Reges Interesse an Stadtarchiv-Einführung

Das Publikum… (Foto: porzerleben.de)

Das Historische Archiv der Stadt Köln hatte geladen und rund 25 – zumeist – Porzer sind gekommen. Gestern fand im Historischen Archiv Köln ein kurzes Seminar zum Thema „Recherchieren im Historischen Archiv der Stadt Köln über Porz“ statt. Zwar scheiterte zu Beginn ein Video-Grußwort des noch recht neuen Leiters des Bürgeramtes Porz, Guido Motter, an technischen Problemen. Doch sein Dank an alle Porzer Heimatforscher und Stadtteilhistoriker wurde von Frau Dr. Wagner dann mündlich überbracht. Schließlich hat Guido Motter nicht nur eine deutliche Ahnenlinie in Porz, er war auch sechs Jahre Verwaltungsleiter des Historischen Archivs Köln. Aber zurück zum Seminar: Versammelt waren sowohl etablierte Forscher aus Porz, Poll, Ensen, Eil und dem Geschichts- und Heimatverein Rechtsrheinisches Köln als auch Personen, die sich seltener oder erst seit Kurzem für die Stadtteilgeschichte interessieren.

Dr. Wagner

Die Referentin: Dr. Daniela Wagner (Foto: porzerleben.de)

Frau Dr. Wagner, zuständig insbesondere auch für den Bezirk Köln-Porz, vermittelte zunächst generelle Informationen zur Archivarbeit und referierte dann zur Integration des früheren Porzer Stadtarchivs in die Kölner Bestände und ihre Auffindbarkeit. Das 1960 durch Jürgen Huck gegründete Stadtarchiv Porz wurde nach der Eingemeindung 1975 zu einer Außenstelle des Kölner Archivs. Gebhard Aders betreute es bis zu seiner Pensionierung 2002, dann zog der Gesamtbestand in das Kölner Archivgebäude um. Dieses stürzte bekanntlich am 25.8.2009 ein, auch die Porzer Bestände wurden begraben, wengleich nicht zerstört. Fast jedes Exponat muß nun zumindest von Stäuben gereinigt werden und das dauert. Einiges ist bereits wieder binnnen Tagen für Forschende verfügbar, andere Bestellungen werden Monate dauern, da die Exponate erst aufbereitet werden müssen.

Die Porzer Archivalien tragen nun alle 9.000-er Nummern. Sie sind über die Systematik (Tektonik) des Kölner Archivs erschließbar, allerdings nicht zusammenhängend in einer Rubrik. Vielmehr sind Akten unter „Weltliche Provienzen / Eingegliederte Kommunen / Stadt Porz (bis 1975)“ zu finden, Fotos und Bilder tief gestaffelt unter „Nachlässe und Sammlungen /  Sammlungen“, etc. Sinnvoll ist daher die Nutzung der Suchfunktion auf der Website.

Nach rund zwei Stunden dankten die Teilnehmer Frau Dr. Wagner, die gerne als Kontakt für alle Anfragen zu Porz unter daniela.wagner@stadt-koeln.de zur Verfügung steht. Es ist zu wünschen, dass sich die verschiedenen Porzer Historiker und Interessierten auch einmal in Porz treffen. Gelegenheit dafür wäre auch als Vorbereitung auf „50 Jahre Porzer Eingemeindung“, ein Termin, der im Jahr 2025 ansteht.

Übrigens: Seit Mai 2021 finden Sie unter der Adresse https://porzerleben.de/porz-wiki ein vollwertiges, freies Wiki zum historischen Porz, das inzwischen bereits 320 Stichworte aufweist und zu dem die Redaktion von porzerleben.de gerne alle Heimatforscher und Stadtteilhistoriker einlädt, es kompetent zu erweitern.

 

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