarbeit von Förderverein und städtischer Musikschule.

2004

Beim Oberbürgermeister der Stadt Köln besteht seit einigen Jahren die Stabsstelle „Zentrale Aufgabenanalyse“. Ihre Aufgabe: Die verschiedenen Aufgabenbereiche der Stadt Köln prüfen und evaluieren. Sie unterzieht die Rheinische Musikschule einer Prüfung. Der Blickwinkel: Dienen die Tätigkeiten der Rheinischen Musikschule den strategischen Zielen der Stadt Köln? Wie wirtschaftlich ist erfolgt die Wahrnehmung der Aufgaben? Sind Organisation und Ablauf der Tätigkeiten schlüssig?

Die Befunde aus dieser Prüfung und die drohenden Konsequenzen für die Carl-Stamitz-Musikschule lesen Sie im Teil 2 dieser Serie.

Drehort: Glashütte

Im Jugend- und Gemeinschaftzentrum Glashütte wurden einige Folgen für die Serie „4 kämpfen für dich“ gedreht.

In diesem gescripteten „Doku-Drama“ greifen vier Streetworker eines Kölner Jugendclubs Jugendlichen und jungen Erwachsen beim Lösen ihrer Probleme unter die Arme. Die Themenfelder sind „Stress mit den Eltern, Gewalt in der Schule oder Verzweiflung wegen der ersten Liebe“. Ihr könnt Euch folgende Sendetermine vormerken:

* ProSiebenMo 08.02., 16.00 Uhr „Verstoßen“
* ProSiebenDi 09.02., 16.00 Uhr „Das Lügengerüst“
* ProSiebenMi 10.02., 16.00 Uhr „Gang-Stalking“
* ProSiebenDo 11.02., 16.00 Uhr „Romeo & Julia“
* ProSiebenFr 12.02., 16.00 Uhr „Nicht ohne mein Baby“