Feuerwache wird verlagert

Seit 1953 sind wir es gewohnt – die Porzer Feuerwache (Feuer- und Rettungswache 7) befindet sich an der Kaiserstraße 69 gegenüber dem Stadtgymnasium. Das Gebäude wurde 1974 erweitert, danach blieben Erhaltungsmaßnahmen weitgehend aus, die Mängel häufen sich. Nach einem jüngsten Beschluss des Rates der Stadt Köln wird nun ein Neubau an der Kreuzung Steinstraße/Humboldtstraße in Eil mit 20 Stellplätzen und einer Ausbaureserve in den kommenden Jahren entstehen. Die Planungskosten 2025/26 für den Bau auf dem bereits stadteigenen Grundstück liegen bei 2,75 Mio. Euro. Die gesamten Baukosten werden bei Fertigstellung 2028 ohne Rückstellungen auf rund 51 Mio. Euro geschätzt. Die Löschgruppe Eil – sie nutzt derzeit eine angemietete Industriehalle in der Neuen Eiler Straße – verlagert sich ebenfalls an den neuen Standort.

In Urbach werden sowohl die schlechte Bausubstanz als auch die Räumlichkeiten den inzwischen bis zu 110 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen nicht mehr gerecht, auch gesetzliche Anforderungen (Hygiene, Arbeitsschutz) haben sich erhöht. Die in der Kaiserstraße untergebrachte Löschgruppe Urbach der Freiwilligen Feuerwehr wird in einem neuen eigenen Gerätehaus am alten Standort bleiben. Wie das restliche Grundstück genutzt werden wird, ist noch in der politischen Diskussion.

Geplante Feuerwache: Ausschnitt Lageplan

Die ausgewählte zukünftige Lage der Rettungswache wirft allerdings zwei Fragen auf: Wurde berücksichtigt, dass die Steinstraße sowohl in Richtung Hochkreuz als auch als in Richtung Rhein zu Berufsverkehr-Zeiten regelmäßig durch Staus nahezu unpassierbar ist? Richtung Rhein dürfte es zu diesen Zeiten einem ganzen Löschzug kaum gelingen, diese Straße selbst auf der Gegenfahrbahn bis zum Kreisverkehr Urbacher Weg zu passieren. Zudem: Betrachtet man die Orte des Porzer Bezirks, so werden die meisten Fahrtwege von hier aus zukünftig deutlich länger. Eine im Brandschutzbedarfsplan 2022 vorgesehene weitere neue Feuerwache südlich Zündorf (FW XI) ist wohl noch völlig offen.

Nähere Informationen zu dem Projekt finden sie in den Bürgerinformationen der Stadt Köln.

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