St. Aegidius: Unterschied zwischen den Versionen

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Die erste Pfarrkirche in [[Wahn]] stammte wohl bereits aus dem 11. Jahrhundert. Baumeister der zweiten, im Jahr 1695 errichteten Pfarrkirche St. Aegidius war der Italiener Antonio Pedrini. Er führte den Bau im Auftrag der damaligen Herrin von [[Schloß Wahn]], Freifrau von Zweiffel, aus. Den Turm mit Zwiebelhelm erichtete er auf Grundmauern, die von der Vorgängerkirche stammten. Beide hatten, entsprechender der Einwohnerzahl des Dorfes Wahn, eher die Größe von Kapellen. 1835 wurde Wahn eine eigenständige Pfarre, bis dahin gehörte es der Gemeinde NOber- bzw. später Niederzündorf an. Am 17. Juni 1884 zerstörte ein orkanartiger Sturm durch Blitzschlag und Starkwind den Zwiebelhelm und die Turmlaterne. Der Helm blieb ein Torso. Weil nicht nur das Dorf Wahn stark gewachsen war, sondern auch Soldaten des Schießplatzes Sonntags zur Messe kamen, plante die Gemeinde eine deutlich größere Kirche, wiederum auf dem gleichen Areal. 1893 wurde die Kirche abgebrochen.
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Für die erste Kapelle in [[Wahn]] gibt es schriftliche Nachweise ab der Mitte des 14. Jahrhunderts. 1511 wird zum ersten Mal  St. Aegidius als Namenspatron erwähnt. Baumeister des zweiten, im Jahr 1659 im barocken Stil errichteten Kirchenschiffs war der Italiener Antonio Pedrini. Er baute die Kapelle im Auftrag der damaligen Herrin von [[Schloß Wahn]], Freifrau von Zweiffel. Den Turm mit Zwiebelhelm führte er weitgehend auf den Mauern des Turms der Vorgängerkapelle aus. Der Turm stammte vermutlich aus dem 11. Jahrhundert, aber ob er bereits damals zu einer Kapelle gehörte, bleibt zweifelhaft. <br>
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Im Jahr 1835 wurde Wahn eine eigenständige Pfarre (bis 2009), zuvor gehörte es der Gemeinde Oberzündorf an. Damit erhielt die Kapelle den Rang einer Pfarrkirche. Auch ein neues Pfarr- und Vikarhaus konnte 1843 bezogen werden. Am 17. Juni 1884 zerstörte ein orkanartiger Sturm durch Blitzschlag und Starkwind den Zwiebelhelm und die Turmlaterne. Der Helm blieb ein Torso bis zur Niederlegung der Kapelle im Jahr 1895.
  
 
=== Die heutige Kirche ===
 
=== Die heutige Kirche ===
In den Jahren 1894/95 baute die Gemeinde die heutige Pfarrkirche nach den Plänen von Anton Becker als neugotische dreischiffige Backstein-Hallenkirche. Ihre lithurgische Weihe erfolgte am Pfingstmontag 1895, den 7. Juni 1895 durch den Bischof von Köln.<br>
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Weil nicht nur das Dorf Wahn stark gewachsen war, sondern auch Soldaten des Schießplatzes Sonntags zur Messe kamen, plante die Gemeinde eine deutlich größere Kirche. Überlegungen, das bestehende Gebäude umzubauen, wurden durch den Wunsch nach einer breiteren Frankfurter Straße (damals "Köln-Frankfurter Chaussee") hinfällig. Bereits 1882 gründete sich ein Kirchenbauverein. In den Jahren 1893/95 baute die Gemeinde die heutige Pfarrkirche nach den Plänen von Anton Becker als neugotische dreischiffige Backstein-Hallenkirche. Ihre lithurgische Weihe erfolgte am Pfingstmontag 1895, den 7. Juni 1895 durch den Bischof von Köln.<br>
Die Kirche wurde 1954 umfassend renoviert, 1990
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Die Kirche wurde 1954 umfassend renoviert, 1990-1992 erfolgte die Erneuerung des Kreuzrippengewölbes.<br>
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Die Kirche wurde 1992 als Station 1.34 des [[Kulturpfad Porz]] ausgewiesen.  
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Die Kirche wurde als Station 1.34 des [[Kulturpfad Porz]] ausgewiesen.  
 
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=== Quellen und Links zur Vertiefung ===
 
=== Quellen und Links zur Vertiefung ===
 
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Krix, Benno und Johannes Mahlberg: 125 Jahre St. Aegidius in Wahn. Köln 2020.
  
 
[[Category:Kirche]]
 
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Version vom 11. September 2021, 13:05 Uhr

Vorgängerbauten

Für die erste Kapelle in Wahn gibt es schriftliche Nachweise ab der Mitte des 14. Jahrhunderts. 1511 wird zum ersten Mal St. Aegidius als Namenspatron erwähnt. Baumeister des zweiten, im Jahr 1659 im barocken Stil errichteten Kirchenschiffs war der Italiener Antonio Pedrini. Er baute die Kapelle im Auftrag der damaligen Herrin von Schloß Wahn, Freifrau von Zweiffel. Den Turm mit Zwiebelhelm führte er weitgehend auf den Mauern des Turms der Vorgängerkapelle aus. Der Turm stammte vermutlich aus dem 11. Jahrhundert, aber ob er bereits damals zu einer Kapelle gehörte, bleibt zweifelhaft.

Im Jahr 1835 wurde Wahn eine eigenständige Pfarre (bis 2009), zuvor gehörte es der Gemeinde Oberzündorf an. Damit erhielt die Kapelle den Rang einer Pfarrkirche. Auch ein neues Pfarr- und Vikarhaus konnte 1843 bezogen werden. Am 17. Juni 1884 zerstörte ein orkanartiger Sturm durch Blitzschlag und Starkwind den Zwiebelhelm und die Turmlaterne. Der Helm blieb ein Torso bis zur Niederlegung der Kapelle im Jahr 1895.

Die heutige Kirche

Weil nicht nur das Dorf Wahn stark gewachsen war, sondern auch Soldaten des Schießplatzes Sonntags zur Messe kamen, plante die Gemeinde eine deutlich größere Kirche. Überlegungen, das bestehende Gebäude umzubauen, wurden durch den Wunsch nach einer breiteren Frankfurter Straße (damals "Köln-Frankfurter Chaussee") hinfällig. Bereits 1882 gründete sich ein Kirchenbauverein. In den Jahren 1893/95 baute die Gemeinde die heutige Pfarrkirche nach den Plänen von Anton Becker als neugotische dreischiffige Backstein-Hallenkirche. Ihre lithurgische Weihe erfolgte am Pfingstmontag 1895, den 7. Juni 1895 durch den Bischof von Köln.
Die Kirche wurde 1954 umfassend renoviert, 1990-1992 erfolgte die Erneuerung des Kreuzrippengewölbes.

(Fortsetzung erwünscht)

Die Kirche wurde als Station 1.34 des Kulturpfad Porz ausgewiesen.

Ausstattung

(Fortsetzung erwünscht)

Quellen und Links zur Vertiefung

Krix, Benno und Johannes Mahlberg: 125 Jahre St. Aegidius in Wahn. Köln 2020.