Westhovener Aue

Aus porzerleben.de/porz-wiki

Das Stichwort "Westhovener Aue" und viele hierzu in Bezug stehende weitere Stichwörter werden im Jahr 2022 durch ein Geschichtsprojekt von porzerleben.de und der Bürgervereinigung Ensen-Westhoven gefüllt. Bisher erschienen folgende Artikel:

* Geschichtsprojekt zur Westhovener Aue startet (Link)
* Die Westhovener Aue als Naherholungsgebiet – Gestern und Heute (Link)
* Die Westhovener Aue – schon immer Überschwemmungsgebiet (Link)
* Es begann mit einem Täuschungsmanöver – 60 Jahre militärisches Sperrgebiet in der Westhovener Aue (Link)
* Lehm, Kies und Sand - Die Westhovener Aue war mal Industriestandort (Link)

Zudem gibt es zu den Artikeln auch Langfassungen als PDF:

* Pfennig, Jörg 2022: Die Westhovener Aue (Download, Stichworte: Geographie, Geologie, Hochwasser, Hochwasserschutz)
* Pfennig, Jörg 2022: Die Westhovener Aue als Rohstofflieferant: Lehm, Kies und Sand


Lage und Bodenbeschaffenheit

(Text)

Die Aue als Naherholungsgebiet

  • Traditionell leisten Fähren der Familie Linden zwischen Marienburg und Poll ihren Dienst. Sie befördern nicht nur Waren und Personen, sondern ganzjährig auch die Beorderung der Schifffahrt, was Postübermittlung und Personalwechsel zu und von Dampfern und Kähnen bedeutet. Zudem bringen die Fähren auch Kölner Ausflügler zum rechten Rheinufer.
  • 1904 eröffnet am nördlichen Rand der Aue das Poller Fischerhaus.
  • 1910 wird die Südbrücke fertiggestellt, viele Kölner nutzen sie in ihrer Freizeit zum Besuch des rechten Rheinufers.
  • 1911 eröffnet Theodor Kratz ein Ausflugslokal im Kielshof Westhoven.
  • 1918 sucht die Familie Kötner für ihr vermutlich schon 1912 eröffnetes Wiesenhaus einen Gärtner "für Gemüsebau und Wirtschaft".
  • 1919 wird eine Uferfläche als "Luft- u. Sonnenbad am Rhein. Zwischen Poller Fischerhaus u. Kielshof" beworben. Dieses "Lichtbad" besteht nur wenige Jahre, dann übernimmt der im September 1923 gegründete Rhein-Kanu-Klub Köln im Mai 1924 das Grundstück und errichtet hier inmitten eines alten Baumbestands ein Bootshaus.[1] Die frühere Strandbad-Baracke wird zum Paddlerheim mit Umkleideräumen, Gesellschaftsraum und einer Wohnung für den Bootsaufseher.[2]
  • Vom Sommmer 1932 bis zum Sommer 1937 besteht ein "Strandbad Marienburg" auf der rechtsrheinischen Seite am Poller Fischerhaus.
  • 1936 war die Anlegung eines drei Meter breiten Uferwegs von Ensen bis zum Poller Fischerhaus geplant. Weil aber zu dieser Zeit "die Anlegung einer Bäuerlichen Werkschule an der Militärstraße in Aussicht genommen wurde, fiel der geplante Weg 'In den Weiden' fort. Statt dessen rückte man zur Verschönerung des Rheinufers in Westhoven und Ensen bis Porz heran."[3]
  • 1982 weist die Stadt Köln mit der Bezeichnung "Westhovener Aue I-III" einen Teil der Aue direkt südlich der Autobahn zur kleingärtnerischen Nutzung aus. Die Nutzer organisierten sich in zwei eigenständigen Vereinen, dem 1983 gegründeten Kleingärtnerverein Westhovener Aue e.V. mit 122 Gärten auf 40.000 qm und dem im November 1984 gegeründeten Kleingartenverein Am Eichenwald e.V. mit 67 Gärten auf 20.000 qm.

Quellen, Literatur und Links

  1. Kölnische Zeitung v. 7.5.1924
  2. Rheinische Volkswacht v. 12.7.1924
  3. Der Neue Tag v. 13.5.1946